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Wer die deutsche Geschichte der vergangenen 500 Jahre knapp und präzise aus einer Feder sucht, der greife zu Hans Fenskes Darstellung. Hervorragend gelingt es ihm, die wesentlichen Entwicklungslinien herauszuarbeiten und Schwerpunkte in der politischen und der Verfassungsgeschichte zu setzen, wobei in eigenen Kapiteln immer auch Wirtschafts-, Sozial- und Geistesgeschichte mit beachtet werden. Beginnend mit einem Überblick über das deutsche Reich um 1500 umfassen die folgenden Kapitel das konfessionelle Zeitalter, die Zeit vom Ende des 30jährigen Krieges bis 1806, das 19. Jahrhundert (1806 -…mehr

Produktbeschreibung
Wer die deutsche Geschichte der vergangenen 500 Jahre knapp und präzise aus einer Feder sucht, der greife zu Hans Fenskes Darstellung. Hervorragend gelingt es ihm, die wesentlichen Entwicklungslinien herauszuarbeiten und Schwerpunkte in der politischen und der Verfassungsgeschichte zu setzen, wobei in eigenen Kapiteln immer auch Wirtschafts-, Sozial- und Geistesgeschichte mit beachtet werden. Beginnend mit einem Überblick über das deutsche Reich um 1500 umfassen die folgenden Kapitel das konfessionelle Zeitalter, die Zeit vom Ende des 30jährigen Krieges bis 1806, das 19. Jahrhundert (1806 - 1914), das Zeitalter der Weltkriege und die Zeit von der Teilung bis zur Wiedervereinigung sowie zum Ende der Ära Kohl. Eine Zeittafel vor jedem Kapitel, Anmerkungen, Literaturverzeichnis und Register runden den Band ab.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.05.2002

Faden verloren
Hans Fenske behandelt
500 Jahre deutscher Geschichte
Was muss ein Handbuch zur deutschen Geschichte leisten, das auf 256 Seiten die letzten 500 Jahre einer „verspäteten Nation” zusammenfassen will? Es muss kompakt und klar sein und sich auf die „wesentlichen Entwicklungslinien” konzentrieren, antwortet der Klappentext von Hans Fenskes „Deutscher Geschichte”.
Kompakt ist Fenskes Buch. Jeweils rund 50 Seiten verwendet es auf die Kapitel Deutschland von 1500 bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges, die Zeit nach dem Westfälischen Frieden 1648 bis zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806, das „lange 19. Jahrhundert” bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges und die Zeit der beiden Weltkriege. Für die Bundesrepublik, die DDR und ihre Wiedervereinigung bleibt etwas weniger.
Klar ist Fenskes Konzeption: Der Emeritus der Universität Freiburg schreibt politische und gute Verfassungsgeschichte mit gelegentlichen Exkursen in die Wirtschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft. Weniger klar ist, an wen sich sein Buch wendet. Für eine Einführung in die deutsche Geschichte ist es mitunter zu knapp geraten und für historisch versierte Leser nicht mehr als eine Gedächtnisstütze. Denn der Autor schreibt vorwiegend Ereignisgeschichte, reiht Zahlen und Daten aneinander und hält sich mit deren Interpretation zumeist zurück.
Als Spezialist und Autor zahlreicher Bücher zum Thema zeichnet Fenske natürlich die „wesentlichen Entwicklungslinien” nach. Aber die Linienführung verliert sich immer wieder im Gewirr der Geschehnisse. Und die Brüche und Kontinuitäten in der wechselhaften Entwicklung Deutschlands werden nicht in einem Resümee herausgestellt und zum Roten Faden zusammengefügt, sondern verharren als bloße Ereignisse im historischen Augenblick. Das Buch ist, was die historischen Fakten angeht, solide. Die großen Schlüsse zieht es nicht.
tth
HANS FENSKE: Deutsche Geschichte. Vom Ausgang des Mittelalters bis heute. Primus Verlag, Darmstadt 2002. 256 Seiten, 19,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Solide, was die historischen Fakten angeht, ja, aber die "großen Schlüsse", schickt Rezensent "tth" gleich hinterher, sind in diesem Handbuch zur deutschen Geschichte nicht zu finden. Wie auch, wenn der Autor 500 Jahre auf gerade mal 250 Seiten bringt. So ist das Buch eben kompakt und durchaus klar in der Konzeption (die auf eine Aneinanderreihung von Daten hinausläuft), weniger klar, so "tth" bleibt, an wen sich der Band wendet. Für eine Einführung ist es zu knapp, "die Linienführung verliert sich immer wieder im Gewirr der Geschehnisse", für Fortgeschrittene ist es "nicht mehr als eine Gedächtnisstütze".

© Perlentaucher Medien GmbH