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Auf die Verbindungen des US-Bürgers Noel Field stützten sich die erfundenen Anklagen in den Schauprozessen, die Stalin seit 1948 in den Volksdemokratien Osteuropas organisieren ließ. Erstmals werden authentische Zeugnisse aus der Untersuchungshaft Fields im Budapester Staatssicherheitsgefängnis veröffentlicht. Es sind umfangreiche politische und autobiographische Aussagen, die den Mann und die Zeit, seine antifaschistische Arbeit während der Kriegszeit und das erbarmungslose Räderwerk des kalten Krieges eindrucksvoll charakterisieren. Die Kommentierung von Bernd-Rainer Bart erschließt ein ganzes Jahrzehnt Geheimdienstgeschichte…mehr

Produktbeschreibung
Auf die Verbindungen des US-Bürgers Noel Field stützten sich die erfundenen Anklagen in den Schauprozessen, die Stalin seit 1948 in den Volksdemokratien Osteuropas organisieren ließ. Erstmals werden authentische Zeugnisse aus der Untersuchungshaft Fields im Budapester Staatssicherheitsgefängnis veröffentlicht. Es sind umfangreiche politische und autobiographische Aussagen, die den Mann und die Zeit, seine antifaschistische Arbeit während der Kriegszeit und das erbarmungslose Räderwerk des kalten Krieges eindrucksvoll charakterisieren.
Die Kommentierung von Bernd-Rainer Bart erschließt ein ganzes Jahrzehnt Geheimdienstgeschichte
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.12.2007

SZ-Kritikerlisten 2007
Literatur und Sachbuch
Ein Schmöker
Ein starker Auftritt
Einladung zum Denken
Eine Liebhaberei
Ein Klassiker
Ein Hausfreund
Ein Zimmer mit Aussicht
Johan Schloemann
Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang
1600-1947. Übersetzung von R. Barth u.a. DVA, München 2007. 900 Seiten, 39,95 Euro.
Heinz Schlaffer, Das entfesselte Wort. Carl Hanser
Verlag, München 2007.
224 Seiten, 19,90 Euro.
Bernard Manin: Kritik der repräsentativen Demokratie. Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2007. 350 Seiten,
34,90 Euro.
A. Kirkness (Hrsg.): Briefwechsel der Brüder Grimm mit den Verlegern des Dt. Wörterbuchs. Hirzel, Stuttgart 2007. 767 S., 69 Euro.
Ovid: Metamorphosen. Gelesen von Rolf Boysen. Der
Hörverlag, München 2007.
6 CDs, 39,95 Euro.
Felix Krämer: Das unheimliche Heim. Zur Interieurmalerei um 1900. Böhlau Verlag, Köln 2007. 264 Seiten,
34,90 Euro.
Steffi Roettgen: Wandmalerei in Italien. Barock
und Aufklärung, 1600-1800. Hirmer Verlag, München 2007. 484 Seiten, 138 Euro.
Franziska Augstein
Werner Bräunig: Rummelplatz. Roman. Herausgegeben von Angela Drescher. Aufbau Verlag, Berlin 2007. 750 Seiten, 24,95 Euro.
Cormack McCarthy: Die Straße. Roman. Übersetzt von Nikolaus Stingl. Rowohlt Verlag, Reinbek 2007. 256 Seiten, 19,90 Euro.
Warlam Schalamow: Durch den Schnee. Erzählungen. Übersetzt von G. Leupold. Matthes & Seitz, Berlin 2007. 342 Seiten, 22 Euro.
Hans-Harald Müller: Leo Perutz. Biographie.
Zsolnay Verlag, Wien 2007. 402 Seiten, 24,90 Euro.
Stendhal: Die Kartause von Parma. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl. Hanser Verlag, München
2007. 998 Seiten, 34,90 Euro. Oskar Maria Graf: Manchmal kommt es, dass wir Mörder sein müssen. Gedichte. Matthes & Seitz, Berlin 2007. 491 Seiten, 32,80 Euro.
Sybille Bergemann: Photographien. Mit Texten von Cees Nooteboom u.a. Edition Braus, Berlin 2006.
208 Seiten, 39,90 Euro.
Jens Bisky
Wassili Grossman: Leben und Schicksal. Roman. Übersetzt von A. Nitschke. Claassen, München 2007.
1056 Seiten, 24,90 Euro.
Andres Veiel: Der Kick.
Ein Lehrstück über Gewalt. DVA, München 2007.
285 Seiten, 14,95 Euro.
Botho Strauß: Die Unbeholfenen. Bewusstseinsnovelle. Hanser Verlag, München 2007. 122 Seiten, 12,90 Euro.
Jan Wagner: Achtzehn Pasteten. Gedichte. Berlin Verlag, Berlin 2007. 84 Seiten,
16 Euro.
Christoph Martin Wieland: Aristipp und einige seiner Zeitgenossen. Hoffmann und Campe, Hamburg 2007.
24 CDs, 99,95 Euro.
Hans Joachim Schädlich: Vorbei. Drei Erzählungen. Rowohlt Verlag, Reinbek 2007. 160 Seiten, 16,90 Euro.
Walther Grunwald (Hrsg.): Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Otto Meissners Verlag, Berlin 2007.
182 Seiten, 39,90 Euro.
Ralf Husemann
Bernd-Rainer Barth, Werner Schweizer (Hrsg.): Der Fall Noel Field. Zwei Bände/DVD. BasisDruck, Berlin 2007. 1631 S., 74,60 Euro.
Rossana Rossanda: Die Tochter des 20. Jahrhunderts. Übersetzung von F. Hausemann. Suhrkamp, Frankfurt M. 2007. 475 S., 26,80 Euro.
John Mearsheimer, Stephen Walt: Die Israel-Lobby. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2007. 503 Seiten,
24,90 Euro.
Bastienne Voss: Drei Irre unterm Flachdach. Eine Familiengeschichte. Hoffmann und Campe, Hamburg 2007. 237 Seiten, 16,95 Euro.
Margret Boveri: Amerikafibel für erwachsene Deutsche. Mit Rezension von Theodor Heuss (1946). Landt Verlag, Berlin 2007. 268 Seiten, 24,90 Euro.
Johano Strasser: Als wir noch Götter waren im Mai. Erinnerungen. Pendo Verlag, München 2007.
300 Seiten, 19,90 Euro.
Kai Wiedenhöfer: Wall. Steidl Verlag, Göttingen 2007. 112 Seiten mit 51 Farb- und Schwarz-Weiß-Photographien, 30 Euro.
Kristina Maidt- Zinke
Halldór Gudmundsson: Halldór Laxness. Biographie. Übersetzt von H. Lugmayr. btb Verlag, München 2007. 860 Seiten, 49,95 Euro.
Gabriele Werner-Felmeyer: Die Vorsicht der Schildkröten. Über Charles Darwin. Berlin University Press, Berlin 2007. 102 S., 17,90 Euro.
Brigitte Kronauer: Errötende Mörder. Roman. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2007. 333 Seiten, 21,50 Euro.
Rainer Hoffmann: Im Himmel wie auf Erden. Die Putten von Venedig. Böhlau Verlag, Köln 2007.
290 Seiten, 34,90 Euro.
Selma Lagerlöf: Die Geschichte von Gösta Berling. Übersetzung von Paul Berf. Piper Verlag, München 2007. 464 Seiten, 22,90 Euro.
Ror Wolf: Zwei oder drei Jahre später. Neunundvierzig Ausschweifungen. Schöffling & Co., Frankfurt 2007. 200 Seiten, 18,90 Euro.
Anita Albus: Das botanische Schauspiel. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007. 189 Seiten, 40 Euro.
Burkhard Müller
D. H. Lawrence: Gesammelte Erzählungen und Kurzromane. Diogenes Verlag, Zürich 2007. 1906 Seiten,
49,90 Euro.
Katrin de Vries, Anke Feuchtenberger: Die Hure H wirft den Handschuh. Reprodukt, Berlin 2007. 104 Seiten,
20 Euro.
Kathrin Passig, Aleks Scholz: Lexikon des
Unwissens. Rowohlt Berlin, Berlin 2007. 255 Seiten, 16,90 Euro.
Robert Gernhardt, Caesar Zehrer: Bilden Sie mal einen Satz mit ... S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007. 154 Seiten, 8 Euro.
Wilfried Stroh: Latein ist tot, es lebe Latein! Kleine Geschichte einer großen Sprache. List, Berlin 2007. 415 Seiten, 18 Euro.
Der Fischer Weltalmanach 2008. Zahlen - Daten -
Fakten. S. Fischer Verlag , Frankfurt am Main 2007. 832 Seiten, 14,95 Euro.
Bob Dylan: The Drawn Blank Series. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen Chemnitz. Prestel, München
2007. 288 Seiten, 49,95 Euro.
Lothar Müller
E. L. Doctorow: Der Marsch. Übersetzt von Angela Praesent. Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2007.
416 Seiten, 22,90 Euro.
Brigitte Kronauer: Errötende Mörder. Roman. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2007. 333 Seiten, 21,50 Euro.
Heinz Schlaffer: Das entfesselte Wort. Nietzsches Stil und seine Folgen. Carl Hanser Verlag, München 2007. 223 Seiten, 19,90 Euro.
Henry Parland: Zerbrochen. Über das Entwickeln von Veloxpapier. Übersetzt von R. Bleibtreu. Friedenauer Presse. 160 S., 18,50 Euro.
Jules Verne: 20 000 Meilen unter den Meeren. Roman. Übersetzt von Volker Dehs. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2007.760 S., 29,90 Euro.
Peter Schünemann: Scradanellis Gedächtnis. C.H. Beck Verlag München 2007.
112 Seiten, 14,90 Euro.
Eduard Spelterini - Fotografien des Ballonpioniers. Verlag Scheidegger & Spiess. Zürich 2007. 148 Seiten,
65 Euro.
Jens- Christian Rabe
E. L. Doctorow: Der Marsch. Roman. Übersetzt von Angela Praesent. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007.
416 Seiten, 22,90 Euro.
John Gray: Black Mass – Apocalyptic Religion and the Death of Utopia. Penguin Books, London 2007.
243 Seiten, 13,99 Euro.
Chantal Mouffe: Über das Politische – Wider die kosmopolitische Illusion. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007. 170 S., 9 Euro. Deutsches Literaturarchiv Marbach (Hrsg.): Ordnung – Eine unendliche Geschichte. Katalog, Marbach 2007.
258 Seiten, 20 Euro.
Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007. 343 Seiten, 11 Euro.
Kathrin Passig, Aleks Scholz: Lexikon des
Unwissens. Rowohlt Berlin, Berlin 2007. 255 Seiten, 16,90 Euro.
Alison Jackson: Confidential. Taschen Verlag, Köln 2007. 264 Seiten, 29,99 Euro.
Gustav Seibt
Wolf Lepenies: Warum war Henry James so schlechter Laune? Berlin University Press, Berlin 2007.
207 Seiten, 19,80 Euro.
Dzevad Karahasan: Berichte aus der dunklen Welt. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007. 216 Seiten,
19,80 Euro.
Sergio Romano: Brief an einen jüdischen Freund. Landt Verlag, Berlin 2007. 239 Seiten, 29,90 Euro.
Georges-Arthur Goldschmidt: Die Befreiung. Erzählung. Amman Verlag, Zürich 2007. 205 Seiten, 19,90 Euro.
Johann Heinrich Merck: Briefwechsel. Wallstein Verlag, Göttingen 2007. 5 Bände, 3306 Seiten, 148 Euro.
Michael Maar: Solux Rex. Die schöne böse Welt des Vladimir Nabokov. Berlin Verlag, Berlin 2007.
205 Seiten, 22 Euro.
Tomas Venclova: Gespräch im Winter. Gedichte. Übersetzung von D. Grünbein u.a. Suhrkamp, Frankfurt M. 2007. 135 S., 19,80 Euro.
Thomas Steinfeld
Reclams großes Buch der deutschen Gedichte. Herausgegeben von H. Detering. Reclam Verlag, Stuttgart 2007. 1001 Seiten, 36 Euro.
Peter Handke: Meine Ortstafeln. Meine Zeittafeln. 1967 - 2007. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007. 607 Seiten, 25 Euro.
Heinz Schlaffer: Das entfesselte Wort. Nietzsches Stil und seine Folgen. Carl Hanser Verlag, München 2007. 225 Seiten, 19,90 Euro.
Horst Bredekamp: Galilei der Künstler. Die Zeichnung, der Mond, die Sonne. Akademie Verlag, Berlin 2007.
421 Euro, 44,80 Euro.
Brigitte Kronauer: Errötende Mörder. Roman. Klett-Cotta Verlag, Suttgart 2007. 333 Seiten, 21,50 Euro.
Christoph Martin Wieland: Aristipp und einige seiner Zeitgenossen. Hoffmann und Campe, Hamburg 2007.
24 CDs, 99,95 Euro.
Hansjörg Küster: Die Elbe. Landschaft und Geschichte. Verlag C.H. Beck, München 2007. 336 Seiten, 24,90 Euro.
Johannes Willms
Stendhal: Die Kartause von Parma. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl. Hanser Verlag, München 2007. 998 Seiten, 34,90 Euro. Wolfram Pyta: Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler. Siedler Verlag, München 2007. 1117 Seiten, 49,95 Euro.
Alberto Manguel: Die Bibliothek bei Nacht. Übersetzung von Manfred Allié u.a. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007. 400 Seiten, 19,90 Euro. P.G. Wodehouse: Reiner Wein. Autobiographische Ausschweifungen. Übers. von T. Schlachter. Epoca, Zürich 2007. 215 S., 19 Euro.
Homer: Odyssee. Kommentar und Übersetzung von Kurt Steinmann. Manesse Verlag, Zürich 2007. 445 Seiten, 69,90 Euro.
Charles Fürst de Ligne: Gedanken und Fragmente. Übersetzung von M. Rumpf. Manutius Verlag, Heidelberg 2007. 111 S., 19,80 Euro.
Michelin Rote Führer: Deutschland 2008.
1269 Seiten, 29,95 Euro.
Ijoma Mangold
Thomas Karlauf: Stefan George. Die Entdeckung des Charisma. Biographie. Karl Blessing Verlag, München 2007. 816 Seiten, 29,95 Euro.
Thomas Glavinic: Das bin doch ich. Roman. Hanser Verlag, München 2007.
238 Seiten, 19,90 Euro.
Hans Blumenberg: Der Mann vom Mond. Über Ernst Jünger. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007. 186 Seiten, 19,80 Euro.
Marisha Pessl: Die alltägliche Physik des Unglücks. Roman. Übersetzt von A. Zöfel. S. Fischer, Frankfurt 2007. 601 Seiten, 19,90 Euro.
Stendhal: Die Kartause von Parma. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl. Hanser Verlag, München 2007. 998 Seiten, 34,90 Euro.
Katja Lange-Müller: Böse Schafe. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007.
205 Seiten, 16,90 Euro.
Stuart Pigott: Wein spricht deutsch. Weine, Winzer, Weinlandschaften. Scherz Verlag, Frankfurt am Main 2007. 720 Seiten, 78 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Rezensent Günter Jeschonnek liegt mit dieser Dokumentensammlung nun das "Standardwerk" zum Fall Noel Field vor. Acht Geheimdienstarchive haben der Zürcher Filmemacher Werner Schweizer und der Berliner Historiker Bernd-Rainer Barth durchforscht, hunderte von Dokumenten ausgewertet und auf insgesamt 1700 Seiten zusammengefasst. Die Geschichte des Ehepaars Field ist für den Rezensenten ein "beispielloses Drama der Nachkriegsgeschichte", wie er erzählt: Während des Zweiten Weltkriegs hatten sich Noel Field als Direktor des Hilfswerks der Unitarischen Kirche zusammen mit seiner Frau Herta Field vor allem für die Fluchthilfe verfolgter Kommunisten eingesetzt - ein Engagement, das ihnen im Amerika des McCarthys nicht sonderlich positiv angerechnet wurde. Die Ungarn wiederum misstrauten Fields guten Kontakten zu Allen Welsh Dulles, dem späteren CIA-Direktor. Sie erklärten ihn zum Spitzenspion und ließen ihn 1949 in Prag entführen. An seiner Person entzündeten sich die erste Reihe der berüchtigten Schauprozesse , die KP-Chef Matyas Rakosi gegen seine Widersacher lancierte. Jahrelang saßen Noel und Herta Field in Isolationshaft, wurden gefoltert, ihre Tochter zur Zwangsarbeit nach Sibirien deportiert. Erschüttert berichtet Jeschonnek weiter, beantragten die Fields nach ihrer Freilassung Asyl in Ungarn, sie glaubten daran, "volksfeindlichen Verbrechern" zum Opfern gefallen zu sein und wollten ihre Treue zur Partei unter Beweis stellen.

© Perlentaucher Medien GmbH
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