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Produktdetails
  • Verlag: Zweitausendeins
  • ISBN-13: 9783861505006
  • ISBN-10: 3861505002
  • Artikelnr.: 24441994
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gerd Haffmans musste im vergangenen Jahr Konkurs anmelden, erinnert sich Jörg Magenau und begrüßt die wundersame Wiederbelebung der Haffmans-Bände, die mit gleichem Outfit nun unter der Obhut des Verlags Zweitausendundeins vertrieben werden. Ein idealer Deal, befindet Magenau; Haffman beschafft die Autoren und betreut deren Texte, der Verlag übernimmt den Rest: Druck, Vertrieb, Honorare. Nun einige Stammautoren Haffmans - Gernhardt, Goldt, Rowohlt - in andere Verlagshäuser gewechselt, so dass sich der Verleger nach Neuem und Neuen Umschau halten musste. Er setzt dabei auf das altbewährte und doch nicht risikolose Konzept, berichtet Magenau, eine Mischung aus unbekannten einheimischen Autoren und Erfolgsautoren aus dem englischsprachigen Raum in sein Programm aufzunehmen. Graham Lord gehört zweifelsfrei in letztere Kategorie; sein Roman, den man auch als soziales Märchen oder soziale Groteske bezeichnen könnte, stellt für Magenau eine gelungene Fortführung des alten Haffman-Konzepts dar: reichlich Humor, anspruchsvolle Unterhaltung. Ein satirischer Ausflug in die Arbeitswelt, die für alternde Büroangestellte einen gnadenlosen sozialen Absturz bereithalten kann - gäbe es da nicht eine rachekompetente Schwiegermutter.

© Perlentaucher Medien GmbH