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Wie friedlich war die »friedliche Revolution«? Die Rolle der Gewalt beim Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Europa.Aus dem Inhalt:Martin Sabrow: »1989« und die Rolle der GewaltRüdiger Bergien: Die SED und die Gewaltfrage im Herbst 1989Jens Gieseke: Das MfS und die GewaltfrageHolger Nehring: Bausoldaten und die Friedlichkeit der Revolution von 1989Detlef Pollack: Die Friedlichkeit der Herbstakteure 1989Heiner Bröckermann: Die NVA und die Gewaltfrage im Herbst 1989Bernd Schäfer: Egon Krenz und die »chinesische Lösung«Walter Süß: Der friedliche Ausgang des 9. Oktober in LeipzigManfred…mehr

Produktbeschreibung
Wie friedlich war die »friedliche Revolution«? Die Rolle der Gewalt beim Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Europa.Aus dem Inhalt:Martin Sabrow: »1989« und die Rolle der GewaltRüdiger Bergien: Die SED und die Gewaltfrage im Herbst 1989Jens Gieseke: Das MfS und die GewaltfrageHolger Nehring: Bausoldaten und die Friedlichkeit der Revolution von 1989Detlef Pollack: Die Friedlichkeit der Herbstakteure 1989Heiner Bröckermann: Die NVA und die Gewaltfrage im Herbst 1989Bernd Schäfer: Egon Krenz und die »chinesische Lösung«Walter Süß: Der friedliche Ausgang des 9. Oktober in LeipzigManfred Görtemaker: Die Politik Bonns zwischen Krisenmanagement und RisikoabschätzungPeter Haslinger: Handlungsoptionen und Handlungslogiken der Wendedynamik in Ostmittel- und SüdosteuropaWlodzimierz Borodziej: Vom Warschauer Aufstand zum Runden Tisch. Politik und Gewalt in Polen 1944-1989Peter Ulrich Weiß: Putsch oder Revolution? Der Sturz der kommunistischen Diktatur in Rumänien und die GewaltfrageMichal Pullmann: Gewalt in der Umbruchszeit der CSSRStefan Troebst: Gewalt und Gewaltlosigkeit in der Wende BulgariensMarie-Janine Calic: Der Zerfall Jugoslawiens und die GewaltfrageJan C. Behrends: Zur Kontinuität staatlicher Gewalt in Russland nach 1989
Autorenporträt
Martin Sabrow, geb. 1954, emeritierter Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt Universität Berlin sowie von 2004 bis 2021 Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.Veröffentlichungen u. a.: Zeitgeschichte schreiben. Von der Verständigung über die Vergangenheit in der Gegenwart, Göttingen 2014; Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1914. München 2016; (zus. mit Matthias Berg, Olaf Blaschke, Jens Thiel und Krijn Thijs); Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage 1893-2000. Zwei Bände, Göttingen 2018; Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution (2022); Träger des Golo-Mann-Preises für Geschichtsschreibung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Über die Friedfertigkeit der Geschehnisse um den Zusammenbruch der osteuropäischen sozialistischen Staaten staunt der Rezensent einmal mehr. In dem vom Historiker Martin Sabrow herausgegebenen Sammelband erkunden diverse Beiträger die Rolle der Gewalt in, wie Oliver Kühn schreibt, kurzen und detaillierten Aufsätzen. Kühn erfährt, wie unterschiedlich die Gewaltbereitschaft bei alten und jungen DDR-Kadern war und welche Rolle die Erfahrung des Kampfes gegen den Faschismus dabei spielte. Ferner lernt er, dass es in Dresden Sicherheitspartnerschaften zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gegeben hat, die Schlimmeres verhinderten. Dass es aber auch andere Szenarien gab, so in Rumänien und Bulgarien, erfährt er aus weiteren Aufsätzen. Einige allgemeiner gehaltene Texte im Band findet er entbehrlich, da sie im Vergleich zu den Spezialaufsätzen, wie er meint, keine neuen Erkenntnisse bringen.

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