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Ein Porträt von John Kerry, dem demokratischen Herausforderer von George W. Bush. Paul Alexander kennt John Kerry seit vielen Jahren, begleitet seine Kampagne von Anfang an und hatte Zugang zu seiner Familie und seinen Beratern. Dies ist das Buch über John Kerry, über seine Laufbahn und die prägenden Jahre des Vietnamkrieges, über seinen Aufstieg zum Senator und seine Präsidentschaftskampagne.
Vor zwei Jahren schrieb Paul Alexander einen Artikel für Rolling Stone, der aus heutiger Sicht prophetisch erscheint: mehr als ein Jahr, bevor John Kerry seine Kandidatur erklärte, sagte Paul
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Produktbeschreibung
Ein Porträt von John Kerry, dem demokratischen Herausforderer von George W. Bush. Paul Alexander kennt John Kerry seit vielen Jahren, begleitet seine Kampagne von Anfang an und hatte Zugang zu seiner Familie und seinen Beratern. Dies ist das Buch über John Kerry, über seine Laufbahn und die prägenden Jahre des Vietnamkrieges, über seinen Aufstieg zum Senator und seine Präsidentschaftskampagne.

Vor zwei Jahren schrieb Paul Alexander einen Artikel für Rolling Stone, der aus heutiger Sicht prophetisch erscheint: mehr als ein Jahr, bevor John Kerry seine Kandidatur erklärte, sagte Paul Alexander voruas, dass Kerry der demokratische Kandidat sein würde, der im Präsidentschaftswahlkampf von 2004 den Antsinhaber George W. Bush heruasfordern werde. Seit damals hat Paul Alexander Kerry auf seiner Kampagne gebleitet und den Kandidaten beobachtet. Er hatte Zugang zu Kerry Frau, Teresa Heinz, und zu seiner Familie, zu seinem Wahlkampfteam, zu Beratern und zu den Mitgliedern von Kerrys innerem Zirkel. Durch viele Interviews und Gespräche mit John Kerry und durch seinen Zugang zu dessen Archiv konnte Pauzl Alexander ein Überzeugendes Biuld der Lebensgeschihte John Kerrys entwerfen, den Werdegang eines Politikers schildern, der durch den Vietnamkrieg geprägt wurde und der sich noch heute gerne mit Veteranen dieses Krieges umgibt. Ökologisch denkend, liberal, außenpolitisch behutsam, ist John Kerry in vieler Hinsicht das Gegenbild zu George W. Bush. Und er hat aus heutiger Sicht alle Chancen, Bush zu schlagen und Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden.

Paul Alexanders Buch wird am 27. Juli zeitgleich in den USA, Deutschland und England erscheinen, dem Tag, an dem der Parteikonvent der Demokraten Kerry nominiert und ab dem der Wahlkampf in seine "heiße" Phase eintritt.

Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2004

Informationen aus dem Wahlkampfbus
Paul Alexander liefert einen hautnahen Bericht über den Herausforderer John F. Kerry
Wenn nicht alles täuscht, wird auch der Präsident der Vereinigten Staaten auch im kommenden Jahr noch George Walker Bush heißen. Dennoch wäre es verfrüht, John Forbes Kerry abzuschreiben, wie das Buch des Journalisten Paul Alexander verdeutlicht. Alexander, ein gelernter Literaturwissenschaftler und ehemaliger Reporter, verfasste eine Biografie des republikanischen Senators und Vietnamveteranen John McCain, schrieb über den Schriftsteller Jerome D. Salinger und den Medienstar James Dean und steuerte zwei Bücher über Sylvia Plath bei. Erwähnenswert ist dies, weil Alexander bewiesen hat, dass er ein ausgezeichneter Stilist ist.
Mit seinem Buch über Kerry hat er eine andere Position eingenommen, er ist zum embedded journalist geworden, zu einem Beobachter, der die Bedingungen der Beobachtung nicht kontrolliert, sondern im Austausch für eine privilegierte Position seine Unabhängigkeit partiell aufgibt. Alexander saß im Wahlkampfbus und erhielt Informationen, die anderen versagt blieben. Dies ist das Positive und gleichzeitig das Negative des vorliegenden Buches: Alexander kommt sehr nah an Kerry heran, er kann seinen politischen und ideologischen Ort sehr genau bestimmen, der Sinn für den Impuls aber, die Richtung der Politik Kerrys geht ihm zuweilen verloren.
Dies ist keine Biografie, sondern ein hautnaher Bericht über eine Wahlkampagne – die aus Kerry, der dem Populisten Howard Dean scheinbar weit abgeschlagen hinterherlief, den unangefochtenen Kandidaten der Demokratischen Partei machte. Alexander zeigt Kerry schon zu einem Zeitpunkt, als der selber noch nicht genau wusste, ob er kandidieren sollte oder nicht. Aufbauend auf einem Portrait Kerrys aus dem Rolling Stone (2002) analysiert Alexander Kerrys politisches Umfeld, seine Berater, seinen Umgang mit der Presse und seinen langsamen Aufstieg in einem Kandidatenfeld, das außer Dean noch so illustre Namen wie den ehemaligen Vizepräsidentschaftskandidaten Joseph Lieberman oder den ehemaligen Nato-Kommandeur Wesley Clark enthielt.
Kerry positionierte sich frühzeitig gegenüber Bush und attackierte nicht seine demokratischen Mitbewerber. Kurz nach dem peinlichen Auftritt Bushs auf dem Flugzeugträger Abraham Lincoln, bei dem er verkündete, der Auftrag im Irak sei erfüllt, trat Kerry bei einer Wahlveranstaltung vor dem ausgemusterten Flugzeugträger Yorktown, einer Ikone des Vietnamkriegs, auf und demonstrierte, wer der wirkliche Militärexperte ist.
Das Buch ist sehr lesenswert, weil es einen Einblick gibt in die Mikrophysik der amerikanischen Politik. Man versteht auf einmal, wie Wahlkampagnen funktionieren, welche Faktoren entscheidend sein können und warum ein gutes Programm und ein kompetenter Kopf keine Garantie für einen positiven Ausgang der Wahlen darstellen.
NORBERT FINZSCH
PAUL ALEXANDER: John Kerry. Berlin Verlag 2004. 301 Seiten, 19,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Claus Leggewie sichtet in seiner Mehrfachbesprechung all die Bücher über John F. Kerry, die pünktlich zum Start der heißen Wahlkampfphase in den USA auch auf den deutschen Büchermarkt kommen. Politische Analysen oder vergleichende Presidential Studies findet man in keinem der vorliegenden Bücher, bedauert Leggewie, und das entscheidende Urteil über Kerry steht natürlich auch noch aus. Trotzdem lobt er Paul Alexanders Porträt, das dicht an Kerry herankomme und elegant und spannend von den Vorwahlen erzähle. Wer's also genauer wissen wolle, ist hier genau richtig.

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