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Die Griechen zählten die Perser zu den kulturlosen Barbaren - aus reiner Eifersuchtund Konkurrenzgefühlen, denn sie waren ihnen oft unterlegen. Trotzdemprägt diese Klassifizierung unser Geschichtsbild bis heute. Dabei ist derIran ein Weltreich des Geistes von ungeahnter Vielfalt und anhaltender Bedeutung.Schon früh entwickelten sich dort ein ausgeklügeltes Handelssystem, einedifferenzierte Religion und eine reichhaltige Literatur. Gerade die exponiertegeographische Lage zwischen zwei Kontinenten führte historisch zu einemstarken Einfluss auf Europa und Zentralasien.Der Autor unternimmt eine…mehr

Produktbeschreibung
Die Griechen zählten die Perser zu den kulturlosen Barbaren - aus reiner Eifersuchtund Konkurrenzgefühlen, denn sie waren ihnen oft unterlegen. Trotzdemprägt diese Klassifizierung unser Geschichtsbild bis heute. Dabei ist derIran ein Weltreich des Geistes von ungeahnter Vielfalt und anhaltender Bedeutung.Schon früh entwickelten sich dort ein ausgeklügeltes Handelssystem, einedifferenzierte Religion und eine reichhaltige Literatur. Gerade die exponiertegeographische Lage zwischen zwei Kontinenten führte historisch zu einemstarken Einfluss auf Europa und Zentralasien.Der Autor unternimmt eine faszinierende Reise durch die Geschichte desunterschätzten Kulturlandes und lässt uns am Aufstieg und Niedergang derDynastien genauso teilhaben wie an den wegweisenden Umwälzungen etwa dergroßen Revolution 1979 unter Khomeini. An vielen Beispielen - wie der Stellungder Frau, der hochentwickelten Medizin und Astronomie, des Seidenhandelsund der Setzung juristischer Begriffe - zeigt er die Vorreiterrolle des Iran.
Autorenporträt
Michael Axworthy war über mehrere Jahre lang Leiter der iranischen Abteilung des British Foreign Office. Er hat bereits zahlreiche Texte und Bücher zum Iran veröffentlicht und lehrt heute arabische und islamische Studien an der Universität von Exeter.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.02.2012

Sie haben die Macht des Lichts mit Füßen getreten
Von Zarathustra zum Atomprogramm: Der englische Historiker Michael Axworthy durchstreift die zweieinhalb unruhigen Jahrtausende des iranischen Geisteskosmos

Seit mehr als dreißig Jahren hat die Islamische Republik Iran selbst viel dazu beigetragen, ein ganz einseitiges Bild Irans zu zeichnen. Sie war angetreten, um die islamischen Traditionen gegen fremde Einflüsse zu verteidigen - und hat gerade deshalb einen großen Teil dieser Traditionen zerstört. Ja, selbst mit der Frömmigkeit hapert es, denn nur 1,4 Prozent der Bevölkerung nehmen regelmäßig am Freitagsgebet teil. Für einen Staat, der sich eine Erneuerung der Gesellschaft aus dem Geist des Schiitentums vorgenommen hatte, ist das beschämend. Ebenso, dass man außerhalb des Landes den Eindruck gewinnt, Iran sei längst zu einer Militärdiktatur verkommen und fröne bloßem Machtstreben in der Region - siehe Atomprogramm.

Michael Axworthys Iran ist hingegen ein geistiger und historischer Kosmos, an dessen Entschlüsselung gerade deutsche Iranisten schon früh maßgeblich mitgewirkt haben, von Georg Friedrich Grotefend (1775 bis 1853), dem Entzifferer der altpersischen Keilschrift, bis zu Walther Hinz. Diese Namen, vor allem der Grotefends, kommen in Axworthys Buch freilich gar nicht vor. Wie man überhaupt bemängeln kann, dass ein einführendes Kapitel über die wissenschaftliche Erschließung Irans fehlt. Was wäre eine Darstellung der ägyptischen Geschichte ohne ein Eingehen auf die Entzifferung der Hieroglyphen durch Champollion?

Ansonsten schildert das Buch mit der vielen englischen Autoren eigenen stilistischen Leichtigkeit gut lesbar zweitausendfünfhundert Jahre iranische Geschichte und Geistesgeschichte. Unser Bild vom antiken Iran wird bis heute von den alten Griechen bestimmt, die mit dem Großreich der Achaimeniden (Dareios, Xerxes) schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Für sie war "der Perser" ein aggressiver Barbar; von dieser aus damaliger Sicht verständlichen Wahrnehmung, die Aischylos mit seinem Drama festigte, sind wir noch immer nicht ganz frei. Der Autor, Professor an der Universität Exeter, zeigt jedoch, dass dieses Achaimenidenreich, etwa unter Kyros, alles andere als kulturlos oder intolerant war - es war nur anders. Neu ist das nicht, aber es muss immer wieder einmal gesagt werden. Schon Alexander der Große wollte dann beide Kultursphären miteinander verschmelzen: Das Resultat war der Hellenismus.

Wie ein roter Faden begleitet der altiranische Religionsstifter Zarathustra, der bei den Griechen Zoroaster hieß, das Buch, eine in vielem noch immer rätselhafte Gestalt. Seine Teilung der Welt in die Macht des Lichtes (Ahura Mazda) und die Sphäre der Lüge und des Trugs (drugvant, Ahriman), der Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Finsternis begleitet die menschliche Geschichte bis heute, nicht nur im Orient. Alle Religionen nach Zarathustra sind von diesem Dualismus beeinflusst worden, er prägte die religiös-ethischen Vorstellungen der Arsakiden (Parther) ebenso wie die der Sassaniden, in deren Herrschaftsbereich die Priesterkaste der "mobedan" noch immer Zarathustras Lehren huldigte - bevor der Islam Mitte des siebten Jahrhunderts nach Christus allmählich Iran eroberte. Persisch-dualistisches Gedankengut lässt sich bis hinein in die gnostischen Strömungen der Religionsgeschichte verfolgen, bis zu den Essenern in Qumran, in das Johannes-Evangelium und in die gnostischen Evangelien von Nag Hammadi, ganz zu schweigen von Mani, dessen extremer persischer Dualismus, der "Manichäismus", auch christliche Heterodoxien in Europa wie die Lehre der Katharer in Südfrankreich und der Bogomilen auf dem Balkan beeinflusste. Axworthy schildert darüber hinaus die komplexe Geschichte der vorislamischen Dynastien Persiens, ihre Auseinandersetzung mit Rom und danach mit Byzanz.

Der zweite Teil des Buches ist dem islamischen Iran gewidmet. Nach einem Kapitel über die Entstehung des Islams durch Mohammed und die frühislamische Geschichte erfährt der Leser etwas über die Eroberung Irans durch die muslimischen Heere, die keineswegs dazu führte, dass alle Perser sofort Muslime wurden. Dies war vielmehr ein Prozess, der sich viele Generationen lang hinzog. Und er war verknüpft mit jener erstaunlichen (samanidischen) Renaissance der persischen Sprache und Kultur, die mit der Islamisierung einherging und bis heute tiefe Spuren in vielen islamischen Ländern des Ostens hinterlassen hat. Die Kulturen der Seldschuken, der Osmanen, der Mongolen - soweit sie Muslime wurden -, ja auch der mittelasiatischen Dynastien und der Moghul in Indien sind ohne den Einfluss der persischen Sprache und Dichtung (Saadi, Hafis, Rumi), auch des persischen Sufismus und der persischen Gelehrsamkeit kaum vorstellbar.

Seit dem Beginn des sechzehnten Jahrhunderts folgt Iran der schiitischen Auslegung des Islam. Nicht ohne Grund. Der Schiismus war fast zu allen Zeiten das Bekenntnis der (wirklich oder vermeintlich) Zukurzgekommenen, der Später-Bekehrten oder der Benachteiligten. Und durch seine Entstehungsgeschichte aus dem grausamen Martyrium des Imams Hussein und seiner "letzten Getreuen" 680 bei Kerbela, welche die Welt abermals in die Kräfte des Guten und des Bösen schied, fand der iranische Dualismus sozusagen eine islamische Heimat; an sich will die koranische Lehre vom Tauhid, der Einheit und Einzigkeit Gottes, den Dualismus überwinden, doch bis heute prägen stark dualistische Elemente die schiitische Kultur Irans, von dem "Lichtmetaphysiker" Suhrawardi bis zu Mir Damad, Molla Sadra und der Schule von Isfahan und der Babi-Bewegung, aus der die - heute in Iran verfolgte - Bahai-Religion entstand.

Axworthy verfolgt das iranische Geistesleben parallel zur politischen Geschichte der Safawiden und Qadscharen, über das turbulente zwanzigste Jahrhundert mit Ajatollah Chomeinis Revolution hinweg bis in die heutige Zeit hinein, da die Islamische Republik vielfach die besten iranischen Traditionen mit Füßen tritt. Iran, so schließt der Autor, habe weit mehr zu bieten als Unterdrückung, Leiden und Unaufrichtigkeit. Einen geistigen Kosmos eben.

WOLFGANG GÜNTER LERCH

Michael Axworthy: "Iran". Weltreich des Geistes. Von Zoroaster bis heute.

Aus dem Englischen von Gennaro Ghirardelli. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2011. 347 S., geb., 24, 90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Stefanie Peter stellt gleich zwei Bücher vor, die ihr den Iran als einst große Kulturnation nahe brachten. Der langjährige Diplomat Michael Axworthy rekapituliert auf 350 Seiten die 3000-jährige Kulturgeschichte des Iran, und die Rezensentin hat dabei eine Menge gelernt. Axworthy beginnt mit Zarathustra im 6. Jahrhundert, beschreibt die islamische Eroberung und kommt schließlich zu der Moderne. Sehr interessant findet Peter, wie Axworthy das gespaltene Verhältnis der iranischen Intellektuellen zum Westen beleuchtet, und mag als einzigen Punkt bemängeln, dass der Autor der iranischen Filmtradition zu wenig Platz einräumt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.03.2012

Korrupte Herrscher, mächtige Geistlichkeit
Und begeisterte Liebe zu den Dichtern: Michael Axworthy beschreibt den Iran als „Weltreich des Geistes“
Vom antiken Großreich der Achämeniden (559-330 v. Chr.) bis zur Islamischen Republik heute – Michael Axworthy, einst Leiter der Iran-Abteilung des britischen Außenministeriums, heute Dozent am Institut für islamische Studien der Universität Exeter, hat es gewagt, den ganz großen Bogen zu schlagen. Und indem er sich damit auch auf die Ebene der Geistesgeschichte begab, konnte er die Konstanten der Jahrtausende alten persischen Kultur offenlegen und die langen historischen Linien in wohltuend konzentrierter Form präsentieren.
Im Zentrum seines nur 300 Seiten starken Buchs „Iran. Weltreich des Geistes. Von den Zoroastern bis heute“ stehen Fragen: Wie vermochte sich Iran als regionale und kulturelle Entität halten? Das Land stand schließlich fast ein Jahrtausend unter fremder Herrschaft, nacheinander erobert von Alexander und seinen Griechen, von Arabern, türkischen Seldschuken, Mongolen und Timur Lenks Steppennomaden. Und nach einem großartigen Intermezzo unter der Herrschaft der Safawiden im 16. Jahrhundert mit ihrer prächtigen Hauptstadt Isfahan wurde das Reich von einfallenden Afghanen erneut zerstört.
Wie schafften es Persien und das Persertum also zu überleben? Axworthys Antwort: durch ein Zusammenspiel von gemeinsamen Erfahrungen, von Sprache, Kultur und Religion oder, mit seinen eigenen Worten, durch „die Anerkennung der Einflüsse anderer Kulturen bei gleichzeitigem Festhalten an der eigenen Identität und Integrität“.
Beim Gang durch die iranische Geschichte sieht Axworthy vornehmlich drei Faktoren am Werk: Zuerst einmal das Geschick, mit dem die unterlegenen Perser in den neuen Machtzentren, im Damaskus der Umaiyaden, im Bagdad der Abbassiden ebenso wie bei den schon erwähnten späteren Eroberern, in hohe Positionen bei Hofe aufstiegen und die Politik der Eroberer weitgehend mitprägten. Als Zweites ist nicht nur der bloße Erhalt der persischen Sprache unter arabischer Herrschaft zu nennen, sondern auch die Entwicklung der persischen Dichtkunst zu höchster Blüte. So wird nicht nur von Axworthy, sondern von allen Historikern, die sich mit der politischen Geschichte Irans beschäftigen, den Dichtern ungewöhnlich viel Platz eingeräumt. Mehr noch als bei den Deutschen, die weit vor der eigenen Nationsbildung über ihre „Dichter und Denker“ eine kulturelle Identität entwickelten, bildete sich bei den Iranern über den Gebrauch des Farsi und über die begeisterte Liebe zu den Dichtern Ferdowsi, Hafez, Saadi, Rumi die Grundlage eines hartnäckigen Nationalstolzes heraus. Und als letzter Faktor ist auf das besondere Spannungsverhältnis zwischen religiöser Orthodoxie, Mystik und Opferbereitschaft, welches das Schiitentum ausmacht, hinzuweisen. Der englische Buchtitel „Empire of the mind“ lässt dies alles weit besser anklingen als der deutsche Titel „Weltreich des Geistes“, denn beim englischen Wort „mind“ sind Seele, Psyche, Gemüt, Verstand und die Geisteshaltung zugleich angesprochen.
Der erste ernsthafte Zusammenstoß des Irans mit dem Westen lässt sich um das Jahr 1800 ansetzen, als die British East India Company einen Vertrag mit Shah Fath Ali schloss, um sich den Zugang nach Indien zu sichern. Die Engländer wurden bald vertragsbrüchig und verweigerten den Persern die zugesicherte Unterstützung gegen Russland. Die Franzosen sprangen in die Bresche, um im Notfall die Hilfe dann ebenfalls zu verweigern. Das Spiel wiederholte sich, bis die Iraner unter Vermittlung der Briten einen für sie demütigenden Vertrag mit Russland unterschreiben mussten, durch den sie viel Land verloren. Darüber hinaus erhielten die Russen die Befugnis, sich in die persische Thronfolge einzuschalten.
Hier beginnt das, was sich bis zur Revolution von 1979 mit kurzen Unterbrechungen als Konstante iranischer Politik herausbilden sollte: Ein schwacher Shah schließt mit wechselnden imperialen Mächten zu Ungunsten des eigenen Landes Verträge, um seine klammen Kassen aufzufüllen. Das schwach entwickelte Bürgertum fordert mehr Demokratie. Die schiitische Geistlichkeit ruft unter stetig lauter werdendem Beifall des Volkes zu Protesten gegen die Erniedrigung und Ausplünderung des Landes auf. Im Kräftedreieck von imperialistischen Mächten, weltlicher Macht im Iran (Shah) und geistiger Macht (Ulama) übernahm immer wieder die Geistlichkeit die Rolle als Hüter iranischer Integrität. Je unfähiger und korrupter die Herrscher, je arroganter und rücksichtsloser die Interventionen von außen, desto stärker wurde der konservative Einfluss der Geistlichkeit. Das hatte einen Preis, der 1979 mit der Islamischen Revolution in Rechnung gestellt wurde.
Die großen historischen Bögen, die Axworthy zeichnet, erschließen mühelos, warum die „Politik auf Augenhöhe“ mit dem Westen eine feste, ja beschwörende Formel aller iranischen Regierungen geworden ist, und zwar gleichgültig, ob ein Shah an der Spitze steht oder ein Ayatollah. Für den Westen stellen Islamische Revolution und Gottesstaat den denkbar größten Bruch mit seiner Vorstellung von Zivilisation dar. Doch durch Axworthys Geschichtsschreibung wird schlüssig, dass das gleiche Motiv den Freund Amerikas Mohammed Reza Pahlevi antrieb wie es heute die Nomenklatura der Islamischen Republik antreibt: endlich eine Macht zu werden, die unangreifbar ist. Die Lösung dafür liege im Zugriff auf die Atomenergie, da gibt es keinen Unterschied zwischen Shah und Oberstem Geistigen Führer.
Mit Blick auf die Geschichte stellt sich die Frage: Ist Iran heute eine aggressive Macht oder ein Opfer, oder ist beides nicht mehr zu trennen? „Empire of mind“ oder „Weltreich des Geistes“, das mag zwar dem nicht geringen kulturellen Selbstbewusstsein der Iraner schmeicheln, doch solche Anerkennung ist allzu luftig, um in der realen Welt Gewicht zu gewinnen. Ist also „Iran auch ein Reich der Zukunft?“, fragt Michael Axworthy am Ende. Der Autor lässt das offen.
Die Lektüre setzt dem zurzeit lauter werdenden Kriegstrommeln aller Parteien Aufklärung entgegen. Man kann sich letztlich auf niemanden verlassen als auf sich selbst – das ist die Erfahrung der Iraner, die gleiche, die auch den großen regionalen Gegner Israel antreibt. Und das erklärt, warum Auswege und Konfliktlösungen so unendlich schwer zu finden sind. Wenn auch ein kundiges Lektorat einige Übersetzungsfehler in diesem Buch hätte verhindern können, die Lektüre ist in diesen aufgeheizten, zu Kurzschlüssen neigenden Zeiten ein Gewinn.
ELISABETH KIDERLEN
MICHAEL AXWORTHY: Iran. Weltreich des Geistes. Von Zoroaster bis heute. Aus dem Englischen von Gennaro Ghirardelli. Ergänzte, aktualisierte und überarbeitete deutsche Ausgabe. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 201 1. 347 Seiten, 24,90 Euro.
Endlich eine Macht werden – das
wollte Mohammed Reza Pahlevi,
das wollen die Ajatollahs
Ist der Iran eine aggressive Macht oder ein Opfer, oder ist beides nicht mehr zu trennen? Dass man sich auf niemanden verlassen könne, ist die Erfahrung der Iraner. Der Trotz gegen den Westen hat viele Formen – hier auf der islamischen Modemesse in Teheran werden auch den Schaufensterpuppen Kopftücher umgelegt. Foto: AFP
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»Es gibt in Deutschland keine richtige Vorstellung von Persien. Das Land ist nach wie vor eine Blackbox. Dieses Nichtwissen müssen wir beenden.« Alexander Kluge im Februar 2011