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Was passiert: Ein Philosoph scheitert bei dem Versuch, seine Theorie von Erleben mit seinem Erleben in Einklang zu bringen. Ein Mann scheitert bei dem Versuch, eine Frau zu lieben. Einem Menschen gelingt es, in eine Kneipe zu gehen und sich ein Fußballspiel anzusehen. Worum es geht: Es geht um den Geschmack von Kaffee am frühen Morgen und um das Problem des Bewusstseins. Es geht um einen deutschen Studenten in New York, um einen Mann und eine Frau. Es geht um ein Kind, das nicht zur Welt kommt. Es geht um Liebe und ihr Verschwinden. Es geht um Wichtiges und Unwichtiges und um die Frage, wie…mehr

Produktbeschreibung
Was passiert: Ein Philosoph scheitert bei dem Versuch, seine Theorie von Erleben mit seinem Erleben in Einklang zu bringen. Ein Mann scheitert bei dem Versuch, eine Frau zu lieben. Einem Menschen gelingt es, in eine Kneipe zu gehen und sich ein Fußballspiel anzusehen. Worum es geht: Es geht um den Geschmack von Kaffee am frühen Morgen und um das Problem des Bewusstseins. Es geht um einen deutschen Studenten in New York, um einen Mann und eine Frau. Es geht um ein Kind, das nicht zur Welt kommt. Es geht um Liebe und ihr Verschwinden. Es geht um Wichtiges und Unwichtiges und um die Frage, wie man das eine vom anderen unterscheidet. Es geht um Philosophie. Und um Fußball. Worum es eigentlich geht: »Vielleicht werden sie eines Tages herausfinden, was es bedeutet, ich zu sein. Dann werden sie sagen: Wir wissen, was Bewusstsein ist. Sie werden endlich die Kontrolle bekommen über das Ich. Dann werde ich hingehen zu ihnen und sagen: Ich darf nicht aufhören, sie zu lieben, niemals. Können Sie da was machen?« »Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin« ist ein Roman über Glück.
Autorenporträt
Helle, HeinzHeinz Helle, geboren 1978, Studium der Philosophie, Arbeit als Texter in Werbeagenturen, Absolvent des Schweizerischen Literaturinstituts, lebt mit Frau und Kind in Zürich. Sein Romandebüt Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin stand auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises 2014. Sein zweiter Roman, Eigentlich müssten wir tanzen, war für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Heinz Helles Debütroman "Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin" sticht angenehm aus der Flut der aktuellen Befindlichkeitsliteratur heraus, versichert Rezensent Juan S. Guse. Denn der Kritiker liest hier ein Meisterwerk an feinsinniger Wahrnehmung und detaillierter Beobachtung, das die Grenzen des Bewusstseins auslotet. Dabei stehe die Handlung - ein deutscher Philosophiestudent flaniert durch New York, erlebt Partys und Gespräche mit Freunden - im Hintergrund, berichtet Guse, der vielmehr bewundert, wie der Erzähler in der Kunst der bisweilen nahezu naturwissenschaftlichen Selbstbeobachtung brilliert und seine Erzählweise zutreffend als "analytisches Tourette-Syndrom" umschreibt. Philosophie, Pathos und Banales vermischen sich auf eindrucksvolle Weise zu einem wunderbar mutigen Roman, urteilt der Rezensent, der deshalb gern die ein oder andere "biedere" Passage verzeiht.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.02.2014

Der Löffelchenstellungskrieg
Heinz Helles bemerkenswerter Debütroman „Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin“
erzählt in gestochen scharfen Sätzen von der Unschärferelation namens Leben
VON CHRISTOPHER SCHMIDT
Philosophie hat der namenlose Ich-Erzähler in Heinz Helles erstem Roman „Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin“ studiert. Aber Peter Sloterdijks „Kritik der zynischen Vernunft“ ist für ihn nur Strandlektüre. Als eher feuilletoneske Idealismuskritik legt er das Buch beiseite. Nicht wirklich satisfaktionsfähig. „Schwuchtel“ ist ohnehin sein Lieblingswort für alles, was ihm irgendwie waschlappig vorkommt. Stärker herausgefordert fühlt sich der junge Mann vom richtig harten Stoff der angelsächsischen Philosophy of mind mit ihren zwiebelnden Sprach- und Gedankenspielen, dieser beinharten Kasuistik, die schon so manchen Adepten der analytischen Philosophie an seine Grenzen gebracht hat. Als „visiting scholar“ verbringt er einige Zeit an der City University of New York, um einen Vortrag über das Thema Bewusstsein vorzubereiten und sich mit solchen Fragen herumzuschlagen wie der, ob ein „Hirn im Tank“, also ein in Nährflüssigkeit eingelegtes und von einem Computer mit Sinnesdaten versorgtes Gehirn wissen kann, dass es sich in einem Tank befindet und nicht in einem menschlichen Körper.
  Das Problem: Der deutsche Gast in New York hat selbst große Ähnlichkeit mit einem solchen Hirn im Tank. Mit anderen Worten, er ist ein Solipsist oder, wer den therapeutischen Jargon vorzieht, ein Autist, einer, der zweifelt, ob die Welt um ihn herum tatsächlich existiert oder ob sie nur ein Konstrukt darstellt – wobei Theorie und Praxis in seinem Fall weit auseinanderklaffen. Konkret steht ihm das im Wege, was er sein „analytisches Tourette-Syndrom“ nennt, eine intellektualistische Überbewusstheit, die spontanes Erleben verhindert, jeden Impuls stillstellt, ihn gleichsam in Nährflüssigkeit einlegt und so lange in Frage stellt, bis der Moment sich pulverisiert im multioptionalen Möglichkeitsraum. Gleichzeitig gelingt es ihm nicht, diese Erfahrung in eine konsistente philosophische Theorie zu überführen. Was bleibt, ist eine Willenslähmung, die das Dasein zur Denksportaufgabe erhebt, zu einer Art Schachproblem.
  Kompensiert wird dieses Leiden unter der Kontingenz durch einen forcierten Alltags-Positivismus, der sich permanent der harten Fakten im Außenraum versichert, zu denen das titelgebenden Funktionieren der Triebwerke des Flugzeugs gehört, das ihn nach Amerika bringt. So verfügt dieses apathische Ich über eine veräußerlichte, nur abgeleitete und sekundäre Selbstwahrnehmung, die man auch Entfremdung nennen könnte. Deshalb sucht Helles Protagonist nach starken Stimulanzen, Schwellenmomenten rauschhafter Entgrenzung – ob im Kollektiv als Teil der grölenden Menge auf der Fußball-Fanmeile oder beim promiskuitiven Sex. Denn die Eier bilden bei diesem Erzähler dann doch nicht nur die Vorsilbe zu -kopf – sein Sexualtrieb ist so klar entwickelt wie die Vorliebe für ein starkmännliches Rollenbild. Beim Komasaufen sucht er die Konfrontation, Gewaltphantasien, auch latent xenophobe Anwandlungen spuken durch den Text, als Platzhalter für die diffuse Sehnsucht nach festen Formen, einem Freund-Feind-Schema, einer Welt eindeutiger Ordnungen. Doch selbst die Momente der Ekstase sind vermittelt, fremdbestimmt und so unauthentisch wie nachgestellte Posen. Und wenn er sich selbst im „Deutschland“-Jubel beobachtet, beschleicht ihn ein klammes Gefühl, das man Fremdschämen vor sich selbst nennen könnte.
  Dass er sich für nichts interessiere, nicht für Philosophie und für sie schon gar nicht, sagt seine ebenfalls namenlose Freundin irgendwann. Sie besucht ihn in den USA; es ist, auch wenn das nicht gesagt wird, der Versuch, ihrer Beziehung eine zweite Chance zu geben. Doch die Euphorie der neuen Eindrücke verfliegt schnell, der Mythos New York ist bald entzaubert und Big Apple nur der größte Apfel am Baum der Erkenntnis. Man klappert auf den einschlägigen Touri-Pfaden die Sehenswürdigkeiten ab, isst und trinkt in den Lokalen, die der Reiseführer empfiehlt. Die Skyline wirkt wie eine riesige Fototapete, vor der sich ein kleines Scheitern abspielt, abgefedert mit den Floskeln der Paartherapie. Man hat „Verständnis“ und „Wut“ und „erfährt Zurückweisung“. Als sie schließlich abreist, hält er sie nicht auf. Ende einer sachlichen Romanze.
  Eingeschaltet im Roman ist eine Rückblende, in der die Vorgeschichte des Paares erzählt wird, vom ersten Kennenlernen – junger Stenz mit stylishem Oldtimer trifft Szene-Frau – bis zum Ankommen in der Beziehungsroutine. „Wir haben Sex. Zunächst mehrmals am Tag, dann mehrmals die Woche, dann mehrmals am Wochenende, dann einmal pro Woche. Wir finden es beide gut, versichern wir einander, es wird eben weniger, es gibt viel zu tun, wir haben Stress, und ab und zu möchte man ja auch mal ein paar Freunde sehen.“ Ein junges Paar in München, durchschnittlich und bis zum genau bezifferten Sparguthaben soziologisch festgestellt, lebt eine Beziehung zwischen Lebensstandard und Standardleben. Es ist ein vorgespurtes Glück mit allem, was dazu gehört, vom Binge-Viewing bis zum Versuch, durch gemeinsame Unternehmungen die Liebe neu zu befeuern. Auf einem dieser Ausflüge in die Berge teilt sie ihm mit, dass sie schwanger ist. Und er flüchtet sich in die windelweiche Floskel, ihre Entscheidung mitzutragen, egal wie sie ausfällt. Also wird das Kind „weggeworfen“. Sie bekommt eine Tablette, und später beim Nintendo-Spiel drückt sie ab und zu auf Pause, „um ein wenig totes, organisches Material aus ihrer Vagina in die Toilette laufen zu lassen.“
  Diesen Teil des Romans hat Heinz Helle im vergangenen Jahr in Klagenfurt vorgelesen, wo er schließlich einen Nebenpreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs gewann. Helles Debüt überzeugt vor allem durch die lakonisch ausgenüchterte Sprache, in der sich das Stigma seines Protagonisten abbildet – kühle Parataxen sind das, die in oft selbstreferentiellen Schleifen enden, passend zum Temperament dieses Ich-Beobachters zweiter Ordnung. Helles ästhetische Anästhesie ist angewandte Luhmannsche Systemtheorie. Mit seiner an Houellebecq erinnernden impassibilité schreibt dieser Autor in gestochen scharfer Prosa über das Dasein in seiner ganzen Unschärfe. In Klagenfurt wurde der Romanauszug als Porträt der wohlstandsverwahrlosten Neo-Bürgerlichkeit aufgenommen, ja sogar als Kritik an der Familienpolitik gedeutet. Und als die Geschichte einer Liebe unter den Bedingungen der Lieblosigkeit. Man sah hier die Studie einer Entindividualisierung als Fluch der Massengesellschaft. Oder, psychologisch gewendet, das Protokoll einer Depression.
  Doch Helles Roman ist keine wohlfeile Befragung der Generation Elterngeld. Zweifelllos kann man das Buch als Beitrag zum Geschlechterdiskurs lesen, das von einem prototypischen jungen Mann handelt, der sich nicht in die ausmoderierten Rollenzuweisungen fügen will, der rebelliert und bei Fußball und One-Night-Stands seine Nische findet – wobei Helle die regressiven Schübe seiner Figur in ein gebrochenes Licht stellt. Allerdings würde man mit einer solchen Verschlagwortung den Autor genau in der Weise symbolisch enteignen, gegen die er aufbegehrt.
  Dieses Schreiben ist insofern genuin literarisch, als es seinen Impetus aus dem Widerstand gegen die sanfte Macht der Konsensgesellschaft bezieht, die Strömungslehre unserer Zeit. Und deshalb ist es vielleicht am besten, Heinz Helles Debüt eben doch mit den Worten zu beschreiben, die er als Philosoph für Sloterdijk findet, als Idealismuskritik nämlich, „über den unausweichlichen Zwang aller idealistischen Systeme, sich entweder offen oder verkappt selbst zu widerlegen“. Der Protagonist im Buch zögert, darüber mit seiner Freundin zu sprechen. Aus gutem Grund, ist doch die Liebe das erste aller idealistischen Systeme.
Vor der Lauheit des Alltags
flüchtet der Held in die Hitze von
Fußball, Sex und Philosophie
„Um uns herum unsere Heimatstadt, grün, sauber und reich. . .“ Die Terrasse der „Goldenen Bar“ im Münchner Haus der Kunst.
Foto: Robert Haas
Heinz Helle , geboren 1978, hat Philosophie in München und New York studiert und arbeitet als Werbetexter. Er ist Absolvent des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel, wo er heute wohnt.
Foto: Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag
        
  
  
  
Heinz Helle: Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2014.
159 Seiten, 18,95 Euro. E-Book 15,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.03.2014

Bitte nicht rauchen
Keine Angst vor Pathos: Heinz Helles Held sucht in New York das Glück.

Man nähert sich misstrauisch. Wieder ein kurzer, in Kapitel fragmentierter Roman, erzählt aus der Ich-Perspektive, bestehend aus einer Aneinanderreihung von Befindlichkeitsbeschreibungen und Gedankengängen. Man kennt sie, die Deskriptionen von belanglosem Kram, die solche Texte mit sich bringen - sie sind das immer nachwachsende Unkraut an Gegenwartsliteratur, die versucht, zugleich nüchtern und unmittelbar zu sein.

Anders jedoch Heinz Helles Debütroman "Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin". Hier ist der Beschreibungsfuror geerdet, mehr noch: logisch im Text verankert. Der Roman gleicht der geistigen Inventur eines Erzählers, der zum Beobachtungsapparat werden muss, um nicht den Verstand zu verlieren. "Ich denke, dass ich diesen Moment als das erleben möchte, was er ist, und dazu gehört, dass man nicht irgendwelche komischen Dinge denkt, sondern wach ist und ehrlich und berührt, irgendwie, es bedeutet, dass man spürt, was passiert, hier und jetzt, dass man spürt, was das, was passiert, bedeutet."

Der namenlose Erzähler aus Deutschland studiert in New York Philosophie und versucht sich auf einen Vortrag vorzubereiten. Darin beschäftigt er sich mit dem "physikalisch unerklärbaren Bestandteil von Bewusstsein", also der Frage, "wieso wir etwas erleben, wieso unser Körper mit seinem hochkomplexen Rezeptions- und Prozessierungsapparat zusätzlich zu all der Rezeption und Prozessierung etwas erzeugt wie ein ah, so ist es also, ich zu sein und hier und jetzt zu sein und genau das zu tun oder eben nicht". Der Plot spielt eine untergeordnete Rolle. Mal flaniert der Erzähler durch New York, mal geht er auf Partys oder spricht mit Kollegen bei einem Bier. Auch als seine Freundin zu Besuch kommt, ändert sich nur scheinbar etwas. Er bleibt Beobachter.

"Ich habe ein analytisches Tourette-Syndrom", sagt er an einer Stelle und beschreibt damit zugleich die Ästhetik des Romans. Stilistisch äußert sich das am deutlichsten durch das Vokabular des Erzählers, das dem eines extraterrestrischen Gastes gleicht. Auch die Kapitelüberschriften sind Bestandsaufnahmen ("Ich überlege, mit dem Rauchen aufzuhören"). Es ist ein zwischen Naturwissenschaft und einer Art aseptischen Animalismus schwankender Blick auf die Menschen und vor allem auf sich selbst.

Davon handelt der Roman: Selbstbeobachtung. Wir beobachten einen jungen Mann beim Versuch, sich beim Beobachten mittels derselben Differenzierung zu beobachten; eine Unmöglichkeit, wie wir nicht erst seit Heinz von Foerster wissen. Denn immer wieder wird dem Erzähler dabei die Aussichtsplattform, von der aus er auf sich blickt, unter den Füßen weggezogen. "Die Wörter in meinem Kopf existieren nicht, sage ich mir mit Wörtern in meinem Kopf."

Misstrauisch könnte man sicherlich darüber werden, wie unmittelbar die der Philosophie entlehnten Themen verhandelt werden; gibt es doch nichts Traurigeres als Romane, die als das Abendkleid für einen geisteswissenschaftlichen Komplex herhalten müssen, um ihn stupide in Figurenkonstellationen, Plot und Motivik zu übersetzen. Bei Helles Roman ist das zu keinem Zeitpunkt der Fall; obgleich er Philosophie studiert hat. Im Gegenteil: Der Text scheitert bewusst an dieser Übersetzung ins Erzählende, stellt dies aus.

Was die meiste Zeit ganz hervorragend funktioniert, gebiert bisweilen auch biedere Stellen, die versuchen, abgeklärt zu wirken, und dabei unbeholfene Komik entwickeln. Ähnliches gilt für die Verschneidung von Sexualtrieb und Vernunft. Andererseits ist es die Gleichzeitigkeit von Banalem und erkenntnistheoretischen Bruchstücken, die den Roman so beißend macht.

Das liegt auch an Heinz Helles Mut zum Pathos, über den es sich bekanntermaßen leicht lustig machen lässt. Der Text schert sich darum nicht, hält nie damit zurück, dass es um Konzepte geht mit Begrifflichkeiten schwer wie Gestein: Liebe und Glück. "Ich liege wach und frage mich, wieso ich nicht glücklich bin über die vielen freundlichen Menschen in meinem Leben." Bei Heinz Helle verbergen die philosophischen und erzählerischen Schichten diese Fragen nicht, sondern vergrößern sie stattdessen bis zur Unkenntlichkeit wie die Linsen eines falsch justierten Teleskops. Und das ist waghalsig, mehr davon.

JUAN S. GUSE.

Heinz Helle: "Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin". Roman.

Suhrkamp Verlag, Berlin 2014. 159 S., geb., 18,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Helles Roman ist ein ungebändigter Gedankenstrom, eine Aneinanderreihung von wissenschaftlichen und philosophischen Beobachtungen.« Anne-Sophie Balzer Der Tagesspiegel 20140506