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Der vorliegende Band über die Westzonen knüpft an die renommierte Edition der »Akten deutscher Bischöfe zur Lage der Kirche 1933-1945« an. Er setzt im April 1945 ein und führt die Edition über das Schwellenjahr 1945 hinaus bis Ende 1947 fort. Nach breiten und intensiven Quellenforschungen in kirchlichen und staatlichen Archiven kann der Band mit zahlreichen bislang unbekannten Dokumenten aufwarten. Für die historische Erforschung der Besatzungszeit bildet der Aktenband Ulrich Helbachs künftig eine unverzichtbare Grundlage.

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band über die Westzonen knüpft an die renommierte Edition der »Akten deutscher Bischöfe zur Lage der Kirche 1933-1945« an. Er setzt im April 1945 ein und führt die Edition über das Schwellenjahr 1945 hinaus bis Ende 1947 fort. Nach breiten und intensiven Quellenforschungen in kirchlichen und staatlichen Archiven kann der Band mit zahlreichen bislang unbekannten Dokumenten aufwarten. Für die historische Erforschung der Besatzungszeit bildet der Aktenband Ulrich Helbachs künftig eine unverzichtbare Grundlage.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Willkommen im politisch-ideologischen Wolkenkuckucksheim, meint Damian von Melis angesichts der hier von Ulrich Helbach sorgfältig zusammengestellten Dokumente aus dem westdeutschen Episkopat. Der Band präsentiert die frühen Nachkriegsjahre in Deutschland aus Sicht der katholischen Würdenträger, ihr politisches und gesellschaftliches Selbstverständnis, ihren Wirkungswillen und ihr Sendungsbewusstsein. Laut von Melis hat das alles viel mit Brechreiz zu tun, wenig mit Lebenswirklichkeit. So wünschte man sich eine autoritär strukturierte Kirche und war beflissen, in möglichst allen gesellschaftlichen Bereichen Einfluss zu üben. Mit Selbstmitleid sparte man nicht im Episkopat, Mitleid mit den nichtkatholischen Opfern des Nationalsozialismus kannte man allerdings nicht, stattdessen spielte man den Alliierten gegenüber beleidigte Leberwurst. Moralische Selbstbeschneidung nennt von Melis das euphemistisch.

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