Poesie
neunzehnhundertsechzig
ist ein blinder König ohne Reich ist eine vergessene Sprache zwischen Vogel und Fisch ist ein alter Kinderschuh und ausgetreten
Dornröschen wird nicht mehr erwachen auf Photos um neunzehnhundertsechzig
ist die andere Seite des Mondes ist die Stille, die schwarz wird.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
neunzehnhundertsechzig
ist ein blinder König ohne Reich ist eine vergessene Sprache zwischen Vogel und Fisch ist ein alter Kinderschuh und ausgetreten
Dornröschen wird nicht mehr erwachen auf Photos um neunzehnhundertsechzig
ist die andere Seite des Mondes ist die Stille, die schwarz wird.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Allenfalls als Fingerübungen des später rigoros sich Verweigernden möchte Rezensent Michael Lentz die frühesten Gedichte Rolf Dieter Brinkmanns lesen. Weitgehend der vernichtenden ersten Beurteilung der Gedichte durch Dieter Wellershoff 1963 folgend, bemerkt Lentz, dass dem Autor hier oft noch der Gegenstand seines Absetzungsfurors fehlt, während mitunter ein Ton der Frühvergreisung zu hören ist und mit gutbürgerlicher Bildung gewuchert wird, gegen die doch rebelliert werden will. Einzig die rondoartige Litaneitechnik Brinkmanns erscheint Lentz in diesen Texten bereits meisterlich umgesetzt und nach wie vor berauschend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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