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Zum 70. Jahrestag der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl: Wie sehr Inge Scholl unsere Erinnerung an ihre Geschwister und die Weiße Rose bis heute prägt.
Sophies Schwester - das ist Inge Scholl, deren jüngere Geschwister Hans und Sophie 1943 hingerichtet wurden, weil sie sich dem NS-Regime widersetzt hatten. Inge Scholl wusste nichts vom Widerstand ihrer Geschwister. Doch sie begab sich umgehend auf eine private Spurensuche und avancierte damit nach 1945 zu einer ebenso einflussreichen wie prominenten Aktivistin in der bundesrepublikanischen Erinnerungs- und Gedenkkultur an den…mehr

Produktbeschreibung
Zum 70. Jahrestag der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl: Wie sehr Inge Scholl unsere Erinnerung an ihre Geschwister und die Weiße Rose bis heute prägt.

Sophies Schwester - das ist Inge Scholl, deren jüngere Geschwister Hans und Sophie 1943 hingerichtet wurden, weil sie sich dem NS-Regime widersetzt hatten. Inge Scholl wusste nichts vom Widerstand ihrer Geschwister. Doch sie begab sich umgehend auf eine private Spurensuche und avancierte damit nach 1945 zu einer ebenso einflussreichen wie prominenten Aktivistin in der bundesrepublikanischen Erinnerungs- und Gedenkkultur an den Widerstand im "Dritten Reich". Christine Hikel hat darüber ein erhellend-aufregendes Buch geschrieben. Sie kann eindrucksvoll zeigen, wie familiäre Erinnerungen konstruiert wurden, wie sie sich im Laufe der Zeit veränderten, wie und wann sie sich gegen konkurrierende Widerstands-Erzählungen durchsetzten und das öffentliche Gedenken prägten. Die Geschichte der Weißen Rose wird damit in die Zeit nach 1945 verlängert und als faszinierendes Lehrstück präsentiert: Selbst spektakuläre Taten wie die Flugblatt-Aktion Hans und Sophie Scholls in der Münchner Universität finden im kollektiven Gedächtnis nur dann einen Platz, wenn sie Fürsprecher finden, die sie immer wieder neu zum aktuellen politischen und gesellschaftlichen Zeitgeist in Bezug setzen.

Das Buch richtet sich an Historiker/innen mit Schwerpunkt Zeitgeschichte / Biographiegeschichte. Dieses Buch ist lesenswert für ein historisch interessiertes, allgemeines Publikum.

Christine Hikel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Bundeswehr München.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Christine Friederich, geb. Hikel, Archivarin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.11.2012

Die Rosenhüterin
Inge Scholl hatte nur eine Rolle: Schwester von Widerstandskämpfern.
Nun schreibt eine Historikerin über sie – nur über sie
VON RUDOLF NEUMAIER
Geschichten sind nur so lange exklusiv, bis sie einmal erzählt sind. Und Heldengeschichten sind auf dem Markt, sobald sie sich ereignet haben. Also musste die arme Inge zusehen, wie ihr ein Exil-Schriftsteller gleich nach dem Krieg die Story klaute. Ihre, ihre, ihre Story. Die Geschichte ihrer Geschwister Hans und Sophie Scholl. Die Geschichte, die später Kinos füllen sollte, zuletzt vor sieben Jahren, in dieser wohlfühlrebellischen Wir-sind-Helden-Zeit, in die sich das Heldinnendrama „Sophie Scholl“ mit der Protoheroin Julia Jentsch so fein fügte. Das war einmal Inges Geschichte, jedenfalls fühlte sich die Schwester von Sophie und Hans Scholl dieser Geschichte verpflichtet – weil sie sie am besten kenne. Doch auf Geschichte gibt es keine Exklusivrechte.
  Inge Scholl, Jahrgang 1917, war ihr Leben lang die Schwester. Sie arrangierte sich bestens mit dieser Rolle. Sie war mit ihnen in Ulm aufgewachsen, sie hatte sie in München besucht, wo sie studierten, mit Flugblättern gegen Hitler kämpften und deswegen enthauptet wurden. Und danach war sie Nachlass-Sammlerin, Erinnerungsverwalterin und vor allem: Herrin über die Interpretation. Wie vielen Zeitzeugen des Dritten Reiches fiel es ihr schwer, jüngeren Generationen eigene Sichtweisen auf und Erkenntnisse über die NS-Geschichte zuzugestehen. Wer kennt nicht die Gegenwehrfrage „Wie wollt ihr das beurteilen, ihr habt es ja nicht erlebt“? So plump drückte sich Inge Scholl nicht aus, sie war gescheit und hatte in ihrem Ehemann, dem Grafiker Otl Aicher, einen versierten Begleiter auf dem öffentlichen Parkett. Historiker aber schätzte sie gering: Im Jahr 1984 schrieb sie in ihr Tagebuch, Geschichtsschreibung halte sie für ein „Zusammenschustern“ von Gestapo-Protokollen und Aussagen von Zeitzeugen – heraus komme nur „Stuß“. Und sie verachtete „Geschichtsschreibung, die wie eine fröhliche Straßenwalze unwegsame Trampelpfade, Spuren, die als Spuren belassen bleiben sollten, fröhlich plattfährt, sodaß jedermann auf dieser Straße losmarschieren kann“.
  Das Verdikt hat die Historikerin Christine Hikel offensichtlich zu einer sensiblen und dennoch bestechend nüchternen Studie angespornt. Sie machte Inge Scholl zum Gegenstand ihrer Arbeit. Hikels brillante Bielefelder Dissertation, die das Institut für Zeitgeschichte in der Reihe „Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte“ nun herausgibt, stellt wesentlich mehr da als eine historische Biografie: Das Buch macht den bundesrepublikanischen Zeitgeist zwischen 1945 und den Achtzigern transparent, der sich in der kollektiven Erinnerung an die Weiße Rose spiegelte. Von Anfang an beanspruchte Inge Scholl die Prärogative für sich. Die Angehörigen der anderen Weiße-Rose-Mitglieder konnten sich schon deswegen kaum behaupten, weil Hans und Sophie Scholl schon von den Nazis zu Hauptakteuren der Widerstandsaktionen erklärt worden waren.
  Also lief die Erinnerung bei Inge Scholl zusammen – und ging von ihr aus. Noch während des Krieges und in den ersten Monaten danach betrachtete sie ihre ermordeten Geschwister als Heilige, ihren Mut führte sie auf den Glauben zurück. Inge Scholl war zu dieser Zeit sehr religiös. Mit christlichen Motiven konnte die deutsche Nachkriegsgesellschaft nicht viel anfangen. Sie brauchte eine andere Erklärung für das, was sie gerade erlebt und vor allem mitgemacht, mitverantwortet hatte. Die Deutschen sahen sich als Opfer eines Regimes, und die Weiße Rose zeigte, dass Widerstand eine moralische Mission war, die zwangsläufig mit dem Tod endete. „Widerstand war kein Vorwurf an diejenigen, die geschwiegen hatten“, schreibt Hikel, „sondern eine Bestätigung dieser Verhaltensweise als der klügeren.“ Inge Scholl rückte ins Zentrum der Erinnerungspolitik.
  Allein der Exil-Schriftsteller Alfred Neumann, der die Weiße-Rose-Story in seinem Roman „Es waren ihrer sechs“ verbriet, düpierte sie. Der Roman erschien in Deutschland 1947, und Inge Scholls Kampagne gegen Neumanns Buch scheiterte. Es dauerte bis 1952 – bis sie es mit ihrem eigenen Werk „Die Weiße Rose“ aus den Regalen der Buchhändler verdrängte.
  Fortan wurde der Widerstand gegen die Nazis als eine bürgerliche Angelegenheit gedeutet, im Wettbewerb der BRD gegen die DDR war die Weiße Rose ein kultureller Trumpf. Hikel hat in ihrer akribisch recherchierten Arbeit Schulaufsätze aus den Fünfzigern gefunden, die belegen, wie Inge Scholls Buch die Volkserinnerung prägten. In den Sechzigern entglitt ihr das Gedenkmonopol. Sie dosierte, was sie an Material aus ihrem Archiv preisgab. Doch die Geschichtsdeuter holten sich andere Quellen. Eine gewisse Ulrike Meinhof stufte die Weiße Rose von der Widerstands- zur Protestgruppe herab, den 68ern galten die Geschwister Scholl als unpolitische, lediglich idealistische Schwärmer.
  Lange redete keiner mehr über sie, bis Michael Verhoeven 1982 den ersten großen Film drehte. Inge Scholl hatte Einwände, ließ ihn aber gewähren. Das Heldenepos mit Julia Jentsch erlebte sie nicht mehr. Als sie im 1998 starb, war das erste Attribut, das in den Überschriften der Nachrufe stand: die große Schwester von Hans und Sophie.
Sie verachtete Historiker: Da
kommt nur „Stuß“ heraus
Heilige? Politische Aktivistin? Idealistin? Sophie Scholls Rolle wurde vielfältig gedeutet. Dieses Porträt stammt vom Beginn der vierziger Jahre, es ist in Christine Hikels brillanter Studie abgelichtet.
FOTO: INSTITUT FÜR ZEITGESCHICHTE, MÜNCHEN, BILDARCHIV
Monopol auf Erinnerung: Inge Aicher-Scholl im Jahr 1987.
FOTO: DPA
    
  
  
  
Christine Hikel: Sophies Schwester. Inge Scholl und die Weiße Rose. Oldenbourg Verlag,
München 2012.
278 Seiten, 29,80 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ulrich Schlie ist der Autorin dankbar für ihre sorgfältig recherchierte Perspektive darauf, wie das Bild vom deutschen Widerstand in der Bundesrepublik sich formen konnte. Christine Hikels Buch über Inge Scholl ist für ihn darum keine klassische Biografie, sondern ein Nachspüren der Erinnerungsarbeit der Scholl-Schwester Inge und das Aufzeigen der Wechselbeziehung zwischen persönlicher Betroffenheit und absichtsvoller Erinnerungspflege, wie Schlie schreibt. Die Kernthese der Autorin, wonach die Geschichte der Weißen Rose als Gegenerzählung zum Nationalsozialismus und Entschuldigungsstrategie von Inge Scholl mit durchgesetzt wurde, kann Schlie gut nachvollziehen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.07.2013

Positive Gegenerzählung
Inge Scholl als Deuterin der Geschichte der "Weißen Rose"

Über lange Zeit war das landläufige Bild vom Widerstand geprägt vom Dreiklang Stauffenberg - Graf Galen - Weiße Rose. Stand Stauffenberg für Staatsstreichversuch und Attentat, auch für den Aufstand der Militärs, so fand sehr früh schon die Weiße Rose Eingang in das öffentliche Bewusstsein der Nachkriegsdeutschen, Sinnbild für jugendliche Auflehnung gegen die Oppression der Diktatur, Meinungsfreiheit und Gewissen gegen Willkürherrschaft und Terror. Im Sommer 1942 hatte eine Gruppe von Studenten an der Münchner Universität um Hans und Sophie Scholl, Willi Graf, Alexander Schmorell und Christoph Probst die ersten Flugblätter der Weißen Rose verfasst. Nach der Niederlage von Stalingrad folgten das fünfte und sechste Flugblatt der von dem Philosophieprofessor Kurt Huber geprägten Gruppe. Die Botschaft des "Aufrufs an alle Deutsche" war eindeutig und schlicht: Hitler könne den Krieg nicht mehr gewinnen, es sei Zeit, ein neues, demokratisches und föderales Deutschland zu schaffen, ein Plädoyer für Freiheit der Rede und des Bekenntnisses. Schon im Februar 1943 wurden die Studenten und ihr akademisches Vorbild festgenommen. In zwei getrennten Scheinprozessen vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, starben alle durch das Fallbeil.

Wie aber wurde aus der Geschichte der Münchner Studenten die "Weiße Rose"? Diese Frage beantwortet Christine Hikel in ihrer sorgfältig recherchierten Darstellung, in der sie der Gedächtnisarbeit von Hans und Sophie Scholls Schwester Inge nachspürt und dabei zugleich ein aufschlussreiches Kapitel bundesrepublikanischer Erinnerungskultur zugänglich macht. Das Buch ist keine Biographie im herkömmlichen Sinne, sondern Betrachtung der für die Rezeption des Widerstandes in Deutschland so charakteristischen Wechselbeziehung zwischen persönlicher Betroffenheit und absichtsvoller Erinnerungspflege.

Inge Scholl, 1917 geboren und damit älter als Hans und Sophie, überlebte die nationalsozialistische Zeit; sie gehörte der "Generation der 45er" an, war in der Bundesrepublik von Anfang an dabei. Der Impuls, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, sich lebenslang für ein besseres Deutschland einzusetzen, wurde ihr Leitmotiv, das sie als Gründungsmutter der Ulmer Volkshochschule bis hin zu den friedensbewegten Aktivitäten als Ostermarschiererin und Mutlangen-Blockiererin in den Auseinandersetzungen um den Nato-Doppelbeschluss in den 1980er Jahren beibehielt. Ihr eigentliches Lebensthema indes war die Pflege der Erinnerung an ihre hingerichteten Geschwister: So wurde sie zur "ewigen Schwester".

Die Kernthese von Frau Hikel wird überzeugend aus den Quellen gearbeitet: Die Geschichte der Weißen Rose konnte sich deshalb so früh festsetzen, weil sie als "positive Gegenerzählung zur Verbrechensgeschichte des Nationalsozialismus, die gleichzeitig als Entschuldigungsstrategie für die Gegenwart diente", präsentiert wurde. Dazu passt, dass der Begriff "Weiße Rose", der ursprünglich auf die Überschrift über den ersten Flugblättern zurückgeht, erst 1952 mit der von Inge Scholl im gleichen Jahr veröffentlichten Publikation über die Münchner Widerstandsgruppe - das ursprüngliche Manuskript umfasste gerade einmal 40 Maschinen geschriebene Seiten, das Buch dann immerhin 100 Seiten - als Sammelbezeichnung für die gesamte Gruppe geprägt wurde und sich danach als fester Begriff eingeprägt hat. Die von Inge Scholls Gefährten Otl Aicher für den Umschlag entworfene weiße Rose gibt dem Titel die einprägsame ikonographische Form. Bereits 1955 wurde dann Inge Scholls Büchlein über die "Weiße Rose" als Band 88 der Fischer-Bücherei aufgenommen.

Inge Scholl hatte die Weichen bereits früh gestellt. Den Weg dazu hatten die umfänglichen Vorarbeiten in den ersten Nachkriegsjahren der allerdings dann unvollendet gebliebenen Widerstandsgesamtdarstellung der Schriftstellerin Ricarda Huch geebnet. Inge Scholl hatte ihre eigene Stiftung, die "Geschwister-Scholl-Stiftung", gegründet, ventilierte Film-Projekte, kontaktierte in unablässiger Korrespondenz große Schriftsteller ihrer Zeit wie Carl Zuckmayer, hielt Ansprachen im Rundfunk, suchte, wo immer sie nur konnte, die Öffentlichkeit. Es ging ihr immer um beides: Erziehung, den Kampf gegen das Vergessen, und Deutungshoheit. Einen ersten Aneignungsversuch der Münchner Ereignisse in Form eines frühen Widerstandsromans von Alfred Neumann ("Es waren ihrer sechs"), den dieser im Spätsommer 1943 zu schreiben begann und bereits 1944 im Stockholmer Exil veröffentlichte, schob sie gänzlich beiseite. Heute ist dieses Werk beinahe vollständig vergessen. Der Vorwurf, den sich Inge Scholl dabei insbesondere aus Sicht des Umfeldes der anderen Beteiligten aus der Münchner Studentengruppe aussetzte, bestand darin, dass sie die Geschichte der Widerstandsgruppe zu einer Erzählung über ihre Geschwister verkürzt habe - wie es die Schwester von Christoph Probst einmal ausgedrückt hatte: "Du bist ganz von Deinen Geschwistern ausgegangen und hast ein schönes, aber unvollständiges Bild von dem ganzen Geschehen geschaffen."

Inge Scholl hat zweifelsohne Geschichte geschrieben, Widerstandsgeschichte als Familiengeschichte, und dabei einer bis heute wirksamen Deutung zum Durchbruch verholfen. Ihre Legitimität gründete nicht allein auf ihrer Rolle als Zeitzeugin, sie war vielmehr Sammlerin und Archivarin "ihrer Geschichte" zugleich. Dieses für das Geschichtsbild vom deutschen Widerstand in der Bundesrepublik nicht untypische Zusammenspiel erst ermöglichte die im Laufe der Jahre erreichte Deutungsmacht. Erinnerungslücken konnten so gar nicht sichtbar werden, sie wurden auf unbemerkte Weise mit anderen Zeugnissen gefüllt und formten sich zum geschlossenen Narrativ. Es ist Frau Hikels kundiger Arbeit zu verdanken, diese Geschichte ans Licht gehoben zu haben.

ULRICH SCHLIE

Christine Hikel: Sophies Schwester. Inge Scholl und die Weiße Rose. Oldenbourg Verlag, München 2012. 278 S., 29,80 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Die gut lesbare Studie geht weiter über die Weiße Rose hinaus, indem sie an diesem Fallbeispiel offenlegt, wie Erinnerung kanalisiert und in das kollektive Gedachtnis eingeschrieben werden kann. Von daher kann sie jedem empfohlen
werden, der zum Thema ,,Erinnerungskultur" arbeitet."
Ralph Erbar in: Geschichte für heute 3/2014

"Sorgfältig recherchierte Darstellung ... überzeugend aus den Quellen gearbeitet."
Ulrich Schlie in: FAZ 15.7.2013

"Das Innovative an dieser Studie ist, dass die Autorin beide Seiten aufeinander bezieht: Inge Scholl sowie die Adressaten des von ihr vermittelten Geschichtsbilds. Hikel versteht ihre Forschungen insofern als Ergänzung zu den sozialpsychologischen Arbeiten etwa von Harald Welzer[2], die zeigen, wie gesellschaftlich vermittelte Wissensbestände über die nationalsozialistische Diktatur in das familiäre Gedächtnis integriert werden.[...] So ist zu hoffen, dass Christine Hikels gelungene und lesenswerte Arbeit weitere Forschungen anregen wird."
In: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-043

"Sensible und dennoch bestechend nüchterne Studie... brilliant... akribisch recherchiert."
Rudolf Neumaier in: Süddeutsche Zeitung, 22.11.2012

''Diese Arbeit muss künftig als Kommentar neben den bisher publizierten Quelleneditionen und Darstellungen gelesen werden.''
In: suedkurier.de, 28.12.2012