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Nach 1871 waren die deutschen Staaten zwar in einem Kaiserreich zusammengefasst. Zu den besonderen föderalen Merkmalen gehörte aber, dass sie weiterhin außenpolitisch über Gesandtschaften aktiv sein durften. Wie die Länder diesen außenpolitischen Bewegungsspielraum nutzten, ist von der Diplomatiegeschichte bisher nur wenig beleuchtet worden. In diesem Band werden daher für Bayern, Sachsen und die Hansestädte drei Aspekte untersucht: die Geschichte der Außenpolitik und der Diplomatie der Länder, die Organisation der dafür zuständigen Auswärtigen Dienste und die heutige archivische…mehr

Produktbeschreibung
Nach 1871 waren die deutschen Staaten zwar in einem Kaiserreich zusammengefasst. Zu den besonderen föderalen Merkmalen gehörte aber, dass sie weiterhin außenpolitisch über Gesandtschaften aktiv sein durften. Wie die Länder diesen außenpolitischen Bewegungsspielraum nutzten, ist von der Diplomatiegeschichte bisher nur wenig beleuchtet worden. In diesem Band werden daher für Bayern, Sachsen und die Hansestädte drei Aspekte untersucht: die Geschichte der Außenpolitik und der Diplomatie der Länder, die Organisation der dafür zuständigen Auswärtigen Dienste und die heutige archivische Überlieferungslage. Der Band wird durch einen Überblick über die außenpolitische Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg und eine Untersuchung über die Länder-Außenpolitik in bewaffneten Konflikten während dieser Zeit abgerundet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit diesem Sammelband zu seinem 90. Gründungsjubiläum bleibt das Politische Archiv im Auswärtigen Amt seinem Anspruch treu, Gedächtnis des Auswärtigen Amts zu sein, meint Ulrich Schlie anerkennend. Beiträge erinnern ihn an die Entstehungsgeschichte des Archivs und entwerfen vor seinem Auge die deutsche Außenpolitik 1871 bis 1918 (Gregor Schöllgen). Laut Schlie sind sie durchweg solide, arbeiten analytisch von den Primärquellen ausgehend und genügen so ihrer Aufgabe und ihrem Anspruch.

© Perlentaucher Medien GmbH
''Eine kleine, feine und sehr lesenswerte Festschrift.'' IFB, Nr. 4/2012