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Warum Bertuch? Friedrich Justin Bertuch (1747?1822) war im Weimar Carl Augusts und Goethes eine bedeutende, noch immer unterschätzte Gestalt ? als Schatullier und Geheimsekretär des Herzogs, als Autor, Übersetzer und Herausgeber, als Buchhändler, Verleger, Industrieller, nicht zuletzt als Kommunalpolitiker und politischer Publizist. Die Beiträge vergegenwärtigen ihn in seinen vielfältigen Begabungen und Tätigkeiten wie in seiner programmatischen und praktischen Konsequenz. Mit ihr wußte er sich nicht nur persönlich und ökonomisch, sondern durchaus auch konzeptionell und vorübergehend selbst…mehr

Produktbeschreibung
Warum Bertuch? Friedrich Justin Bertuch (1747?1822) war im Weimar Carl Augusts und Goethes eine bedeutende, noch immer unterschätzte Gestalt ? als Schatullier und Geheimsekretär des Herzogs, als Autor, Übersetzer und Herausgeber, als Buchhändler, Verleger, Industrieller, nicht zuletzt als Kommunalpolitiker und politischer Publizist. Die Beiträge vergegenwärtigen ihn in seinen vielfältigen Begabungen und Tätigkeiten wie in seiner programmatischen und praktischen Konsequenz. Mit ihr wußte er sich nicht nur persönlich und ökonomisch, sondern durchaus auch konzeptionell und vorübergehend selbst politisch als selbständige Größe in einem schwierigen Umfeld zu behaupten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Bevor Dieter Borchmeyer auf das Buch zu sprechen kommt, skizziert er zunächst wichtige biografische Stationen des Unternehmers und Verlegers Bertuch und seine Bedeutung für das kulturelle Leben weit über Weimar hinaus. So erinnert der Rezensent daran, dass Bertuch nicht nur "Don Quijote" ins Deutsche übersetzt hat, sondern auch Herausgeber zahlreicher Zeitschriften war, die sich mit so unterschiedlichen Themen wie Mode, Politik, Medizin, Geowissenschaften bis hin zur Gartenkunst befassten. Borchmeyer weiß es sehr zu schätzen, dass im vorliegenden Band die vielen Facetten von Bertuchs Aktivitäten beleuchtet werden und sich die Autoren dabei "ausnahmslos" auf Beiträge beschränken, die "auf Quellendokumentation und -analyse basieren". Dass sie dabei auf "theoretische Extravaganzen oder methodologische Alleingänge" verzichten, gehört für ihn zu den Stärken des Bandes. Bedauerlich findet er lediglich, dass die vielen "Einzelaspekte" eine Biografie nicht wirklich ersetzen können.

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