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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Diese Habilitationsschrift gliedert sich in drei Teile, so Wolfgang Kersting: Erst kommt ein "hermeneutikgeschichtlicher Zettelkasten" der jeden Philosophen aufführt, der sich seit Aristoteles zum Verstehen geäußert hat. Nur Heidegger vermisst der Rezensent, der erst mal vorgibt, Verständnis für diese Lücke zu haben: Für "transzendentalphilosophische Völlerei" oder "fundamentalontologisches Prassen" - wofür sich Heidegger offenbar recht gut eignet - hat Scholz nämlich keinen Sinn, erklärt Kersting. Die Frage `Wie ist Verstehen möglich?` beantworte Scholz ausschließlich analytisch. Nachdem Kersting die Thesen des Autors aus dem zweiten und dritten Teil vorgestellt hat - wir hoffen, dass wenigstens Hermeneutiker sie verstehen - bricht plötzlich ein Gewitter los: "sprachanalytische Kalorienzählerei", "uneleganter Formalismus", "Präzisionstrivialismus" wecken den Leser der Rezension unsanft aus seinem Nickerchen. Warum besteht die FAZ darauf, eine Habilitationsschrift zu besprechen, die selbst der Rezensent "langweilig" findet? Wenn die Hermeneutik solche Fragen nicht beantwortet, kann sie uns gestohlen bleiben.

© Perlentaucher Medien GmbH