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O weh! Ein ganzer Vogelschwarm hat den Abflug in den Süden verpasst und sitzt vor Arnos Wohnung im Baum. Arno und sein Hund Wolfgang handeln kurz entschlossen und nehmen die Vögel bei sich auf. Doch ihre Wohnung ist einfach zu klein für so viele Gäste. Da hat Arno eine Idee: Er packt die Vögel ins Auto und los geht s in Richtung Süden. Sehr bequem ist diese Fahrt nicht, aber den Vögeln hat sie offenbar gefallen, denn im nächsten Herbst erlebt Arno eine Überraschung.

Produktbeschreibung
O weh! Ein ganzer Vogelschwarm hat den Abflug in den Süden verpasst und sitzt vor Arnos Wohnung im Baum. Arno und sein Hund Wolfgang handeln kurz entschlossen und nehmen die Vögel bei sich auf. Doch ihre Wohnung ist einfach zu klein für so viele Gäste. Da hat Arno eine Idee: Er packt die Vögel ins Auto und los geht s in Richtung Süden. Sehr bequem ist diese Fahrt nicht, aber den Vögeln hat sie offenbar gefallen, denn im nächsten Herbst erlebt Arno eine Überraschung.
Autorenporträt
Henrike Wilson, geb 1961 in Köln, studierte Grafik-Design in Köln und Malerei in den USA. Heute lebt sie als freischaffende Illustratorin im Taunus. Zugvögel ist ihr erstes Bilderbuch bei Beltz & Gelberg.

Nureeni Träbing, geb. 1961 in Dunedin, Neuseeland, studierte dort Germanistik und Psychologie an der Otago University. Seit 1986 lebt und arbeitet sie als Übersetzerin und Verlagsangestellte in Frankfurt/M.
Rezensionen
"Eine fantastische Geschichte in plakativen Farben und plastischen Bildern." Nürnberger Nachrichten

"Das Buch ist ein gelungenes Beispiel, dass man auch schon für Kleine expressionistische Bilderbücher verfassen kann. Etwas Besonderes in der aktuellen Bilderbuchproduktion." Süddeutsche Zeitung

" Zugvögel heißt das wunderschöne Bilderbuch, das die Kinder mit auf eine fröhliche Reise nimmt." Braunschweiger Zeitung

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2001

Der Vogelzug
im alten VW
Bilderbuch über die Rettung eines
Vogelschwarms
Da gab es einmal einen netten Kerl, der einfach einen ganzen Schwarm Zugvögel in sein verbeultes Auto gepackt und sie höchstpersönlich in den Süden transportiert hat. Er hat wirklich gelebt. Von seiner beherzten Aktion erzählt uns das Bilderbuch Zugvögel von Nureeni Träbing und Henrike Wilson.
Der Baum neben Arnos Haus ist eines Abends schwarz vor Vögeln, die sich die Seele aus dem Leib zu zwitschern scheinen, da sie den jährlichen Vogelzug verpasst haben. In knappen Sätzen schildert Nureeni Träbing den skurrilen Ablauf der Geschichte: wie Arno und sein Hund die Piepmätze gemeinsam zunächst in die Wohnung schleppen, wie diese sich dort breit machen, wie sie sich im VW Käfer drängeln und schließlich ihren Weg gen Süden finden. Ob nun alle Stare in das Auto hineinpassen, oder wie es Arno gelingt, sie von seiner guten Absicht zu überzeugen, erzählt die Geschichte nicht und bleibt so der Phantasie des Betrachters überlassen.
Arno ist eine freundliche, engagierte Type mit kreisrundem Gesicht – freundlich und kräftig sind auch die Farben der Illustrationen. Die Autorin erzählt ihre Geschichte in einfachen, klaren Worten und tritt damit zurück hinter die temperamentvoll-plakativen Bilder der Malerin Henrike Wilson. Ob wir nun der Hauptfigur im stillen Zwiegespräch mit einem Insekt begegnen oder während einer friedlichen Demonstration für Artenschutz: Von Beginn an ziehen uns die leuchtenden Illustrationen in expressionistischem Farbauftrag mit dickem Pinselstrich in ihren Bann.
Die Reduktion auf kräftige Grundfarben und schwache Tiefenwirkungen ist durchaus gewollt: Sie regt den Betrachter an, sich in die Bilder zu vertiefen. Lassen wir uns darauf ein, erkennen wir Henrike Wilsons heimlichen Hang zur Karikatur . Wenn etwa die Vögel sich flügelhebend um Arno drängeln wie Erstklässler um den Lehrer. Wenn ein Huhn schier aus dem Bild rennt, bloß weil Arnos Auto anrollt. Wenn die Vögel schließlich mit Sack und Pack bereit stehen, ausgerüstet wie Pauschaltouristen mit Koffer, Strandmatte und Wasserball, dann finden nicht nur die Kinder das urkomisch. In diesen Bildern sehen wir jene Detailgenauigkeit, die atmosphärische Dichte ausmacht. Das aufgeregte Geflatter können wir hören und die flirrende Unruhe der gefiederten Gäste spüren. Für Temperament sorgen die großzügigen Bilder, die ihrerseits wie Bildausschnitte wirken. Vignetten am Rande muten eher wie lustige Requisiten an. Dabei strahlt die harmonische Spannung der Komplementärfarben willkommene Ruhe aus. So sitzt der rothaarige Arno in grünem Pullover im roten Käfer. Ein anderes Mal korrespondiert sein königsblaues Hemd mit rötlich- gelbem Hintergrund. Und überall tauchen mit kräftigem Schwarz die Vögel auf. Das Buch ist ein gelungenes Beispiel, dass man auch schon für Kleine expressionistische Bilderbücher verfassen kann. Etwas Besonderes in der aktuellen Bilderbuchproduktion. (ab 3 Jahre)
ANNEMARIE SCHICKERT
NUREENI TRÄBING / HENRIKE WILSON Zugvögel. Beltz & Gelberg Verlag 2001. 32 Seiten, 24,80 Mark
Illustration aus Nureeni Träbing / Henrike Wilson: Zugvögel.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Annemarie Schickert hält das Buch über den netten Arno, der eines Tages vor seinem Haus einen Schwarm Zugvögel entdeckt, die nicht mehr weiterkommen und kurzentschlossen die Piepmätze in seinem VW-Bus in den Süden bringt, für etwas ganz Besonderes in der aktuellen Bilderbuchproduktion. Das ist, so die Rezensentin, das Verdienst von Nureeni Träbing und Henrike Wilson. Träbing erzählt die Geschichte in einfachen, klaren Sätzen, Wilson füllt sie mit expressiven Bildern von visueller Ausdruckskraft, so Schickert. Temperamentvoll-plakative Bilder, leuchtende Illustrationen, dicke Pinselstriche, kräftige Grundfarben und schwache Tiefenwirkungen regen den Betrachter an, sich in die Bilder zu vertiefen, hat die Rezensentin festgestellt. "Zugvögel" sei ein gutes Beispiel dafür, wie man auch kleinen Kindern expressionistische Bücher nahe bringen könne. Und die Geschichte beruhe dazu auch noch auf einer wahren Begebenheit.

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