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Bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckungen wie das Gesetz des Freien Falls, die Erfindung des Fernrohrs, die Entdeckung der Elektrizität oder die Kernspaltung haben wir klugen Köpfen zu verdanken, die beharrlich immer weiterfragten. Jürgen Teichmann stellt berühmte Physiker wie Galileo Galilei, Joseph Fraunhofer, Wilhelm C. Röntgen oder Lise Meitner ganz persönlich vor. Unterhaltsam und kenntnisreich erzählt er von den großen Momenten ihrer Entdeckungen und wie die Forscher dazu kamen. Viele anschauliche Vergleiche und Grafiken machen ihre Erkenntnisse, die auch heute noch gültig sind, für jeden nachvollziehbar.…mehr

Produktbeschreibung
Bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckungen wie das Gesetz des Freien Falls, die Erfindung des Fernrohrs, die Entdeckung der Elektrizität oder die Kernspaltung haben wir klugen Köpfen zu verdanken, die beharrlich immer weiterfragten. Jürgen Teichmann stellt berühmte Physiker wie Galileo Galilei, Joseph Fraunhofer, Wilhelm C. Röntgen oder Lise Meitner ganz persönlich vor. Unterhaltsam und kenntnisreich erzählt er von den großen Momenten ihrer Entdeckungen und wie die Forscher dazu kamen. Viele anschauliche Vergleiche und Grafiken machen ihre Erkenntnisse, die auch heute noch gültig sind, für jeden nachvollziehbar.
Autorenporträt
Jürgen Teichmann, geboren 1941, ist Professor an der LMU in München und hat mehr als 30 Jahre lang den Bereich "Bildung und Fortbildung" im Deutschen Museum in München betreut. Jetzt widmet er sich vor allem historischen und fachphysikalischen Sachbüchern.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.03.2015

Feder oder Kugel
Berühmte Forscher revolutionieren das Weltbild
VON HELMUT HORNUNG
Was fällt schneller zu Boden, eine Metallkugel oder eine Feder? Die Antwort scheint klar: die Kugel! Das entspricht der täglichen Erfahrung, schon Aristoteles hatte das behauptet. Aber ist es darum wahr? Galileo Galilei plagten Ende des 16. Jahrhunderts massive Zweifel. Weil der italienische Gelehrte nicht einfach nur mit Gedanken spielte, überprüfte er das in Experimenten und kam zu der Überzeugung, dass alle Gegenstände gleich schnell zur Erde fallen – wenn sie nicht vom Luftwiderstand gebremst werden. Im Unterricht ist der Versuch mit Metallkugel und Feder, die in einer Vakuumröhre tatsächlich gleichzeitig unten ankommen, wegen seines Showeffekts bei Lehrern und Schülern recht beliebt. Wer die Hintergründe verstehen will, kann zum Schulbuch greifen. Oder zum Titel Galilei, Röntgen & Co. Letzteres garantiert eindeutig das größere Lesevergnügen.
  Jürgen Teichmann, Professor für Physikgeschichte, hat mehr als drei Jahrzehnte den Bereich „Bildung und Fortbildung“ im Deutschen Museum München betreut. Das dabei erworbene didaktische Geschick nutzt er erfolgreich als Autor von naturwissenschaftlichen Sachbüchern für Kinder und Jugendliche. Stets versteht er es, gründlich und in kleinen Schritten zu erklären und seine Themen so in Anekdoten zu verpacken, dass sie für den jungen Leser verständlich und leicht nachvollziehbar werden. In dieser guten Tradition steht auch sein neuestes Buch. Die Geschichte um Galilei und den freien Fall bettet Teichmann in eine dialogreiche Handlung ein, wie sie sich tatsächlich hätte ereignen können. Als stilistisches Instrument ziehen sich solche szenischen Erzählungen durch das gesamte Buch. So beginnt Teichmann das Kapitel über Jean-Antoine Nollet mit einem fiktiven Gespräch zwischen einem Chevalier und einer Marquise „an einem schwülen Sommertag im Jahre 1752“ im Schloss Versailles. Der Naturforscher Nollet, so erfährt der Leser, unterhielt damals sein adliges Publikum in den Pariser Salons, indem er etwa Soldaten der Leibgarde König Ludwigs XV. mithilfe einer Glasflasche buchstäblich elektrisierte. „Als der letzte auf einen Befehl hin den Metallknopf berührte, waren alle Soldaten wie von Skorpionen gestochen in die Höhe gesprungen.“ Das prägt sich bei der Lektüre ein, und auch die Erklärung, Entladung durch geschlossenen Stromkreis.
  „Wie die Wissenschaft die Welt neu entdeckte“ lautet der Untertitel des Buches, und der Autor zeigt das auf weiteren historischen Streifzügen zu Joseph Fraunhofer, Wilhelm Conrad Röntgen und Otto Hahn und Lise Meitner. Wir erleben die berühmten Forscher dabei, wie sie Fernrohre bauen, unsichtbare Strahlen aufspüren oder im Kosmos des Allerkleinsten hantieren und dabei Atomkerne spalten. Alle diese großen Entdeckungen haben unser Weltbild revolutioniert. Sie zu verstehen gehört zur Allgemeinbildung, sie verständlich zu erklären ist das Verdienst des in der „Arena Bibliothek des Wissens“ erschienenen Bandes. Damit es nicht zu theoretisch wird, findet sich darin neben weitergehenden Erklärungen die Rubrik „Forsche selbst!“, die zu eigenen Experimenten anleitet. Fotos, historische Abbildungen sowie Zeichnungen vermitteln auch optisch ein rundes Bild. (ab 12 Jahre)
Jürgen Teichmann: Galilei, Röntgen & Co. Wie die Wissenschaft die Welt neu entdeckte. Arena 2014. 159 Seiten, 9,99 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Was Jürgen Teichmann in "Galilei, Röntgen & Co." liefert, ist zwar naturwissenschaftliche Allgemeinbildung, bietet aber gegenüber den Schulbüchern, aus denen diese sonst zu beziehen ist, "garantiert eindeutig das größere Lesevergnügen", versichert Helmut Hornung. Denn der Autor trägt nicht nur Fakten und Formeln zusammen, sondern integriert sie in eine dialogreiche Handlung und gestaltet so die Episoden um Jean-Antoine Nollet und Joseph Fraunhofer, um Otto Hahn und Lise Meitner nicht nur lehrreich, sondern auch leicht lesbar, berichtet der Rezensent angetan.

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