Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1

gut

SCHNELLER ALS DER TOD ist tatsächlich ein "neuer, frischer" Krimi, wird aber in den Renzensionen etwas zu viel gelobt, so dass man mit zu hohen Erwartungen an die Lektüre geht. Die Geschichte hat drei Handlungsstränge: Die Vergangenheit des Protagonisten als Mafiosi wird parallel zur Gegenwartsstory des verhinderten Büßers aufgerollt, am Ende finden die Erzählstränge dann zusammen. Zusätzlich wird die NS-Geschichte der Großeltern des Protagonisten erzählt. Dieses Element kommt jedoch deutlich kürzer (als manche Rezension nahe legt) und wäre eine weitere Ausarbeitung wert gewesen, da gerade dieser Baustein der Geschichte ihren Pfiff verleiht.
Dass dagegen viel Klinik-Klamauk und -Kalauer vorkommen, zeichnet das Buch nicht besonders aus, schadet ihm aber auch nicht. Wenn andere Kritiken die Aussagen zum geschilderten Klinik-Alltag allerdings auf die Goldwaage legen, sollten bedacht werden, dass es sich um einen Roman, nicht mehr und nicht weniger, handelt.
Alles in allem, viel Kurzweil, einige Lacher und ein paar (arg?) explizite Stellen - Pulp Fiction im besten Sinne: DREI von FÜNF Sternen, mit Tendenz zu VIER Sternen!

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