Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Themistokeles

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2010
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


sehr gut

Mit diesem Roman ist die Reihe um Bella und Edward endlich abgeschlossen und irgendwie muss ich sagen, dass ich froh darüber bin. Denn ich glaube, wenn es noch mehr Bände geworden wären, dann wäre die Geschichte noch mehr abgehoben, als schon in diesem letzten Band der Reihe.

Am Anfang noch gut und interessant fand ich das Buch noch genauso gut, wie seine Vorgänger. Jedoch sind die Geschehnisse, welche nach Edwards und Bellas Hochzeit, in deren Flitterwochen und der Zeit darauf geschehn, meiner Meinung nach doch etwas sehr unglaubwürdig. Auch wenn es sich um ein Fantasybuch handelt. Mir kam es persönlich ein wenig so vor, als habe die Autorin, dieses Happy Ending mit Hochzeit schon von anfang an geplant, jedoch musste ja auch noch mehr in diesem Band passieren, denn sonst wäre es ja äußerst langweilig. Damit etwas mehr passieren konnte, brauchte es einen Grund und dieser ist nach meinem Empfinden das, was den Roman nicht so gut macht wie die anderen. Jedoch muss ich auch sagen, dass ich gewisse Teile der weiteren Handlung immer noch sehr gut finde, denn wären diese nicht geschehn, auf die ein oder andere Weise, dann wäre es ja kein perfektes Happy Ending.

Der Schreibstil bleibt den Vorgängern treu und auch dementsprechend angenehm. Was mich jedoch ein wenig gestört hat, war der Stilbruch, den Stephenie Meyer begangen hat, in dem sie einen Part der Geschichte plötzlich nicht mehr aus Bellas, sondern aus Jacobs Perspektive betrachtet und erzählt. Da sie in den vorangegangenen Bänden, solch einen Perspektivenwechsel noch nie vorgenommen hatte, hat dieser mich in diesem Roman doch sehr überrascht und auch ein kleines bisschen gestört. Obwohl er in wenigstens für eine einzige Szene sogar notwenig war, weil wie soll jemand, der grade nicht bewusst erlebt, die Geschichte aus seiner Perspektive erzählen.

Alles in allem würde ich sagen, dass es der schlechteste Band der Reihe ist, aber dennoch kein schlechtes Buch, auch wenn, mir schon ein bisschen zu abgehoben, so dass ich froh bin, dass die Geschichte nicht gezwungen vortgesetzt wird, weil ich da vermuten würde, dass es eventuell noch schlimmer werden könnte.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2010
Lauf
Freveletti, Jamie

Lauf


sehr gut

Der Debütroman "Lauf" von Jamie Freveletti beginnt mit einem Flugzeugunglück in Kolumbien, welches sich als Resultat einer Flugzeugentführung durch kolumbianische Guerilla-Banden entpuppt. Bei der Landung des Flugzeugs, zerbricht dieses und fängt in Teilen Feuer. Emma Caldridge, eine Chemikerin und Hobby Ultramarathonläuferin, wird bei diesem Unfall aus dem Flugzeug geschleudert und muss von dort aus mit ansehen, wie die restlichen Überlebenden von Guerillas gefangengenommen und in den Dschungel verschleppt werden. Zudem schafft sie es noch mir ihrem Handy eine SMS abzusenden, welche von dem Unternehmen Darkview, welches auf Notfalleinsätze spezialisiert ist, in welchen sonst Militärs eingesetzt würden, abgefangen wird. Diese Firma entsendet daraufhin einen Trupp in den kolumbianischen Dschungel, welches versuchen soll, die Überlebenden zu finden und in die Staaten zurück zu bringen. Emma indes hat aus den Überresten des Flugzeugs noch alle Dinge zusammengesucht, die sie im Dschungel gebrauchen könnte, kurz bevor dieses von den Guerillas volkommen zerstört wurde und folgt nun den anderen Guerillas mit den Geiseln.

Während die von Darkview entsendete Truppe versucht die Überlebenden des Flugunglücks aufzuspüren und Emma diese verfolgt, treten auch noch weitere Parteien auf den Plan, wie Mitglieder der FPLC und ander Paramilitärs. Nach einiger Zeit gelingt es Emma eine weitere Person der Geiseln zu befrein, Cameron Sumner und zusammen kämpfen sich die beiden durch den Dschungeln. Nicht nur verfolgt von den Geiselnehmern, sondern noch von viel geährlicheren Leuten, die auf der Suche nach Emma Caldridge sind, da diese in ihren Forschungen eine Entdeckung gemacht hat, die diese unbedingt für sich nutzen wollen.



Vom Stil her gefiel mir das Buch recht gut, da es recht schnell ist und auch gut Atmosphäre und Spannung aufgebaut wird. Auch wenn manche Dinge vielleicht ein wenig absurd und an Rambo oder ähnliches erinnernd wirken, gefiel mir das Buch sehr gut, da es das Buch irgendwie sympatisch gemacht hat. Ansonsten hat Jamie Freveletti eine sehr angenehme, leicht zu lesende Schreibweise. Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat, waren die vielen einzelnen Handlungsteile, die in angenehm großen Kapitel erzählt werden.

Alles in allem hat mir das Buch recht gut gefallen und ich bin mal auf die Fortesetzung gespannt, da dieser Thriller nicht das ist, was ich unter einem Thriller verstehe und grade deswegen mir richtig gut gefallen hat.

Bewertung vom 21.09.2010
Der Wolkentempel
Woodhead, Patrick

Der Wolkentempel


sehr gut

Der Roman "Der Wolkentempel" beginnt mit einem Angriff auf ein buddhistisches Kloster in mitten eines Gebirges in Tibet. Ein junger Mönch namens Regas wäre den chinesischen Truppen beinahe entkommen, jedoch wurde er doch noch erwischt und musste die Zerstörung des Klosters mit ansehen, was auch das letzte war, was er in seinem Leben sah, da die Chinesen ihn blendeten.

Die weitere Geschichte setzt Jahre später ein und läuft in drei Handlungsträngen. Zum einen handelt er von den zwei britischen Bergsteigern Luca und Bill, die bei dem Versuch einen der Berge des Himalaya, den Makalu, zu bezwingen gescheitert sind, da Bill Probleme bekommen hatte. Kurz vor dem Abstieg hatte Luca einen merkwürdigen Berg gesehn, welcher sich in sein Gedächtnis eingebrannt hat. In einem anderen Handlungsstrang versuchen tibetische Mönche die Reinkarnation des Panchen Lama vor den chinesischen Truppen zu verstecken, da dies die endgültige Einnahme Tibets durch die Chinesen verhindern soll. Der letzte Handlungsstrang beschäftigt sich mit den chinesischen Einsatzkräften welche sich auf der Suche nach der Reinkarnation des Panchen Lama befinden. Zu diesen Truppen gehören der eiskalte Hauptmann Zhu und der Offizier Chen.

Wieder in London angekommen, lässt der Berg, den er gesehen hat, Luca nicht mehr los und er stellt weitere Nachforschungen an und reist mit Bill erneut nach Tibet um den Berg ausfindig zu machen und zu besteigen. In Tibet angekommen setzen sie sich mit einem alten Bekannten zusammen, der ihnen hilft, zu ihrem Unglück jedoch haben die Chinesen den Tipp bekommen, dass ausländische Bergsteiger die Reinkarnation des Panchen Lama verstecken und folgen Luca und Bill. Diese sind derweil in der Nähe des gesuchten Bergmassivs angekommen und treffen dort auf eine mysteriöse Frau, Shara, die ebenfalls das Massiv erklimmen will.



Das Buch ist im Allgemeinen sehr gut geschrieben und es ist sehr gut gemacht, wie sich die erst sehr unabhängig voneinander verlaufenden Handlungstränge. Die auch nicht unbedingt zusammengehörig erkannt werden, immer mehr zusammenlaufen und verschiedene, erst unwichtig erscheinende Komponenten dann doch noch einen wichtigen Bestandteil in der Geschichte aufnehmen. Insbesondere der Prolog ist einer der Teile der zunächst als ziemlich unabhängig erscheint, dann aber doch noch eine mehr als relevante Rolle spielt.

Auch der Schreibstil ist sehr gut, da sich das gesamte Buch sehr schön flüssig herunterlesen lässt und man auch oft gar nicht aufhören mag, da es dem Autor auch einige Male gelingt, dass er die Kapitel so beendet und so geschickt durch andere Handlungsstränge unterbricht, dass man dringen wissen will, wie es weiter geht.

Das Ende, wenn teilweise auch vorhersehbar, wie es die Enden von Büchern häufig sind, bietet jedoch noch einige Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte und trotzdem sehr passend waren.

Alles in alle hat mir das Buch überraschend gut gefallen. Die Charaktere waren zwar teilweise nicht besonders tief aufgebaut, jedoch konnte man sich zu genüge ein Bild von ihnen machen, dass reichte um ihr verhalten gut verstehen zu können. Auch bleiben manche Dinge relativ oberflächlich und werden nicht so recht tiefgängig, was jedoch der Atmosphäre des Romans und dem Verständnis keinen Abbruch tut und zudem erfährt man, wenn man sich noch nicht intensiv mit dem Thema Buddhismus und Tibet-Konflikt auseinandergesetzt hat, viele interessante Dinge in diese Richtung und auch wenn man sich damit auskennt, können neue, interessante Fakten auftreten.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.