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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nina
Wohnort: 
Sankt Augustin
Über mich: 
www.eseloehrchen.de

Bewertungen

Insgesamt 180 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
Die Frauen jenseits des Flusses
Hannah, Kristin

Die Frauen jenseits des Flusses


ausgezeichnet

Es gibt keine Frauen in Vietnam

Ich weiß nicht viel über den Vietnam Krieg, also nichts, was über das Übliche hinausgeht. Nach diesem Buch hat sich das geändert und ich war selten so betroffen und erschüttert nach einer Lektüre. Das Buch hat mich tatsächlich an meine Grenzen gebracht, ich weiß gar nicht, wie oft ich den Kopf geschüttelt und „oh nein, bitte nicht“ ausgerufen habe.

Ich begleite Frances Frankie McGrath nach Vietnam, wo sie als Feldkrankenschwester arbeitet. Sie erlebt Schlimmes, ist ständiger Gefahr ausgesetzt. Aber sie erlebt auch Kameradschaft, wahre Freundschaft und lernt die Liebe kennen. Das macht die schlimmen Sachen, die ich mit ihr erlebe, etwas erträglicher. Kristin Hannah schildert das alles sehr fesselnd und eindringlich und ich habe die ganze Zeit im Hinterkopf, dass es so oder so ähnlich tatsächlich passiert ist.

Noch schlimmer aber habe ich die Zeit nach dem Einsatz in Vietnam empfunden. Denn der Einsatz der Frauen wurde verleugnet: „Es gibt keine Frauen in Vietnam“ muss ich immer und immer wieder lesen. Was für ein Schlag ins Gesicht dieser Heldinnen. Das ist ganz schwer auszuhalten. Ich begleite Frankie noch viele Jahre nachdem sie nach Hause gekommen ist und gehe mit ihr durch Höhen und Tiefen. Kristin Hannah schreibt so, dass ich mich der Geschichte nicht entziehen kann. Frankies Schicksal, das für viele Frauenschicksale steht, geht mir unfassbar nahe!

Ich glaube, das ist eins der wichtigsten und auch emotionalsten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2024
In den Farben des Dunkels
Whitaker, Chris

In den Farben des Dunkels


ausgezeichnet

Intensiv mit Tiefgang

Wenn man mich heute fragen würde, welcher Figur aus einem Roman ich gerne begegnen würde, dann wäre es definitiv Joseph Macauley. Er wird von allen Patch genannt, weil er mit nur einem Auge auf die Welt gekommen ist und viele Augenklappen besitzt. Natürlich ist er ein großer Fan von Piraten. Aber viel wichtiger ist, dass er sehr mutig ist, das Beste aus allem macht und nicht aufgibt. In der Außenseiterin Saint findet er eine Freundin fürs Leben und mit Misty, deren Leben er so mutig rettet, bleibt er immer verbunden. Aber sein Herz gehört Grace, das Mädchen, das ihm durch die Dunkelheit geholfen hat und dass er nach seiner Befreiung verzweifelt sucht. Sie wird seine Passion, seine Lebensaufgabe.

Ich begleite Patch und Saint über 30 Jahre, verfolge ihre Entwicklungen und Höhen und Tiefen. Ich bin den Beiden so nah, ich leide mit ihnen und ich freue mich mit ihnen. Ich gehe den langen holprigen Weg mit ihnen und ich mag beide immer mehr.

Chris Whitaker schreibt sehr eindringlich und intensiv. Obwohl die Kapitel sehr kurz sind, lese ich langsam. Ich kann einfach nicht durch die Seiten fliegen, sondern muss die Worte genießen. Denn das Lesen ist für mich ein Genuß, obwohl viel Traurigkeit zwischen den Zeilen liegt, aber auch immer wieder Hoffnung aufkeimt. Patch und Saint entwickeln sich zu interessanten und auch starken Persönlichkeiten.

Chris Whitaker hat einen großartigen emotionalen Gesellschaftsroman geschrieben mit einigen Thriller Elementen, die wie das Salz in der Suppe sind, aber sich nicht in den Vordergrund drängen.

Ich erlebe eine ganze Palette von Gefühlen beim Lesen und am Ende kullern noch mal Tränen verbunden mit einer glücklichen Gänsehaut!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2024
Wolke Sieben ganz nah
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


ausgezeichnet

Ein bisschen skurril. aber sooo süß!

Was passiert, wenn wir sterben? Wie sieht es im Jenseits aus? Ich hätte nie damit gerechnet, dass die erste Station ein Waschsalon sein wird. Aber genau da landet Delphi, nachdem sie sich an einem Mikrowellen verschluckt hat und erstickt ist. Ich habe mich beim Lesen auch ein paar mal verschluckt … an meinem Lachen. Denn Delphi ist schon sehr exzentrisch und mit einem sehr schwarzen Humor gesegnet. Das gefällt mir an dieser Geschichte am besten, denn ich liebe den britischen Humor.

Der Titel verspricht ja einen Liebesroman und den bekomme ich auch. Aber einen, der es wirklich in sich hat mit Spannung und vielen Höhen und Tiefen und natürlich auch vielen lustigen Szenen. Die Anfangssequenz mit dem Burger ist nur der Anfang von vielen Momenten, in denen ich wirklich lachen muss. Delphi ist so so cool. Mir ist es immer wichtig, dass ich die Hauptperson und das war hier so gar kein Problem. Delphi ist sofort in mein Herz marschiert.

Genau so oft, wie Delphi mich zum Lachen bringt, macht sie mich auch sehr nachdenklich und lässt ein paar Tränchen kullern. Denn es ist nicht nur eine romantische und lustige Liebesgeschichte, sondern es werden auch ernste Themen wir Mobbing und eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung angesprochen. Genau das macht den Reiz von „Wolke sieben ganz nah“ aus.

Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen. Und aus der Liebesgeschichte wurde für mich am Ende eine Hommage an das Leben!

Bewertung vom 11.08.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

After the war

Das Buch wollte ich unbedingt lesen, weil ich neugierig auf die britische Besetzung von Bad Oeynhausen war. Denn diese Tatsache war mir gar nicht so bekannt. Der Kurort wurde im Krieg von Bombenangriffen weitestgehend verschont. Aber aufatmen konnten die Bewohner bei Kriegsende dennoch nicht. Denn die britischen Besatzer haben sich das schöne Städtchen mit den eindrucksvollen Gebäuden als Hauptquartier ausgesucht. Die Bewohner wurden an den Stadtrand umgesiedelt und mussten dort in Baracken ausharren.

Die Nachkriegsatmosphäre wurde von Theresia Graw sehr gut eingefangen. Der Hunger, die Kälte und der Schmutz auf der einen Seite und auf der anderen Seite des Zauns gab es genügend von allem, um den Hunger nach Leben zu stillen. Genauso stehen die ehemaligen Freundinnen Anne und Rosalie auf zwei verschiedenen Seiten. Dadurch konnte ich vieles so gut nachempfinden, weil ich es durch die beiden Mädels hautnah miterleben konnte. Ich war zeitweise erschüttert, was die Menschen damals alles aushalten mussten.

Ich liebe England und seine Bewohner und bin so froh, dass aus Feinden im Laufe der Zeit Freunde geworden sind. Aber der Weg dahin war lang und steinig und Theresia Graw hat mir mit ihrem wunderbaren historischen Roman geholfen, ein bisschen mehr Verständnis für beide Seiten aufzubringen.

Don´t kiss Tommy ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist ein weiteres Zeitzeugnis der Nachkriegszeit. Die teilweise schlimmen Ereignisse in den ersten beiden Jahren nach Kriegsende werden sehr eindrucksvoll und authentisch von Theresia Graw geschildert.

Don´t kiss Tommy hat mich sehr berührt und es ist eines der Bücher, die ein ernstes Thema sehr lebendig darstellen. So durchlaufe ich ein Wechselbad der Gefühle und am Ende konnte ich das Buch mit einem Lächeln beenden. Eins meiner Lieblinge in diesem Jahr!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2024
Anna O.
Blake, Matthew

Anna O.


weniger gut

Leider nicht spannend

Ich war so sehr gespannt und dann nach wenigen Seiten doch sehr enttäuscht. Spannung? Für mich leider nicht. Ich finde die Story sehr interessant, aber leider war die Umsetzung in meinen Augen so langweilig, dass ich mich immer wieder zwingen musste, weiter zu lesen.

Der Aufbau des Buches war für mich vielversprechend. Viele Kapitel und verschiedene Perspektiven und zwischendurch habe ich Einblicke in Annas Notizbuch bekommen.

Ich habe mich zuweilen gefühlt, als ob ich mich in einem Psychologiekurs befinde, der sich hauptsächlich mit Schlafkrankheiten beschäftigt. Ohne Zweifel hat der Autor sehr intensiv recherchiert und dann sehr ausführlich darüber berichtet. Darüber hinaus hat er sich mit Kleinigkeiten aufgehalten und das zog sich dann wie Kaugummi. ER konnte mich einfach nicht erreichen und schon gar nicht fesseln. Wenn wenigstens die Charaktere interessant gewesen wären. Aber Dr. Ben Prince war für mich einfach nur besessen von seiner Patientin und der Rest blieb ziemlich blass.

Einzig meine Neugierde hat mich zum Lesen animiert, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Aber selbst das Ende konnte mich nicht begeistern und mir hat es schon fast Leid um die vertane Lesezeit getan.

Dabei fing das Buch sehr interessant und spannend an …

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2024
Krähentage (eBook, ePUB)
Cors, Benjamin

Krähentage (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Atemberaubend!

Manchmal denke ich beim Lesen eines Thrillers, wie man auf solche abstrusen Ideen kommen kann. So ging es mir hier auch. Und ich fand den Plot regelrecht genial! Schon ganz früh erkenne ich einige Hintergründe, lerne den „kranken“ Täter kennen. Da hat es mich ganz schön gegruselt! Und so geht es mir die ganze Zeit in den Kapiteln, die dem Täter gewidmet sind. Da habe ich den Ermittlern einiges voraus. Während diese noch lange im Dunklen tappen, habe ich schon einige Begegnungen mit dem Monster hinter mir.

Meine erste Begegnung mit Mila fand ich dann auch nicht so prickelnd, sie war mir sehr unsympathisch mit ihrer ruppigen Art. Besonders mit ihren Kollegen geht sie nicht gerade zimperlich um. Obwohl ich natürlich weiß, dass viele harte Schalen einen weichen Kern verbergen. Den habe ich auch hier kennen gelernt, dennoch bleibt der erste Eindruck eine Weile haften. Und es dauert sehr, fast schon zu lange, bis etwas Licht in Milas dunkle Vergangenheit gebracht wird.

Jakob Krogh war mir von Anfang an sympathisch. Seine Geheimnisse lösen sich ganz am Ende auf, aber leider hat mir das nicht so gut gefallen. Die ganze Story wird von vielen Geheimnissen durchzogen.

Richtig gut gefällt mir der Schreibstil, da sind schon echt gute Wortkreationen dabei wie: „Zwölf Stockwerke gestapelte Trostlosigkeit“. Das trifft auf so viele Wohngegenden zu und besser kann man es kaum in Worte fassen. Ich mag es sehr, wenn Thriller nicht nur spannend sind, sondern auch der Schreibstil gut ist. Hier passt beides, der Spannungsbogen ist straff gespannt und immer wieder freue ich mich über ungewöhnliche Formulierungen. Einiges wird zwar detailliert beschrieben und ich bin in dieser Hinsicht eher zart besaitet. Aber hier kann ich mich nicht beschweren. Es gab keine Stellen, die ich überlesen musste, weil es zu unappetitlich wurde.

Daher: beste und spannende Unterhaltung, ich kann Krähentage sehr empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2024
Verliebt über beide Räder
Hennig, Tessa

Verliebt über beide Räder


gut

Perfekte Lektüre für den Urlaub

Im Urlaub lese ich gerne etwas Leichteres und da schien mir dieses Buch perfekt geeignet. Ein bisschen Liebe, gute Laune und Spannung, das hatte ich erwartet. Ich bekomme das auch alles, aber leider neigt die Autorin etwas zum übertriebenen Klamauk und das gefällt mir leider gar nicht. Alle Hauptpersonen finde ich etwas überzeichnet. Das mag in einer Comedy Veranstaltung funktionieren, aber in einem Roman ist es einfach zu viel.

Marlis und Jana – Großmutter und Enkelin passen nicht nur gut zusammen, sie bedienen hier auch die Interessen von zwei verschiedenen Generationen. Also ist das Buch nicht nur für die „ältere“ Generation geeignet, auch junge Frauen kommen auf ihre Kosten.

Leider bedient Tessa Hennig auf jede Menge Klischees und das muss man schon mögen. Sie schreibt sehr detailreich, was mich an der spanischen Küste ankommen und Urlaubsgefühle aufkommen lässt. Etwas ernster wird es, wenn es um Jürgens alltägliche Probleme geht. Das hat sie gut in die Geschichte eingebunden und das hat mir richtig gut gefallen.

Der lockere und leichte Schreibstil passen sehr gut zu der Sommergeschichte ohne wirklichen Tiefgang. Ich tappe einige Zeit im Dunkeln, was ich aber nicht spannend sondern eher langweilig fang. Das Ende ist so wie ich es erwartet habe und wie es sich für einen guten Urlaubsroman gehört!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2024
Seltsame Sally Diamond (eBook, ePUB)
Nugent, Liz

Seltsame Sally Diamond (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Feinste Spannung und einzigartig in jeder Hinsicht!

Es gibt Bücher, die lese ich zu Ende und dann bleiben sie noch sehr lange in meinem Kopf. Die Geschichte über Sally Diamond ist so eine, die wohl noch eine ganze Weile bleiben wird.

Ich schreibe nicht gerne, dass ich in eine Geschichte hineingezogen werde, das ist so furchtbar abgedroschen, aber hier kann ich nicht anders. Ich konnte mich tatsächlich nicht mehr lösen und Seite für Seite stieg die Spannung. Sally mochte ich von Anfang an, gerade weil sie anders ist. Ich würde sie gar nicht seltsam nennen, sie hat einfach ihre ganz eigene Art, die ich persönlich liebenswürdig und ein bisschen schräg finde. Das liegt natürlich begründet in ihrer Vergangenheit, die alles andere als schön ist.

Ich musste so viel nachdenken, beim Lesen und auch noch danach. Sallys Geschichte hat mich so sehr berührt. Und dann ist da auch noch „der mysteriöse Fremde“. Auch seine Geschichte lerne ich kennen und obwohl ich diesen Menschen verabscheuen müsste, tue ich es nicht. Auch er ist ein Opfer seines Lebens und Liz Nugent stellt ihn mir ganz ohne Wertung oder zu viele Emotionen vor.

Die Spannung ergibt sich aus dem Fortschreiten der Zeit. Die Geschichte des Fremden beginnt viele Jahre zuvor, während ich Sally in der Gegenwart begleite und ich sie immer näher kennen lerne, sie immer mehr mag und mit ihr leide und mich mit ihr freue.

Ich mag Bücher, die anders sind und Sally Diamond hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Der Schreibstil ist erwartungsgemäß gut (es ist nicht mein erstes Buch von Liz Nugent), es gibt keine Längen und der Spannungsbogen ist kontinuierlich gespannt auf eine ganz besondere feine Art. Der Schreibstil passt darüber hinaus perfekt zu Sally. Der Humor ist, na ja, oftmals so, dass mir das Grinsen bzw. Lachen im Hals stecken bleibt. Aber auch das finde ich genial. Das Ende hat mich zunächst etwas geschockt und traurig gemacht. Aber es macht die Geschichte rund!

Ich liebe das Buch und kann es jedem empfehlen, der Spannung mal anders erleben möchte!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2024
Das Echo der Gezeiten (eBook, ePUB)
Frank, Rebekka

Das Echo der Gezeiten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zwei mutige junge Frauen

Das Buch beginnt mit einer Widmung, die mir sehr zu Herzen ging: „Für all die Frauen, an die sich niemand erinnert“.

Rebekka Frank erzählt die Geschichte zweier mutiger junger Frauen, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Aber im Laufe der Geschichte kommen sie sich immer näher und da machen die fast 300 Jahre, die zwischen ihnen liegen nichts mehr aus.

Beide lieben das Meer auf ihre Art. Ich liebe das Meer auch, aber Tauchen war nie eine Option. Ich spüre dagegen zwischen jeder Zeile, dass Rebekka Frank hier ganz im Thema ist und diese Leidenschaft ihren Lesern näher bringen möchte. Das gelingt ihr sehr gut mit wunderschönen Beschreibungen. Sehr faszinierend finde ich diese Sätze (S. 29): „Beim Tauchen vergisst man alles andere. Dort unten gibt es keine Sorgen, keinen Alltag, nichts, was einen beschwert. Da kann ich mir gut vorstellen, dass man immer mehr davon möchte.“ Rebekka Frank hat es wahrlich verstanden, mich in die Geschichten von Nes und Tilla hineinzuziehen. Aber ich lerne auch viel über die Theorie und die Schattenseiten des Tauchens.

Die Geschichte von Tilla und Nes ist fiktiv, aber das historische Drumherum ist tatsächlich so passiert. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es solche Verbindungen gibt zwischen den Jahrhunderten und dieses Buch hat mein Gedankenkarussell in Gang gesetzt.

Außerdem bin ich schon lange fasziniert von Beginen, die es im nahe gelegenen Köln gegeben hat und auch in Brügge und ich mag Geschichten über diese mutigen und eigenständigen Frauen.

In der Gegenwart treffe ich zusammen mit Tilla die Beatles, erlebe die legendäre Sturmflut in Hamburg und muss leider miterleben, wie Frauen zu dieser Zeit doch eher belächelt wurden und den Ruhm immer die Herren der Schöpfung ernten.

Ein toller Roman, der noch eine ganze Zeit in meinem Kopf bleiben wird!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1 (eBook, ePUB)
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Megaspannender Thriller

Carla Seidel ist eine brillante Ermittlerin und in die solide Ermittlungsarbeit wird auch Carlas Tochter Lana eher ungewollt involviert. Das ist für mich schon mal ein gutes Setting. Klar hat auch Carla ihre Leichen im Keller, die auch immer mal wieder hoch kommen möchten. Aber das ist eher geheimnisvoll und nimmt gar nicht so viel Raum ein. Auch Carlas Tochter Lana ist etwas seltsam und erst so nach und nach erfahre ich, worunter sie leidet.

Der Thriller ist megaspannend aufgebaut. Ich mag die interessante Ermittlerin mit ihren Ecken und Kanten. Sie ist eine richtig gute Chefin für ein vielseitiges und motiviertes Team. Ich darf als Leserin an der Ermittlungsarbeit teilhaben, tappe ganz oft im Dunkeln. Hier wird Spannung nicht mit Blutrausch verwechselt und auch das gefällt mir richtig gut. Ich mag die Art, wie Carla ermittelt und daher folge ich ihr sehr gerne.

Der Showdown am Ende kam nicht mit viel Getöse sondern war sehr nervenaufreibend. Hier hat alles sehr gut zusammengepasst und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Es war wirklich schwierig, Lesepausen einzulegen. Da haben auch die vielen relativ kurzen Kapitel nicht geholfen, die teilweise mit einem Cliffhanger endeten.

Die Sehenden und die Toten ist ein Auftakt zu der Krimi-Reihe um Carla Seidel und ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.