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Benutzername: 
dannetschek
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2012
Der Junge, der Träume schenkte
Di Fulvio, Luca

Der Junge, der Träume schenkte


ausgezeichnet

Gropßartiges Gemälde des New York zwischen 1910 und 1920, spannend, äusserst realistisch, aber damit folgerichtigerweise streckenweise auch sehr brutal, Der Autor ist ehrlich und macht keinen Hehl daraus (laufend Verweise im Buch), dass die Idee "gestohlen" ist Wird "Wolfsblut" (Christmas) seinen (weiblichen) "Martin Eden" (Ruth) bekommen oder nicht? Wird buchstäblich erst auf der letrzten Seite entschieden - natürlich zum positiven, wie es sich für ein Happy-End gehört. Aber besonders Ruth's (gewundener) Weg dahin hat mich immer wieder in Bann geschlagen, ist psychologisch geschickt beschrieben und gelöst. Christmas marschiert da ab der zweiten Hälfte des Buches doch ziemlich "straight forward", aber auch das spannend zu lesen, da.ihm zum Schluss auch Zweifel kommen (er einen Moment Martin Eden wird)
Nachsatz : Wfsblut und Martin Eden sind zwei berühmte Romane von Jack London

11 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.11.2012
Engel der Verdammten / Peter von Borgo Bd.4
Schweikert, Ulrike

Engel der Verdammten / Peter von Borgo Bd.4


sehr gut

Gewohnt sozialkritisch wie in den beiden vorherigen Bänden an Hand eines erfundenen Kriminalfalles einige der "dunkleren" Winkel der feinen Hamburger Society ausgeleuchtet (Pluspunkt). Die Love Story der beiden Protagonisten geht auch weiter, sie kommen sich sehr nahe, gut beschrieben, wie die Kommissarin fast ein Doppeleben führt (wie am Ende des zweiten Bandes angedeutet) - Pluspunkt . Amüsant, dass diesmal nicht Peter männliche, sondern Sabine weibliche Konkurrenz fürchten muss.
Minuspunkt - diesmal gibt es für die Lösung der Mordfälle keine teilweise zwar hahnebüchene, aber eben doch nicht unmögliche Erklärung, die die Kommissarin ihren Kollegen präsentieren kann. "Offiziell" hat es vier unerklärliche Mordfälle an Frauen gegeben, die Serie hat ebenso plötzlich aufgehört wie sie begonnen hat.. Vom Täter (bzw. hier Täterin!!) hat man nie die geringste Spur gefunden. Das "Finale furioso" mit der Lösung ist ein großes Eifersuchtsdrama - unter Vampiren. Da konnte die Autorin wohl ihre "vampirische Phantasie" nicht mehr zügeln.
Aber ich fand das Buch spannend und unterhaltsam, wer das Paar bisher schon mochte wird auch disen Band mit Begeisterung lesen und die "ungeklärte" Mordserie unter Rubrik "der (vampirischen) Unterhaltung geschuldet" abhaken.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.