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Angelheart76 von angelheart76.blogspot.com
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Niedersachsen
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Leseratte ;o) http://angelheart76.blogspot.com

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 05.05.2012
Der Seelensammler
Carrisi, Donato

Der Seelensammler


gut

- etwas undurchsichtig, voller Rätsel, dennoch interessant -

zum Inhalt:
Als die junge Internistin Monica Notdienst hat und zu einem Patienten mit Herzinfarkt gerufen wird, ahnt sie zunächst nicht, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun bekommt. Dieses stellt sich jedoch kurz nach dem Eintreffen des Notarztteams in der Villa des Patienten heraus. Auf seiner Brust sind die Worte "Töte mich" eintätowiert und Monica entdeckt einen Rollschuh der einst Teresa, Monicas Zwillingsschwester gehört hatte, die im Alter von 21 Jahren ermordet wurde.
Dennoch erledigt Monica ihren Job, doch der Patient fällt ins Koma.
Derweil wird in Rom eine junge Architekturstudentin vermisst. ...

meine Meinung:
Dieses Buch ist auf jeden Fall komplett anders, als ich es nach lesen des Klappentextes erwartet hatte. Ich möchte hier gar nicht näher darauf eingehen, da ich befürchte sonst zuviel zu verraten.
Das Buch fing sehr spannend an, doch das war eben nur der Anfang. Danach flaute die Spannung wieder ab.
Obwohl die Geschichte absolut nicht uninteressant ist, gerade weil sie nicht nach Schema F abläuft, habe ich mich besonders in der ersten Hälfte einigermaßen schwer getan dieses Buch zu lesen. Die raschen und häufigen Wechsel der verschiedenen Handlungsstränge, der Handlungszeitpunkte und Orte, sowie viele undurchschaubare Protagonisten machten die Story immer undurchsichtiger, teils etwas verwirrend und man braucht unheimlich viel Ruhe um sich auf dieses Buch konzentrieren zu können. Zumindest mir erging das so. Schon bei der kleinsten Ablenkung, war es mir nicht mehr möglich der Handlung zu folgen, weshalb ich dieses Buch wirklich oft beiseite gelegt habe. Den roten Faden zu behalten, fiel mir nicht leicht. Mit den Charakteren bin ich leider nicht richtig warm geworden. Am ehesten noch mit Sandra Vega. Dennoch machten mich die vielen Rätsel, die sich beim lesen immerzu mehrten oder neu auftaten neugierig darauf, wie es weitergeht, denn ich fand die Geschichte nicht vorhersehbar.
Es gab dann doch die ein oder andere überraschende Wendung.
Nur ganz allmählich nach und nach, fügt sich alles zu einem großen Ganzen zusammen.
Etwas mehr Tempo wäre sicher nicht verkehrt gewesen.

Das Buch ist definitiv nicht mal eben so zwischendurch wegzulesen, also keine leichte Kost.
Denjenigen, die nur mal einen Einblick ins Genre Thriller bekommen wollen, würde ich dieses Buch daher nicht empfehlen.
Thrillerfans, die sich trauen, sich auch mal abseits gewohnter Bahnen zu bewegen, dagegen schon eher.

Fazit:
Ein etwas anderer, eher ungewöhnlicher, jedoch keinesfalls schlechter Thriller, sofern man sich drauf einlassen kann und mag.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2012
Krank
Kerley, Jack

Krank


sehr gut

mehr als krank

zum Inhalt:

Bobby Lee Crayline, ein gefährlicher Mörder soll hypnotisert werden. Detective Carson Ryder, der Bobby bereits früher schon verhört hatte, wird gebeten, die Hypnose zu verhindern, da zu befürchten ist, dass diese das Verhalten des Gefangenen nur mehr verschlimmert.
Ryder gelingt nicht, die Hypnose zu verhindern und bei dieser kommt es dann auch zu einen Zwischenfall. Crayline wird wieder abtransportiert, jedoch gelingt ihm auf diesem Transport die Flucht. Er bleibt verschwunden.
Carson Ryder nimmt daraufhin endlich einmal Urlaub, doch zum sich erholen soll er nicht kommen, denn er bekommt einen mysteriösen Anruf, aufgrund dessen er sich wenig später am Schauplatz eines brutalen Mordes wieder findet. ...


meine Meinung:
Nachdem Bobby Lee Crayline auf dem Transport fliehen konnte, bleibt diese Figur im Buch lange Zeit unbeachtet, was mich anfangs doch ein wenig verwunderte, ich fragte mich bei lesen die ganze Zeit, was denn nun die Handlung mit Bobbys Flucht zu tun hat. Darüber wird der Leser lange im Unklaren gelassen und erst viel später vereinen sich die verschiedenen Handlungen wieder zu einer. Ich fand das sehr geschickt gemacht, da so unheimlich viel Spannung aufgebaut wird, und man immerzu dran bleibt, weil man ja endlich mehr erfahren will.
Im mittleren Teil flachte der Spannungsbogen leider ein wenig ab und es ging gemächlicher zu. Zum Glück nicht so sehr, dass es langatmig wurde, dennoch find ich hätte die Handlung ein der Stelle ruhig ein wenig kompakter sein können.
Stück für Stück, wie bei einem Puzzle fügt sich dann auch endlich die Lösung zusammen, die Spannung steigt noch mal sehr hoch und wird dann bis zum Schluss aufrecht erhalten

Die Morde wurden auf sehr bestialische, kranke Art verübt und der Zustand der Leichen wird so detailliert und ungeschönt beschrieben, das es teils schon an meine Grenze stieß und ich ab und an mal heftig schlucken musste. Kopfkino war auf jeden Fall immer dabei. Für zartbesaitete Gemüter ist das wohl eher nichts.

Die Charaktere im Buch sind klar und glaubhaft dargestellt, Carson Ryder und Donna Cherry sehr sympathisch. Carsons Bruder Jeremy fand ich ziemlich verschroben, aber super gut gelungen. Selbst Carsons ulkigen Hund, Mr. Mix-up mochte ich sofort.
Die Handlung fand ich logisch und durchdacht.
Ich bekam erst nach dem lesen mit, dass es sich bei diesem Buch bereits um den 5. Teil einer Reihe um Carson Ryder handelt. Ich hatte aber nie das Gefühl, die Figuren nicht zu kennen oder dass mir irgendetwas an wichtigen Informationen fehlte. Das Buch ist gut für sich lesbar und die Handlung abgeschlossen.


Fazit:
Ein spannender Thriller, den ich gern weiterempfehle.
4/5

6 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2012
Herzenssünde
Silver, Eve

Herzenssünde


sehr gut

düsterer Blick in die Unterwelt, gelungener Auftakt

zum Inhalt:

Dagan Krayl ist ein Soul Reaper, ein Seelensammler der Unterwelt und als solcher untersteht er Sutekh, dem Gott über Chaos und Verderben. Zudem ist er Sutekh`s ältester Sohn. Er jagt schwarze Seelen, denn nach denen verlangt Sutekh. Als Dagans Bruder Lokan getötet wird, seine Überreste jedoch spurlos verschwunden bleiben, begibt Dagan sich auf die Suche. In der Welt der Menschen gibt es Hinweise, dass die Isistöchter, Feinde von Sutekh mit Lokans Ermordung zu tun haben. Eine von ihnen ist Roxy Tam, der Dagan vor 11 Jahren einmal das Leben gerettet hat und zu der er sich seither auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt. Nun treffen die beiden wieder aufeinander. ...

meine Meinung:

Das Buch bietet einen interessanten Einblick in die ägyptische Mythologie. Es herrscht allgemein eine eher düster angehauchte Stimmung, was für mich aufgrund des Handlungshintergrundes und der Orte absolut nachvollziehbar ist. Roxy Tam und Dagan Krayl, die beiden Hauptcharaktere finde ich sehr gelungen dargestellt. Roxy mit ihrer ungestümen Art und ihrem losen Mundwerk und Dagan einerseits harter Kämpfer und Jäger, andererseits doch sehr feinfühlig und fürsorglich fand ich sofort sympathisch. Der verbale Schlagabtausch zwischen den beiden ist einfach herrlich.
Dass ihre Liebesbeziehung nicht das komplette Buch bestimmt und die zwei sich erst relativ spät im Lauf der Geschichte wieder begegnen hat mir gut gefallen, da diese so nicht vorherrschend ist. Die Erotik kommt aber dennoch nicht zu kurz.
Einige Szenen, wie zum Beispiel der Kampf mit den Feuerdämonen haben sich für mein Empfinden ein wenig zu arg in die Länge gezogen. Dennoch ist die Geschichte an sich wirklich spannend gestaltet, zumal man über die Hintergründe, was es mit manchen Dingen auf sich hat nur allmählich ins Bild gesetzt wird. Es bleiben auch noch Fragen offen, aber da dies der Beginn einer Reihe ist, klären sich diese hoffentlich in den Nachfolgebänden.

Fazit:

Ein gut gelungener Auftakt. Für Fans der Urban- Fantasy auf jeden Fall zu empfehlen.
4 von 5 Sterne

Bewertung vom 19.03.2012
Sommerfalle
Chapoton, Debra

Sommerfalle


ausgezeichnet

wenn aus Zuneigung Obsession wird

zum Inhalt:

Die 18-jährige Rebecca McPherson erwacht in einer kleinen Kammer, sie ist mit Handschellen gefesselt. Das letzte, woran sie sich erinnern kann ist, dass sie mit ihrer Freundin Sarah beim Shoppen war und kurz zur Toilette musste. Was ist passiert, wie ist sie hierher in diesen Verschlag gekommen? Rebecca gelingt es zu entkommen, doch nun beginnt ein Katz und Maus - Spiel mit ihrem Entführer. ...

meine Meinung:

Anfangs verwirrte es mich, dass die Zeit, der Ort und die Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird ständig wechseln. Aber bereits nach kurzer Zeit hatte ich mich an diese für mich doch etwas ungewöhnliche Art des Erzählens gewöhnt und fand es dann sehr interessant die Story so herum anzugehen. Der Leser weiß dadurch zwar schon sehr früh, wer der Entführer ist, aber es geht in dieser Geschichte vielmehr um das Warum, als um das Wer. Erst nach und nach werden die Hintergründe beleuchtet und ich fand es überaus spannend.
Der Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt eines so krankhaft besessenen Menschen ist überaus interessant, faszinierend und erschreckend gleichermaßen. Allein schon die Vorstellung, mich würde jemand rund um die Uhr beobachten und über alles was ich tue bestens informiert sein, bescherte mir eine Gänsehaut.
Die Charaktere sind gut dargestellt, ihre Handlungen nachvollziehbar. Zwischendurch war ich innerlich geneigt, Rebecca einfach mal durchzuschütteln, weil ich ja bereits mehr wusste als sie und ob ihrer naiven Vertrauensseligkeit Eddie gegenüber kurz vorm Verzweifeln war.
Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt und ich hab es nahezu in einem Rutsch gelesen. Das Ende hätte ich mir zwar etwas ausgebauter gewünscht und noch den ein oder anderen Einblick in die Tagebücher gehabt, trotzdem bin ich absolut begeistert und werde dieses Buch gern weiterempfehlen.

Fazit:

Ein durchweg fesselnder, spannender Jugendthriller, aber nicht nur für jugendliche Leser zu empfehlen.
5 von 5 Sternen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2012
Der Märchenerzähler Bd.1
Michaelis, Antonia

Der Märchenerzähler Bd.1


ausgezeichnet

Ein Buch, das einen fesselt und das lange nachhallt.

zum Inhalt:

Abel Tannatek, 17 Jahre alt, wohnt mit seiner Schwester in einer Plattenbausiedlung. Von allen wird er nur der polnische Kurzwarenhändler genannt. Er dealt mit Drogen, schwänzt oft die Schule oder wenn er anwesend ist, schläft er im Unterricht. Von so jemandem sollte man sich eigentlich fernhalten, dennoch verliebt Anna Leemann, ein Mädchen aus gutem Elternhaus, sich in ihn.
Abel hat allerdings auch eine andere Seite, eine fürsorgliche, sanfte. Er kümmert sich liebevoll um seine kleine Schwester Micha und erzählt ihr dabei ein Märchen. Ein Märchen, von dem auch Anna sofort total angetan ist, wobei sie allerdings nicht weiß, was davon real und was davon Fantasie ist.

Mehr möchte ich zum Inhalt des Buches nicht schreiben, da ich Angst habe, zuviel vorweg zu nehmen. Ihr müsst das Buch einfach lesen und Euch selbst ein Bild machen.
...
meine Meinung:

Wow, was für ein Buch, eine Mischung aus Fantasy und Thriller. Eine Geschichte, die mich sofort in ihren Bann zog und bis zur letzten Seite fest gehalten hat, schlichtweg ergreifend. Beim Lesen entstanden klare Bilder in meinem Kopf und ich war quasi mittendrin in dieser wunderbaren Geschichte. In jeden einzelnen Charakter konnte ich mich hineinversetzen und mit ihnen allen mitfühlen. Abel, ist nichts wichtiger, als seine kleine Schwester, die er um jeden Preis beschützt und für die er sich ein besseres Leben ersehnt, als sein eigenes. Anna die anfangs noch etwas naiv und beinahe weltfremd auf mich wirkte, entwickelt sich im Lauf des Buches ganz erstaunlich. Auch die übrigen Charaktere sind sehr klar umrissen und wirken absolut echt, allen voran die kleine Micha, ein bezauberndes Kind, für das die Welt trotz aller Widrigkeiten noch in Ordnung ist. Abels Märchen sind faszinierend und erschreckend zugleich. Auf beeindruckende Weise vereint er in ihnen die raue Wirklichkeit mit einem Hauch Fantasie und man fragt sich genau wie Anna, was davon jetzt wahr ist. Als ich zwischendurch dachte, ich sei der Lösung auf der Spur, belehrte mich die Autorin kurz darauf eines Besseren. Geschickt waren die Köder ausgelegt, die den Leser in die Irre führen sollen. Bei mir ist dies gelungen.
Spannend, emotional und mitreißend wird diese Geschichte erzählt
Ein Buch, dass den Leser nachdenklich stimmt und das noch sehr lange nachdem es ausgelesen ist.

Empfohlen wird dieses Buch für Leser ab 14 Jahren, allerdings würde ich es nicht unbedingt jeder/jedem 14 Jährigen in die Hand geben, denn für sehr empfindsame Gemüter ist es in diesem Alter wahrscheinlich noch zu früh.

Fazit:
Ein Buch, dass seinen Leser mitnimmt, auf eine atemberaubende, spannende Reise, voll bedingungsloser Liebe mit Höhen und Tiefen und wahrer Freundschaft.
Ich empfehle unbedingt, dieses Buch zu lesen.
5 von 5 Sternen

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2012
Sieben Minuten nach Mitternacht
Ness, Patrick; Dowd, Siobhan

Sieben Minuten nach Mitternacht


ausgezeichnet

ungemein ergreifend - Die Geschichte des Lebens

zum Inhalt:

Der 13jährige Conor O`Malley lebt mit seiner Mutter zusammen. Der Vater hat die Familie vor einiger Zeit verlassen und lebt nun mit seiner "neuen" Familie in Amerika.
Conor ist anders, als andere 13jährige. Er erledigt selbstständig viele Hausarbeiten, wie Wäsche waschen, Geschirr spülen, versorgt sich selbst. In der Schule wird er von einigen Schülern gemobt, von Anderen ignoriert. Seine einzige Freundin ist Lily, doch mit der hat Conor sich zerstritten.
Sieben Minuten nach Mitternacht erscheint das Monster, doch Conor fürchtet sich nicht vor ihm. Er fürchtet sich nur vor dem einen Albtraum, der ihn jede Nacht heimsucht, seit seine Mutter erkrankte und ihre Behandlung begann. Das Monster erzählt Conor Geschichten, Geschichten des Lebens ...

meine Meinung:

Das Buch ist erfüllt von einer düsteren, bedrückenden Stimmung. Man spürt, dass Conor eine schwere Last mit sich trägt. Auch die wie ich finde sehr gelungenen Illustrationen stützen die beklemmende Stimmung des Buches.
Die Geschichte ist traurig, aber das Thema direkt aus dem Leben gegriffen. Die Geschichten, die das Monster erzählt sind nicht, was man erwarten würde. Sie sind nicht schön, sondern brutal ehrlich und geben einen ungetrübten Blick auf die Realität.
Beim Lesen konnte ich immer genau nachvollziehen, wie Conor sich fühlt, in welchem Zwiespalt er sich befindet.
Das Buch ist in einer leicht verständlichen Art geschrieben, da es für Leser ab 12 Jahren geeignet sein soll, was es meiner Meinung nach auch tatsächlich ist. Aber auch Erwachsene können dieses Buch gut lesen und sollten es tun.
Die Geschichte vereint schockierende Wirklichkeit mit einer ordentlichen Portion Fantasie und regt zum Nachdenken an. Sie hat mich tief berührt. Gegen Ende musste ich das Buch zwischendrin weglegen, weil ich einen Kloß in meinem Hals spürte, der immer größer zu werden schien und ich gegen die aufsteigenden Tränen kämpfte.

Fazit:
Ein sehr emotionales, unheimlich beeindruckendes Buch über das Leben und den Tod, dass seine Leser nachhaltig und tief im Herzen berührt.
5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung für jung und alt !

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2012
Blinder Instinkt
Winkelmann, Andreas

Blinder Instinkt


sehr gut

Spannende Unterhaltung

zum Inhalt:

Die achtjährige Sarah wird eines Nachts aus einem Heim für behinderte Kinder entführt. Sarah ist von Geburt an Blind.
Bereits 10 Jahre zuvor, verschwand ein ebenfalls blindes achtjähriges Mädchen aus dem Garten ihres Elternhauses. Ihr Bruder Max hatte sie damals allein gelassen, um mit seinen Freunden Fußball spielen zu gehen Von diesem Mädchen fehlt bis dato jede Spur. Komissarin Franziska Gottlob, die den Fall der entführten Sarah aufklären soll, vermutet einen Zusammenhang zwischen ihrem aktuellem und den 10 Jahr zurückliegendem Fall und hofft auf Hilfe oder zumindest auf Hinweise durch Max.

meine Meinung:

Wie von Andreas Winkelmann gewohnt, beginnt die Geschichte spannend und bereits nach wenigen Seiten fühlte ich mich schon mitten im Geschehen befindlich.
Die Ermittlerin Franziska Gottlob übernimmt den Fall der entführten Sarah und bekommt bei ihrer Arbeit Unterstützung durch den sympathischen Boxer Max Ungemach, dessen kleine Schwester Sina vor 10 Jahren verschwand. Seitdem lebt der mit einem großen Schuldgefühl, weil er Sina damals allein im Haus gelassen hatte, um zum Fußball spielen zu gehen. Die Geschichten sind miteinander verwoben, wie sehr wird nach und nach enthüllt. Absolut unvorhersehbar und beinahe durchweg spannend, werden dem Leser die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven nahe gebracht. Was den Täter angelangt, wird man vom Autor oft in die Irre geführt. Wer es denn nun wirklich ist, stellt sich so erst relativ spät heraus.
Die Charaktere im Buch blieben mir teils leider ein wenig zu oberflächlich gezeichnet, wodurch ich nicht zu allen einen Zugang fand. Da hätte ich mir die ein oder andere Hintergrundinformation gewünscht, ganz besonders in Bezug auf den Täter.
Es gab auch ein paar kleine Ungereimtheiten, die mir persönlich nicht ganz so gefallen haben, wie zum Beispiel der Umstand, dass die vergangenen 10 Jahre scheinbar niemand den Fall von Sina ermittelt hat, denn auf einige der Spuren hätte man damals wohl schon stoßen müssen. Oder dass Franziskas Kollege Paul vor Jahren ausgerechnet in dem Land war, wo der Täter die hochgiftigen Spinnen her hat und er die tödlichen Spinnen, die ja in Deutschland nicht vorkommen daher sofort einordnen kann. Das erschien mir dann doch ein klein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Zum Finale hin überschlagen sich die Ereignisse und als Leser kann man kaum verschnaufen.

Fazit:
Trotz kleiner Schwachpunkte ein guter Thriller, der für spannende Lesestunden sorgt.
4 von 5 Sternen

Bewertung vom 02.02.2012
Das Skript
Strobel, Arno

Das Skript


ausgezeichnet

unheimlich spannend von der ersten bis zur letzten Seite - einfach genial

zum Inhalt:

Die Tochter eines Zeitungsverlegers wird entführt. Eine junge Studentin bekommt ein Paket mit grausigem Inhalt, einem mit Menschenhaut bespannten Rahmen auf dem der Titel eines Buches aufgedruckt ist.
Wenig später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, übel zugerichtet, ihr Rücken wurde gehäutet. Ganz genau so ist es im Buch des Krimiautor Christoph Jahn geschrieben. Bereits 4 Jahre zuvor wurden Morde nach einer Romanvorlage von eben diesem Autor verübt, der Täter nie gefasst. Wird diesmal der zweite Roman des Autors nachgestellt? Handelt es sich etwa um denselben Täter? ...

meine Meinung:

Ich habe bereits "Der Trakt" und "Das Wesen" von Arno Strobel regelrecht verschlungen, weil diese Bücher so unglaublich spannend waren.
In "Das Wesen" war eine Leseprobe zu "Das Skript" abgedruckt und seit ich diese gelesen hatte, habe ich bereits voller Ungeduld auf das Erscheinen des Buches gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht. das Warten hat sich wirklich gelohnt.

"Das Skript" beginnt super spannend und lässt einen nicht mehr los. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält sich durchweg bis zum Schluss. Es gelingt Arno Strobel sehr gut, seine Leser immerzu auf falsche Spuren zu führen, so dass es dann am Ende wieder einen großen Überraschungseffekt gibt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Ermittler und der Sicht der entführten Frau erzählt, ohne dass man dabei den Faden verliert.
Die Charaktere sind vielschichtig und erscheinen sehr authentisch. Kriminaloberkommissar Stephan Erdmann ist anfangs recht skeptisch seiner Kollegin Andrea Matthiessen gegenüber. Die gibt sich ziemlich unnahbar, was dazu führt, dass Erdmann sie zu Beginn der Zusammenarbeit nicht besonders leiden kann. Das spürte ich auch als Leser und konnte es gut nachvollziehen, denn auch mir erschien die Hauptkommissarin anfangs nicht sonderlich liebenswürdig.
Im laufe der gemeinsamen Ermittlungen bekommt man einen besseren Einblick in die Charaktere und ebenso wie sich zwischen den beiden Ermittlern eine Art Freundschaft entwickelt, wurde Hauptkommissarin Matthiesen mir beim Lesen nach und nach sogar richtig sympathisch. Auch die übrigen Figuren im Buch fand ich sehr realistisch dargestellt.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig und gut lesbar. Wenn ich die nötige Freizeit gehabt hätte, hätte ich das Buch sicher in einem Rutsch weg gelesen. Aber auch wenn mir das leider aus verschiedenen Gründen nicht möglich war, habe ich die spannenden Lesestunden sehr genossen und freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch von Arno Strobel.

Fazit:
Ein gut durchdachter, durchweg spannender Psychothriller. Absolut empfehlenswert nicht nur für Fans des Genres.
5 von 5 Sternen

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2011
Abacusspiele 4092 - Zooloretto Exotic, Erweiterung

Abacusspiele 4092 - Zooloretto Exotic, Erweiterung


ausgezeichnet

Dies ist bereits die 2. Erweiterung die wir uns zu Zooloretto gekauft haben. Damit macht das Spiel, ob zu zweit oder mit der ganzen Familie noch mehr Spaß. Ein Muss für Zooloretto-Fans.

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