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Benutzername: 
H.-P.Haack
Wohnort: 
Leipzig
Über mich: 
Hans-Peter Haack, Dr. med., Neurologe und Psychiater, geb. 1940. Tätig in Leipzig und Heidelberg über nahezu vier Jahrzehnte in beiden Fächern, von 1977 bis 2005 in eigener Praxis in Heidelberg.

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2012
Depressive Kernsymptome
Haack, Hans-Peter

Depressive Kernsymptome


sehr gut

SELBSTKOMMENTAR DES AUTORS

Der Beitrag wurde verfasst sowohl für Psychiater und Ärzte anderer Fächer als auch für Nichtmediziner. Beschrieben werden die vier Kernsymptome der Depression, mit denen sich die Diagnose festmachen lässt und getrennt werden kann zwischen Burnout und der Krankheit Depression. Diese Trennung ist notwendig, da die Verhaltensstörung Burnout anders zu behandeln ist als die Krankheit Depression.

Fokussiert wird die bislang unterschätzte Verbindung von depressiver Antriebshemmung und depressiver Unruhe (Unruhe als Leibgefühl) sowie die diagnostische Relevanz dieser Verknüpfung.

Für Nichtmediziner sind alle Fachbegriffe im Anhang übersetzt und, sofern sie komplexe Zusammenhänge benennen, erläutert.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2012
Depression - die Sehnsucht nach Zukunft
Roediger, Eckhard

Depression - die Sehnsucht nach Zukunft


weniger gut

Das Thema Depression wird mehr aus philosophisch-geisteswissenschaftlicher Sicht denn aus naturwissenschaftlicher behandelt. Auf depressive Kernsymptome, die die Diagnose fest machen, wird nicht eingegangen bzw. sie werden in ihrem Verbund als diagnostisches Konstrukt nicht genannt. Das ist schade, da so Depressionen, bei denen Antidepressiva geboten sind, nicht identifiziert werden. Antidepressiva diesen Patienten vorzuhalten (z. B. bei der Diagnose ICD-10 F32.01) hat nach meiner Auffassung einen Zug von Inhumanität.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2012
Burnout - praxisnah
Jaggi, Ferdinand

Burnout - praxisnah


weniger gut

Das Buch wurde von keinem Facharzt für Psychiatrie oder ausgebildetem Psychotherapeuten geschrieben, sondern von einem Allgemeinarzt, was nicht unbedingt gegen ihn als Behandler und ärztlichen Berater sprechen muss. Was dem Buch jedoch fehlt, sind exakte Kriterien, mit denen die Verhaltensstörung Burnout und die Krankheit Depression korrekt getrennt werden können. Depressive Kernsymptome als feste, beweisende Symptomverbindung sind hier nicht genannt. Dieses Vakuum wiegt schwer, da Burnout und Depression unterschiedlich behandelt werden. Der Verfasser setzt sich so dem Verdacht aus, zwischen Burnout (Z73.0) und einer leichten Depression (F32.01) nicht differenzieren zu können.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

Bewertung vom 20.10.2012
Burnout - Depressionen
Huber, Gerhard

Burnout - Depressionen


gut

Nachteil des Buches ist, dass die Verhaltensstörung Burnout und die Krankheit Depression in einen Topf geworfen und nicht korrekt getrennt werden. Die depressiven Kernsymptome, mit denen eine Depression von einer depressiver Reaktion (Anpassungsstörung), von einer neurotischer Depression (Dysthymia) und von einem Burn-out-Syndrom unterschieden werden können, sind in dem Buch nicht genannt. Dieses Manko ist gravierend, da Burnout und die weiteren drei Krankheiten unterschiedlich behandelt werden.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2012
Das Burnout-Syndrom - Theorie der inneren Erschöpfung
Burisch, Matthias

Das Burnout-Syndrom - Theorie der inneren Erschöpfung


ausgezeichnet

Klare Definition des Begriffes Burnout!
Anmerkung: Von Bedeutung ist die Trennung zwischen Burnout und leichter Depression, da diese anders behandelt wird als das Burn-out-Syndrom. Beizusteuern wäre dem vortrefflichen Buch das diagnostisches Konstrukt zur eindeutigen Diagnose Depression:

Antriebshemmung, verbunden mit
innerer Unruhe als Leibgefühl plus
Rhythmusstörung (konstante Tagesschwankungen der Symptomstärke mit vorzeitigem
Erwachen und Morgentief) sowie
Stimmungseinengung (sowohl Freudlosigkeit als auch die Unfähigkeit, Trauer zu empfinden).

Liegen diese Kernsymptome vor, können Depressionen nur mit ärztlicher Hilfe überwunden werden. Es sei denn, der Patient wartet ab, bis die Depression gemäß der Eigengesetzlichkeit dieser Erkrankung wieder abklingt. Aber das wird eine qualvolle Zeit.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

Bewertung vom 20.10.2012
Depressionen überwinden
Niklewski, Günter;Riecke-Niklewski, Rose

Depressionen überwinden


ausgezeichnet

„Ängste und körperlichen Reaktionen wie Schwindel, Herzrasen oder –schmerze“ können bei einer Depression vorkommen, sind aber keine typischen depressiven Symptome.

Depressionen als Krankheit sind im Vollbild durch vier Kernsymptome definiert:

Antriebshemmung, verbunden mit
innerer Unruhe als Leibgefühl plus
Rhythmusstörung (konstante Tagesschwankungen der Symptomstärke mit vorzeitigem
Erwachen und Morgentief) sowie
Stimmungseinengung (sowohl Freudlosigkeit als auch die Unfähigkeit, Trauer zu empfinden).

Liegen diese Kernsymptome vor, können Depressionen nur mit ärztlicher Hilfe „überwunden“ werden. Es sei denn, der Patient wartet ab, bis die Depression gemäß der Eigengesetzlichkeit dieser Erkrankung wieder abklingt. Aber das wird eine qualvolle Zeit.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig
Quelle: http://d-nb.info/1026743362

Bewertung vom 20.10.2012
Erfolgreich gegen Depression und Angst
Hansch, Dietmar

Erfolgreich gegen Depression und Angst


ausgezeichnet

„Ängste und körperlichen Reaktionen wie Schwindel, Herzrasen oder –schmerze“ können bei einer Depression vorkommen, sind aber keine typischen depressiven Symptome.

Depressionen als Krankheit sind im Vollbild durch vier Kernsymptome definiert:
Antriebshemmung, verbunden mit
innerer Unruhe als Leibgefühl plus
Rhythmusstörung (konstante Tagesschwankungen der Symptomstärke mit vorzeitigem
Erwachen und Morgentief) sowie
Stimmungseinengung (sowohl Freudlosigkeit als auch die Unfähigkeit, Trauer zu empfinden).

Liegen diese Kernssymptome vor, schlagen Antidepressiva an.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2012
Depression ist keine Krankheit
Giger-Bütler, Josef

Depression ist keine Krankheit


ausgezeichnet

Laut Dr. phil. Giger-Bütle, der vermutlich kein Arzt ist, lassen sich Depressionen nur dann heilen, wenn den betreffenden Personen die Entstehungsgeschichte in ihrer Kindheit voll bewusst ist und sie aktiv an der Einübung neuer Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster arbeiten. Ich bezweifle, dass man sich bei einer Depression (ICD-10 F32, F33) wie Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann. Vielleicht bei einer depressiven Reaktion (Anpassungsstörung ICD-10 F43.2) kann das klappen.

Depressionen als Krankheit sind im Vollbild durch vier Kernsymptome definiert:
Antriebshemmung, verbunden mit
innerer Unruhe als Leibgefühl plus
Rhythmusstörung (konstante Tagesschwankungen der Symptomstärke mit vorzeitigem
Erwachen und Morgentief) sowie
Stimmungseinengung (sowohl Freudlosigkeit als auch die Unfähigkeit, Trauer zu empfinden).
Liegen diese Kernssymptome vor, schlagen Antidepressiva an. Sie dem Depressiven Patienten vorzuenthalten, hat einen Zug von Inhumanität. Da Dr. phil. Giger-Bütle vermutlich kein Arzt ist, darf er sie nicht verschreiben.,

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater Leipzig

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.