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BuchimBlick

Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2024
Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit
Schellhammer, Silke

Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit


ausgezeichnet

Askendor ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Abnabelung, Liebe, Fantasy und Computerspiele. Die Charaktere sind allesamt ziemlich stimmig gezeichnet.
Vor allem ragt Paula mit ihrer Familie heraus, da sie im gänzlichen Gegensatz zu Florentines steht. Bei Paula ist es chaotisch mit all den Kindern, lebhaft und liebevoll. Flo hingegen muss sich täglich mit ihrer Mutter herumschlagen, die für sie zwar nur das Beste will, das aber ziemlich falsch umsetzt. Paula muss sich nur mit vermeintlich pädagogisch wertvollen Dingen beschäftigen, lernen, früh schlafen gehen und wird eher gefordert, als gefördert.
Etwas also, womit sich vermutlich einige der Leser gut identifizieren können ;)

Flo lernt das Spiel Askendor durch Finn kennen, den kleinen Bruder von Paula, dem sie hin und wieder Nachhilfe gibt. Finn zockt lieber, als sich auf Latein zu konzentrieren und somit läuft dauernd der PC. Anfangs interessiert sich Flo nicht für Computerspiele, aber als sie mal Finn über die Schulter blickt und sich der NPC Thosse augenscheinlich für sie zu interessieren scheint, ändert sich das allerdings ziemlich schnell. Unmöglich denken alle, aber sie werden bald anderer Meinung sein.

Die Verknüpfung der beiden Welten ist der Autorin gut gelungen. Schwierigkeiten hatte ich aber mit der Logik des Transports. Aber dadurch dass die Geschichte ansonsten stimmig, unterhaltsam und entspannend war, kann ich ganz gut darüber hinweg sehen.

Flo erlebt ein wundervolles Abenteuer und im Zuge dessen auch eine Entwicklung zu ihrem eigenen Ich und auch eine Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen :)

Leider gibt es dennoch negative Punkte. So fand ich Florentines Gedanken, die immer eingeworfen wurden in der Masse dann doch recht schnell anstrengend und öfter fehlte bei ihr die Balance zwischen übermütig und tapfer, zwischen vorlaut und vorsichtig. Letzteres macht viel in der Geschichte aus, weil es natürlich auch eine große Lockerheit bringt, aber ich fand es eben nicht immer stimmig, bzw. angepasst.

Das Buch kann ich trotzdem jedem empfehlen, ob Nerd oder nicht. Ich hatte ein paar wunderschöne Lesestunden und hätte nichts gegen eine weitere Reise nach Askendor!

Bewertung vom 20.07.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


ausgezeichnet

Bei "One of the Girls" war ich mir zu Beginn nicht sicher, ob mich nun ein Thriller erwartet, oder nicht. Der Klappentext und die Einführung ließen darauf schließen, aber der Ablauf der Geschichte war so viel mehr.

Mit diesem Buch hielt ich eine Geschichte in der Hand, die zwar ernst und wirklich sehr spannend war, aber sich sehr schön flüssig lesen ließ. Einige der anderen Meinungen hier werfen das Wort "Sommerlektüre" in den Raum, und dem würde ich mich anschließen.
Ich las es tatsächlich auf dem Balkon im Sonnenstuhl. Wobei mich das Setting der Geschichte nicht in Urlaubsstimmung versetzte, sondern es wirklich gut gelang einzutauchen, sich auf die Charaktere und ihre Probleme, die sie alle als Päckchen trugen einzulassen. Das Buch ließ sich dank des Schreibstil so schön durchlesen, wie es eben eine Sommerlektüre sollte.

Die einzelnen Kapitel werden unterbrochen von einer Passage, die Handlungen "vorgreift" aber ohne zu viel zu verraten. Mich machten diese Stellen sehr neugierig und ich fieberte dem Spannungsbogen mehr entgegen, als eh schon. Ein gelungener Schachzug der Autorin.

Was mir besonders gefiel ist, dass man, nicht nur dadurch, oft in die Irre geführt wurde. Die Auflösung am Ende habe ich so nicht wirklich kommen sehen.

Bewertung vom 26.04.2023
In Dublin sind die Feen los! / Magic Agents Bd.1
Wagner, Anja

In Dublin sind die Feen los! / Magic Agents Bd.1


ausgezeichnet

Meine Tochter sagt über die Magic Agents:
"Das Buch war sehr spannend und man konnte sich gut in die Rolle hineinversetzen. Es war aufregend und cool. Der Titel/Klappentext hat nicht zuviel verraten."

Durch das Setting und die gelungene Zeichnung von Elias Charakter konnte man gut hineinfühlen und fand sich in der Welt ziemlich schnell gut zurecht. Die Richtlinien für Magenten und Magentinnen sind jederzeit nachlesbar und auch wenn es manchmal scheint, als wäre es eine Wucht an fantastischen Begriffen und vielen verschiedenen Charakteren, macht es uns die Autorin wirklich einfach, allem zu folgen.

Der Schreibstil ist großartig und führt spannend und magisch durch das Abenteuer. Die App Erklärung, Briefe, Mails ect. machen die Geschichte abwechslungsreich und streuen auf kreative Art Informationen, die man versucht, in seine eigenen "Vorahnungen" unterzubringen, ähnlich einem Krimi :)
Denn auch, wenn eigentlich ziemlich klar ist, was Elia zu tun hat, ist es natürlich nicht so einfach, wie es scheint. Und so hatten auch wir beim Lesen unsere Theorien was wohl als nächstes passiert, die aber ziemlich oft, NICHT eingetreten sind. D

Das macht dieses Buch zu einem Pageturner, zu einer abwechslungsreichen Geschichte, die mein Kind wirklich ganz großartig unterhalten und mitgerissen hat.

Wir freuen uns auf die weiteren Abenteuer.

Bewertung vom 12.12.2022
Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus
Byrne, Tanya

Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus


gut

Die Liebesgeschichte von Ash und Poppy ist an sich eine sehr schöne.

Zu Beginn lernte ich Ash als eine sehr familienorientierte, liebende Tochter kennen, die es unter anderem aufgrund der Herkunft und der Arbeit ihrer Eltern nicht leicht hat sich vor Fremden zu outen und ihr Teenager Leben frei zu leben.
Im Buch wird zwar relativ schnell klar, dass die Menschen in ihrer Gegend noch nicht soweit sind um "queer sein" zu akzeptieren. Aber wenn es schon in der Geschichte ein Hindernis sein soll, Probleme darstellen soll, hätte ich mir etwas mehr Situationen gewünscht, in denen das klar wird, ohne es dauernd in Alltagssituationen zu wiederholen.

Dann trifft Ash, die leider bisher in der Liebe immer Pech hatte, auf Poppy, die sie vom ersten Moment an umhaut. Und obwohl nicht klar ist, ob Poppy ebenfalls lesbisch ist, springt Ash ins kalte Wasser. Von da an ist es etwas zwiegespalten. Einerseits wird aufgezeigt dass, nur weil jemand dich gerne zu etwas drängen möchte, du einfach du selbst sein kannst. Als Beispiel: Ash muss zu einer bestimmten Zeit zuhause sein und Poppy versucht sie zum Bleiben zu bewegen. Ash macht sich dennoch auf den Heimweg und ist somit verlässlich. Bei solchen Szenen spürt man die Anhänglichkeit von Poppy, die zuhause keine Nähe bekommt, schon sehr deutlich.

Andererseits gibt es dieses "Drängen" nach mehr Zeit, früherem Treffen, Lügen den Eltern gegenüber usw. und mir gefällt nicht so recht, welchen Einfluss das auf Ash hat. Da hätte es die Chance gegeben, eine bessere Message einzubauen. Natürlich weiß ich, dass Kinder Ausreden erfinden um länger unterwegs zu sein usw. aber im Vergleich zum Anfang des Buches ist diese Entwicklung zu sprunghaft.

Leider zieht sich die Sprunghaftigkeit auch durch den Rest des Buches. Nach dem Unfall ist es genauso. Ash ist überfordert, wehrt sich und gibt dann ziemlich schnell nach und alles klappt ganz prima.

Das Ende, das in meinen Augen - zumindest für einen Einzelband - keines ist, hat mich nur vollends verwirrt. An sich war mir durch den Klappentext schon klar, was passiert, aber dieses Ende wird weder der Geschichte, noch der Kurzbeschreibung gerecht und ich weiß nicht, was das soll.

Wenn man kein vollkommenes Happy End erwartet, oder falls noch ein Folgeband erscheinen sollte, ist Everlove eine süße Geschichte über eine innige Liebe mit einigen Schwachstellen. Dennoch ließ sie sich schön dahinlesen.

Bewertung vom 14.07.2022
Im Rausch des Aufruhrs
Bommarius, Christian

Im Rausch des Aufruhrs


ausgezeichnet

Geschichte? Ein Sachbuch? Deutschland im Jahr 1923 war eigentlich nichts, was mich bisher sonderlich interessiert hätte. Natürlich hat man im trockenen Geschichtsunterricht schon von dem ein oder anderen gehört, aber gemerkt?

Nachdem ich das Buch nach Ankunft kurz queergelesen habe ist meine Skepsis aber recht schnell verflogen. Ich hatte direkt ein Interesse für die Geschichten, die sich darin befinden, wollte es mir aber, der Stimmung wegen, für einen sonnigen Tag auf dem Balkon aufheben. Und da hat es auch wirklich sehr gut hingepasst.

Das Jahr 1923 ist unterteilt in seine Monate und zu jedem Monat gibt es ein schwarzes Deckblatt mit interessanten Bildern und einer Kurzzusammenfassung der Geschehnisse. So kann man sich das Buch auch wirklich gut einteilen. Die Auswahl der Themen ist natürlich prinzipiell nüchtern, aber jedes einzelne vermittelt dennoch eine (nicht anmaßende) Lockerheit. Ich habe mich gut informiert und unterhalten gefühlt und hoffe auf mehr solcher Sachbücher. Vom "Informationsstil" kann sich manch ein Lehrer noch was abschauen.
So macht Geschichte Spaß!

Bewertung vom 12.04.2022
Handicap-Liebe
Fischer, Christiane

Handicap-Liebe


ausgezeichnet

Das Cover ist so süß und drückt alles aus, was die Geschichte bietet. Jede Emotion wird widergespiegelt. Liebe Unsicherheit

Auf die Geschichte von Marie und Lars war ich sehr gespannt und hatte einige Erwartungen. Natürlich versuche ich an jedes Buch unvoreingenommen ranzugehen, aber wir würden doch lügen, dass sich nicht eine gewisse Vorstellung im Kopf bildet, sobald man den Klappentext gelesen hat.

Zu Beginn der Geschichte hatte ich leider so meine Probleme. Die Charaktere wurden zu sehr nach Klischee ausgearbeitet. Bei Marie wirkte es, als bräuchte sie unbedingt ein paar Probleme, wirkte zu kindlich. Das hat mich leider etwas rausgeworfen.

Aber die Geschichte und damit ihre Charaktere haben sich gut entwickelt, sind gereift und an ihren Herausforderungen gewachsen.
Ich weiß nichtmehr, wann es passierte, aber irgendwann hatten sie sich alle etwas an Lars angeglichen, der von Anfang an recht passend gezeichnet wurde. Mit seinen Emotionen, seinem Verhalten und den Umständen, wieso er zu manchen doch so liebevoll ist, zu anderen, vor allem der Presse, so schroff.

So ging es nach anfänglichen Leseverzögerungen dann am Ende doch ziemlich schnell voran. Ich habe es genossen zu fühlen, welche Probleme sich beim Schauspiel ergaben und zu sehen, wie beider Fassaden nach und nach bröckelten.
Dieses Buch hat mich für ein paar Stunden gut unterhalten und trotz einiger Logikfehler war es eine glaubhafte Geschichte um Liebe, auch wenn sie ein Handicap hat.

Bewertung vom 05.11.2021
F.A.C.E. the Challenge
Klitschko, Wladimir;Kiel, Tatjana

F.A.C.E. the Challenge


sehr gut

"Ein Selbsthilfebuch?" Das war mein erster Gedanke, als ich es in der Hand hielt. Die Motivation es zu lesen war nicht sehr groß. Dann habe ich aber am nächsten Tag mal gelesen, worum es genau gehen soll, habe kurz durchgeblättert und fand, dass ich es auf mich zukommen lassen muss. Überzeugt hat mich der Schreibstil und die Art, das Buch anzugehen. Man wird quasi an die Hand genommen und mit kleinen Checklisten durch die Aufgabe geführt. Unheimlich erleichtert wurde mir die Challenge durch die 4 Beispielpersonen, die das ganze noch weniger nach stupidem Sachbuch haben aussehen lassen.

Man wird gut durch das Buch geführt, der Aufbau ist verständlich. Dadurch, dass er viel von seinem Leben einfließen lässt werden die einzelnen Kapitel nicht plastisch sondern nahbar. Ich konnte mich in vieles einfühlen.

Am Ende hat es bei mir dennoch nicht für den großen Durchbruch gereicht, aber ich habe viel gelernt über Reflektion und ich bin sicher, dass einige Leser um einiges "gestärkter" aus dieser Reise heraustreten können.

Bewertung vom 29.07.2021
Freiflug
Drews, Christine

Freiflug


ausgezeichnet

Das Cover des Buches mag auf den ersten Blick nicht spektakulär erscheinen, aber es drückt durch seine Schlichtheit soviel mehr aus, als es manch anderes Cover kann.
In den 70er Jahren spielt diese Geschichte nach einer wahren Begebenheit.
Diese Geschichte zeichnet lebhafte und verständliche Charaktere. Man kann sich in jede Rolle hineinversetzen. Ob man gut findet was derjenige tut ist eine ganz andere Sache. aber der Schreibstil der Autorin hat es geschafft mir jegliche Ansichten plausibel darzulegen. Der Roman erzählt die Geschichte zweier Frauen die sich in der Männerwelt behaupten wollen und müssen.
Aber eigentlich erzählt er die Geschichte aller Frauen!

Rita und Katharina sind prinzipiell keine besonderen Persönlichkeiten aber sie entwickeln sich im Roman zu solchen. Man erlebt hautnah jeden Stolperstein, jede Emotion wird perfekt zum Leser transportiert. Ich habe zu Anfang befürchtet dass es ein klischeehafter Roman der Emanzipation wird, aber er ist wirklich einiges mehr.

Bewertung vom 13.04.2021
Denn Familie sind wir trotzdem
Duken, Heike

Denn Familie sind wir trotzdem


sehr gut

Wie wird eine Familie zur Familie?

In diesem Roman von Heike Duken habe ich mir diese Frage öfter gestellt. Ich habe eine neue Ansicht auf die damaligen Soldaten gewonnen. Wertungsfreier. Nichts an dieser Geschichte macht die Taten weniger grausam, aber sie zeigt auf, dass manch einer keine Wahl hatte. Ein Kind unterliegt den Erziehungsmethoden der Sorgeberechtigten.
So auch die Brüder Paul und Gerd. Ihre Eltern entdeckten lieber die Welt, reisten viel umher und überließen die Jungs deshalb dem Onkel. Er nahm sich ihrer an und erzog sie in seinem Stil zu zukünftigen Soldaten der Waffen- SS, lehrte sie von klein auf Hörigkeit und Hass.

Die Geschichte wird in Zeitsprüngen erzählt, denen man verblüffend gut folgen kann. Nach und nach entsteht aus kleinen Bausteinen ein chaotisches, aber in sich stabiles Konstrukt.

Ina, Pauls Tochter kommt schwanger aus Israel zurück. Niemand dort wollte sie in der Familie. Ihr Verständnis dafür ist unbegreiflich. Sie zieht ihre Tochter Floriane alleine groß, ohne finanzielle Hilfe, und versucht, sich über Wasser zu halten.
Ihre Tochter verarbeitet ihre Kindheit ohne Vater in einem Tagebuch. Man erlebt mit, wie sie von Eintrag zu Eintrag reifer wird, bis sie schließlich ebenfalls jung schwanger wird. Doch ihr Leben gestaltet sich anders als das der Mutter. Sie weiß, was sie nicht will, kämpft auf Demonstrationen gegen Nazis ohne zu wissen, was hinter ihrer Familiengeschichte steckt und fällt einen Entschluss, der endgültig die Bande zu sprengen scheint.
Gemeinsam mit ihrem Opa Paul aber macht sich sich auf eine Reise, die nicht nur dem Besuch eines Grabes dient, sondern der Anfang einer völligen Offenbarung ist.

Nach und nach schließen sich alle Lücken der Geschichte. Und auch, wenn mir vieles noch unfassbar erschien, ergab es dennoch Sinn.

Fazit:
Eine Geschichte die einen verwirrt, klärt und noch lange Zeit nachdenklich macht. Familie sucht man sich nicht aus, Familie ist man, ganz egal wie sehr man versucht die Stränge auseinander zu halten: Am Anfang und am Ende sind sie dennoch verknüpft.

Bewertung vom 14.01.2021
Das Buch Ana
Kidd, Sue Monk

Das Buch Ana


ausgezeichnet

Ob Jesus eine Frau hatte ist nicht ganz klar. In dieser Geschichte aber absolut denkbar!

Das Cover ist schlicht gehalten und dennoch übte es direkt eine Anziehung aus.
Die Kurzbeschreibung machte mich neugierig auf die Buchidee und vor allem darauf, in welche Schublade man es stecken kann. Spoiler: In keine ;)

Ich bin kein sehr gläubiger Mensch und trotzdem mag ich Bücher die das Thema behandeln, aber eben nicht auf die übliche Art. Sue Monk Kidd hat sich hier eine Idee gesucht, die ganz nach meinem Geschmack ist.

Der Schreibstil ist mitreißend und hat mich viele Stunden an das Buch gebunden, in denen ich lieber hätte schlafen sollen ;)
Die Charaktere sind verständlich gezeichnet und bis auf wenige Ausnahmen wurde ich völlig von ihnen abgeholt.

Die Autorin hat die Geschichte so wunderbar präsentiert dass ich zwischendurch Probleme hatte nicht zu vergessen, dass sie fiktiv ist. Ana und Jesus schienen, trotz ihrer Unterschiede, das perfekte Paar zu sein. Einzig Ana hatte es gefühlt hin und wieder zu leicht für mich. Frauen wurden damals für wesentlich kleinere Vergehen hart bestraft. Und wenn man das Werk als Ganzes betrachtet kamen mir verschiedene Situationen nicht sinnig vor. Ana hatte viele Schicksalsschläge hinzunehmen, hatte durchaus keine einfache Kindheit, geschweige denn ein einfaches Leben. Aber gerade im Hinblick auf ihren schwierigen Weg, hätte da durchaus noch ein Quäntchen mehr sein können.

Dennoch ist diese Geschichte eine gelungene. Eine Geschichte die zum (Nach)denken anregt und mich einige Stunden in eine Welt entführt hat, mit der ich sonst nur wenig zu tun habe.