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Benutzername: 
Lea

Bewertungen

Insgesamt 308 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


ausgezeichnet

"Die Frauen von Maine" ist ein sehr eindrucksvoller Roman über verschiedene Frauen und wie ihre Leben unbewusst miteinander verbunden sind. Hauptfigur ist Jane, die als Kind von einem lila Haus fasziniert war. Als sie nach einem großen Fehler zurück in ihre Heimatstadt kommt, soll sie für die neue Besitzerin über die Geschichte des Hauses recherchieren. Zwischendurch werden die Geschichten der anderen Frauen erzählt, das sind angenehme Perspektivwechsel und stets spannende Schicksale.
Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen, einziger Kritikpunkt ist vielleicht, dass viele Kapitel sehr sehr lang sind, da bevorzuge ich kürzere Abschnitte, aber das ist schon okay.
Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und faszinieren alle auf ihre eigene Weise. Von jedem kann man sich etwas abschauen. Es geht auch um die amerikanischen Ureinwohner und wie man mit deren Erbe umgeht und eine Prise Übernatürliches. Das alles ist meisterlich miteinander verknüpft und schafft eine tolle Geschichte mit der man gerne ein bisschen Zeit verbringt. Deswegen vergebe ich 5 Sterne und eine herzliche Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.09.2024
The House Trap
Read, Emma

The House Trap


sehr gut

The Trap House hat mir für ein Gruselbuch für Teenager sehr gut gefallen. Es war wirklich spannend, es gab viele Rätsel zu lösen und wurde auch ziemlich plausibel aufgelöst. Dafür gebe ich sehr gute vier Sterne.
Claude, Deliah, Sam und Amity wagen ein letztes Abenteuer in den verbotenen Wald. Als Amity auf einmal verschwunden ist, werden sie auf ein altes Haus aufmerksam. Als sie hineingehen schließt sich die Tür hinter ihnen. Um wieder herauszugelangen, müssen sie wie in einem Escape Room Rätsel lösen. Aber reicht das wirklich? Oder hat das Haus noch andere Überraschungen und Geheimnisse parat?
Am Schreibstil des Buches und dem Spannungsbogen gibt es wirklich nichts auszusetzen. Man ist sofort mitten in der Geschichte und will die Geheimnisse und Rätsel lösen. Die Sicht von Deliah gefällt mir sehr gut, weil ich mich schnell mit ihr identifizieren konnte. Mit anderen Figuren muss man erst ein bisschen warm werden, aber diese machen eine gute Entwicklung durch.
Für Teenager finde ich das Buch sehr gelungen, aber auch Erwachsene können es noch gut und mit Freude lesen, zwischendurch gibt es auch die eine oder andere Gänsehaut (auch wenn ich da vielleicht nicht wirklich ein Maßstab bin :D). Es gibt auf jeden Fall eine herzliche Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 13.09.2024
Die Löwin von Jerusalem
Laurin, Ruben

Die Löwin von Jerusalem


gut

Natürlich war mir Bathseba sofort ein Begriff, auch wenn ich das mit dem Bezug zu dem Sing nicht wusste. Deswegen war ich sehr neugierig auf das Buch, wie es die Bibelgeschichte als Roman interpretiert. Zunächst einmal habe ich das Buch gerne gelesen. Trotzdem musste man erst ein bisschen hereinkommen. Zum einen weil es zwischendurch einen allwissenden Erzähler gibt, der mit einem besonderen Schreibstil eingeführt wird. Zum anderen weil die Geschichte schon sehr hin und her springt. Aber eigentlich ist trotzdem alles gut miteinander verknüpft.

Wenn man mal drin ist, findet man sich gut zurecht und kann in Bathsebas Gedankenwelt eintauchen. Mir hat gefallen, wie gut der Roman recherchiert ist, wie es damals dort zuging, das kam für mich ziemlich authentisch herüber. Der Bibelabschnitt über Bathseba ist nicht allzu lang, deswegen gab es viel mit der Fantasie des Autors zu füllen, was er auch in den Anmerkungen hinten erklärt, und was ja auch selbst verständlich ist. Dabei hat er mich allerdings nicht immer abgeholt, aber das ist nun mal das subjektive Empfinden. Bathseba wird beispielsweise ziemlich hitzköpfig dargestellt, die viele viele Schimpfworte kennt... Das war nicht ganz so meins.

Insgesamt hat mir das Buch trotzdem gefallen und ich finde es gut, dass auch Bibelgeschichten als Roman erzählt werden. Deswegen gebe ich gute 3 Sterne.

Bewertung vom 12.08.2024
Wiedersehen in der kleinen Pension im Weinberg / Die Moselpension Bd.3
Erlenkamp, Barbara

Wiedersehen in der kleinen Pension im Weinberg / Die Moselpension Bd.3


sehr gut

Auch den dritten Teil der Serie der kleinen Pension im Weinberg habe ich mit viel Freude gelesen. Eigentlich kann ich mein Lob von den ersten beiden Serienteilen nur wiederholen: ein Wohlfühlroman, der aber trotzdem viel Tiefe hat und nicht nur von den sonnigen Seiten des Lebens erzählt. So sind die Figuren sehr nahbar. Die Geschichte besticht wieder durch den Mix aus altbekannten und neuen Charakteren. Sie wird wieder aus vielen wechselnden Sichten erzählt, sodass man alle kennenlernt mit ihren Gefühlen und Gedanken und eine schöne Rundumsicht bekommt.

Ich mag den Schreibstil und die kurzen Kapitel, so ist das Buch sehr schnell und locker zu lesen. Die Atmosphäre wird immer sehr schön dargestellt (ich würde diese Pension immer noch so gerne einmal besuchen) und durch die verschiedenen Geschichten, die zusammenlaufen, wird es nie langweilig). Deswegen gibt es wieder sehr gute vier Sterne von mir und eine herzliche Leseempfehlung.

Es gibt am Ende übrigens wieder die bewährten Gärtnertipps zu Katie, leider immer noch keine Rezepte :D gerade die von dem Kochkurs klangen so spannend und speziell, das hätte ich sofort nachgekocht, aber das ist natürlich kein Vorwurf, wäre nur ein nettes Extra gewesen :)

Ich hoffe sehr, dass das nicht der letzte Teil dieser Reihe war. Eine Geschichte im Winter rund um den Advent und die Weihnachtszeit (zumal das auch schon ein bisschen angeklungen ist) wäre doch wirklich schön ;)

Bewertung vom 21.07.2024
Solito
Zamora, Javier

Solito


ausgezeichnet

Dieses Buch ist eigentlich unbeschreiblich. Das man weiß, dass es eine wahre Geschichte ist, macht alles noch viel emotionaler, unglaublicher, für uns fast nicht nachvollziehbar. Was Javier da erlebt hat, durchlebt hat, sollte eigentlich kein Kind und auch kein Erwachsener durchmachen müssen.
Javier geht von seinem Heimatland El Salvador in die USA, wo seine Eltern schon leben. Doch der ganze Weg dauert deutlich länger als erwartet, es geht vieles schief, Pläne zerschlagen sich. Er kommt in Situationen, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann, die er aber durchhalten muss. Dass die ganze Reise durch Kinderaugen geschildert wird, macht alles irgendwie noch eindrücklicher.
Das Buch ist sehr detailliert, was auf die Toilette gehen angeht zum Beispiel, ich kann verstehen, dass das manchen nicht gefällt, ich fand es zwischendurch auch recht eklig, aber nur so werden in meinen Augen die ganzen Umstände deutlich. Das Buch ist auch nicht gerade kurz, aber so wird die Länge der ganzen Reise auch noch greifbarer.
Was sicherlich auch gespalten aufgenommen werden kann, sind die ganzen spanischen Ausdrücke. Ich verstehe davon ein bisschen was und fand es einfach authentisch, manches habe ich auch einfach überlesen und man hatte die Chance es nachzublättern. Aber klar stört es schon auch ein bisschen den Lesefluss.
Was wirklich schade war, was dass es keine Karte in dem Buch gibt mit den Routen, das wäre wirklich sinnvoll gelesen mit den ganzen Ortsnamen und man weiß ja schon, dass es Javier schafft, es hätte also nichts vorweggenommen.
Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich habe, ich gebe trotzdem 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.07.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


gut

Grace und ihre Mutter - ein absoluter Elvisfan - haben nicht mehr allzu viel Kontakt. Trotzdem stimmt Grace aufgrund problematischer Entwicklungen in ihrem Leben zu, ihre Mutter auf eine lange Reise mit dem Auto nach Graceland zu begleiten. Diese Reise entpuppt sich mehr und mehr zu einer Aufarbeitung der Beziehung der beiden und enthüllt noch einige Geheimnisse. Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen, auch wenn es mich noch ganz gecatcht hat, deswegen vergebe ich gute 3 Sterne.
Das Lesen hat Spaß gemacht, die Reise, die verschiedenen Orte, es gibt immer was Neues. Und man lernt noch einiges über Elvis, man hätte schon Lust, diese Reise auch mal zu machen. Dabei taucht man unweigerlich in die Gefühlswelt von Grace ein, die einiges aufzuarbeiten hat.
Das Buch ist gut zu lesen und hat eine angenehme Länge. Für Elvis-Liebhaber ist es sicherlich auch nochmal ein Highlight. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 21.07.2024
Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1
Wilke, Malou

Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1


sehr gut

Ich mag Romane, in denen es um das frühe Auswandern geht, deswegen habe ich Nelli gerne auf ihre Reise in die USA begleitet. Für das Buch gebe ich gerne 4 Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.
Mit Nelli konnte ich mich sofort identifizieren, sie hat es wahrlich nicht leicht. In dem Abschnitt in Deutschland kann man sie gut kennenlernen, bevor es auf das Schiff geht. Dort wird es dann richtig spannend, und in Savannah dann noch mehr.
Die ganze Geschichte ist gut und spannend geschrieben. Man bleibt eigentlich immer am Lesen, weil man wissen will, wie es weitergeht. Es passieren auch einige tragische Ereignisse, aber das gehört nunmal dazu. Die Beschreibung der Gegend und des Aufbaus der Siedlung war sehr interessant zu lesen und man hat gemerkt, wie gut das alles recherchiert ist. Ich bin mit dem Buch sehr zufrieden und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 30.06.2024
Emily Meermädchen - Rettung für die Delfine (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)
Kessler, Liz

Emily Meermädchen - Rettung für die Delfine (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)


sehr gut

Das war das erste Buch von Emily Meermädchen, das wir gelesen haben, aber es hat uns sehr gut gefallen, dafür vergeben wir gerne sehr gute 4 Sterne.
Fangen wir bei den Illustrationen an: die sind wirklich wunderbar, großflächig, das ganze Buch schillert quasi in Meeresfarben. Besonders gut haben uns die Meerjungfrauenschwänze gefallen. Die Texte sind kurz und einfach, genau richtig für das erste Lesen bzw. natürlich auch fürs Vorlesen. Schön, dass zwischendurch ein paar lautmalerische Begriffe in anderer Schrift geschrieben sind.
Die Geschichte hat uns gut gefallen mit den drei Meerkindern und den vielen großen Meerestieren, die schaut man sich gerne an. Richtig toll gewählt ist natürlich das Thema. Der Schutz der Meere und Tiere ist ganz wichtig und dass Kinder das auch früh mitkriegen. Das ist auch ein schöner Ausgangspunkt um das weiter mit den Kindern zu besprechen. Denn nicht jeder ist so einsichtig, wie der Besitzer am Schluss.
Wir freuen uns, dass wir Emily Meermädchen kennenlernen durften und sind auf jeden Fall auch auf ihre anderen Geschichten neugierig geworden.

Bewertung vom 30.06.2024
Agatha Christie / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.21
Lieder, Susanne

Agatha Christie / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.21


ausgezeichnet

Wieder mal ein wunderbares Buch aus der Reihe Mutige Frauen, die die Welt verändern. Ich liebe diese Reihe einfach und deswegen gibt es auch gerne wieder 5 Sterne.
Das Buch hatte ich im Nu durchgelesen, denn Agatha Christie war wirklich eine faszinierende starke Persönlichkeit. Auch der Aufbau hat mir gut gefallen, gestartet wird bei dem Tod ihrer Mutter, in Gedanken gehen wir dann zu drei größeren Abschnitten zurück, bevor es noch einmal ein paar Jahre weitergeht. Ich hätte gerne noch mehr gelesen, auch mit den Reisen, das war einfach super spannend, oder wie sie Poirot und Jane „begleitet“ haben.
Susanne Lieder hat ja auch schon das Buch über Astrid Lindgren geschrieben, ihren lebendigen anschaulichen Schreibstil liest man auch hier wieder. Ich hoffe auf noch weitere Romanporträts von ihr.
Interessant war für mich, dass sie, wie sie im Nachwort schreibt, bewusst auf die mysteriöse Geschichte von Agatha Christie schreibt, als sie für ein paar Tage spurlos verschwunden war. Genau dieses Thema wird in einem anderen Buch („Mrs. Agatha Christie“) beschrieben, das ich auch gelesen habe und auch nur weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 20.05.2024
Das andere Tal
Howard, Scott Alexander

Das andere Tal


weniger gut

Leider hat mich dieses Buch nicht ganz abgeholt, obwohl ich die Idee sehr gut fand. Aber ich fand es sehr schwierig, immer wieder einen Anreiz zum Lesen zu finden und habe ungewöhnlich lange dafür gebraucht. Trotzdem glaube ich, dass das Buch durchaus seine Leserschaft hat.
Es geht um ein Tal, das im Osten und Westen jeweils eine Vergangenheits- und eine Zukunftsform hat. Reisen dorthin gibt es aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen und Beobachtung. Wir begleiten Odile zunächst als junges Mädchen an der Schwelle zum Arbeiten und lernen mit ihr das Tal kennen.
Wie gesagt, finde ich die Idee zu diesem Buch sehr gut, das hat mich sehr angesprochen. Auch die Charaktere sind nicht schlecht, gerade die Jugendlichen sind sehr unterschiedlich und bilden einen guten Mix. Odile ist als Hauptcharakter okay, auch wenn ich mich nicht 100 Prozent in sie reinversetzen kann. Ich kann auch noch nichtmal genau sagen, wo es bei mir hängt, aber irgendwie dauern mir die gesamten Prozesse zu lange, vielleicht hätte für mich doch noch etwas mehr passieren müssen.
Was mich wirklich gestört hat (vor allem, weil ich darin einfach keinen Sinn sehe) ist, dass keine Anführungszeichen verwendet werden. Ob gerade jemand redet, muss man sich selbst aus dem Kontext erschließen. Man gewöhnt sich zwar dran, aber trotzdem ist es für mich einfach nervig. Auch in Literatur-Bücher gehören meiner Meinung nach Anführungszeichen. Der Schreibstil sonst ist auch okay, hat mich aber eben nicht sonderlich am Lesen gehalten.
Für mich war das Buch also nicht ganz so geeignet, deswegen die niedrige Sterne. Wer aber viel im Literatur-Bereich unterwegs ist, kann dem Buch sicher mehr abgewinnen als ich, deswegen würde ich dieser Leserschaft trotzdem eine Leseempfehlung geben.