Nachdem ich in letzter Zeit von Emmerichs Filmen nicht gerade beigeistert war, wollte ich meinem früheren Lieblingsregiesseur noch einmal eine Chance geben. Ich wurde aber mit 2012 wirklich richtig enttäuscht! Es ist für mich einer seiner schlechtesten Filme.
Eigentlich hätte es so schön werden
können. Mit John Cusack einen Hauptdarsteller, den ich für sehr gut halte und einem übrigen Ensemble,…mehrNachdem ich in letzter Zeit von Emmerichs Filmen nicht gerade beigeistert war, wollte ich meinem früheren Lieblingsregiesseur noch einmal eine Chance geben. Ich wurde aber mit 2012 wirklich richtig enttäuscht! Es ist für mich einer seiner schlechtesten Filme.
Eigentlich hätte es so schön werden können. Mit John Cusack einen Hauptdarsteller, den ich für sehr gut halte und einem übrigen Ensemble, das sich nicht zu verstecken braucht und jeder Menge Vorschusslorbeeren, freute ich mich auf einen guten Filmabend.
Aber leider waren sowohl Handlung und Spannungsbogen gegenüber den Effekten hinten angestellt. Ich erwarte bei Emmerich keinen intellektuellen Film und mir ist schon klar, dass seine Charakterzeichnungen immer recht eindimensional sind. Aber hier ist fast nichts vorhanden!
Einziger Lichtblick bei den Darstellern ist Woody Harrelson, der richtig schön durchgeknallt spielt, aber viel zu früh ins Gras beissen muss. Danach geht alles nach Schema F. Biss kurz Schluss Gordon sterben muss, damit die Glückliche Familie wieder vereint ist. Hier hätte Cusack doch irgendwie mit Heldentod noch besser gepasst.
Dann gibt es immer wieder inhaltliche Lücken, wenn z. B. verkündet wird, dass sämtliche Kommunikation auf der Erde zusammen gebrochen ist und man trotzdem noch mit dem Handy telefonieren kann.
Die Effekte sind ganz ansehlich. Ihnen wird einfach zu viel Raum gelassen. Schlimmer sind da die Wiederholungen im Film, wo sich Emmerich immer ähnlicher Mittel bedient (Auto fährt in Hochhaus - Schwenk nach draussen - na schaffen sie es? Oder Flugzeug fliegt über Klippe und man sieht es nicht mehr - na schaffen sie es?).
Und damit alles noch schlimmer wird, ist der Film mit 151 Minuten einfach zu lang. Das hat Emmerich schon wesentlich besser hin bekommen. Z. B. Hatte "Day after Tomorrow" ein ähnliches Thema und war um Längen besser.