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Die besprochenen Frauen, die sich mit den Anliegen der Sozialdemokratie identifizierten, zeigen beispielhaft die intellektuelle weibliche Kultur der Zwischenkriegszeit in Wien. Viele dieser Frauen kamen aus aufgeklärten jüdischen Familien des Bürgertums, die als Reaktion auf den Antisemitismus ein distanziertes Verhältnis zu ihrer religiösen Tradition entwickelt hatten. In der Sozialdemokratie, wo die Religion keine Rolle mehr spielen sollte, suchten die Frauen, die nicht mehr länger Außenseiterinnen sein wollten, eine Lösung ihrer Probleme. Überlagert vom Frauenbild des Faschismus und…mehr

Produktbeschreibung
Die besprochenen Frauen, die sich mit den Anliegen der Sozialdemokratie identifizierten, zeigen beispielhaft die intellektuelle weibliche Kultur der Zwischenkriegszeit in Wien. Viele dieser Frauen kamen aus aufgeklärten jüdischen Familien des Bürgertums, die als Reaktion auf den Antisemitismus ein distanziertes Verhältnis zu ihrer religiösen Tradition entwickelt hatten. In der Sozialdemokratie, wo die Religion keine Rolle mehr spielen sollte, suchten die Frauen, die nicht mehr länger Außenseiterinnen sein wollten, eine Lösung ihrer Probleme. Überlagert vom Frauenbild des Faschismus und Antisemitismus wurde durch die Vertreibung bzw. Ermordung dieser Frauen die Erinnerung an sie verschüttet. Mit ihnen waren auch ihre Ideen, ihre Analysen und ihre Sicht der Welt, die eigentlich einen wichtigen Teil der intellektuellen Tradition von Frauen ausmacht, vertrieben worden.
Autorenporträt
Die Herausgeberinnen: Doris Ingrisch studierte Geschichte, Germanistik und Soziologie an der Universität Wien. Sie ist Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien und Salzburg sowie freiberufliche Wissenschaftlerin. Ihre Forschungsprojekte und Publikationen umfassen die Bereiche Wissenschaftsgeschichte, Cultural Studies, Exil/Emigrationsforschung österreichischer Intellektueller sowie Gender Studies.
Ilse Korotin, Philosophin, Lehrbeauftragte am Institut der Philosophie der Universität Wien und im Studiengang «feministische Wissenschaft/Gender Studies» der Universität Klagenfurt, Mitarbeiterin am Institut für Wissenschaft und Kunst und Leiterin der IWK-Dokumentationsstelle Frauenforschung.
Charlotte Zwiauer, Sozialwissenschaftlerin, Mitarbeiterin der Lehrentwicklung an der Universität Wien: Projekte im Rahmen der IWK-Dokumentations- und Forschungsstelle «Österreichische Wissenschaftsemigration», z.B. Entwicklung des Wissensportals Science Exile, weiterer Arbeitsschwerpunkt:

Frauenforschung.