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Die vorliegende Studie, die unterschiedliche Aspekte der Südosteuropa-, Geschlechter-, Kriegs- und Gewaltforschung berührt, befasst sich erstmals mit Haltungen und Rollen von Aktivistinnen und Anhängerinnen der kroatischen faschistischen Ustasa-Bewegung. Diese Frauen waren tief in die Gründung, Gestaltung und somit auch Verbrechen des Unabhängigen Staates Kroatien von 1941 bis 1945 verstrickt. Aus einer Doppelperspektive von Frauenbildern und tatsächlich gelebten Frauenrollen in der »Kampfzeit« bis 1941 und im nachfolgenden Unabhängigen Staat Kroatien fragt die Autorin danach, wie Frauen mit…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie, die unterschiedliche Aspekte der Südosteuropa-, Geschlechter-, Kriegs- und Gewaltforschung berührt, befasst sich erstmals mit Haltungen und Rollen von Aktivistinnen und Anhängerinnen der kroatischen faschistischen Ustasa-Bewegung. Diese Frauen waren tief in die Gründung, Gestaltung und somit auch Verbrechen des Unabhängigen Staates Kroatien von 1941 bis 1945 verstrickt. Aus einer Doppelperspektive von Frauenbildern und tatsächlich gelebten Frauenrollen in der »Kampfzeit« bis 1941 und im nachfolgenden Unabhängigen Staat Kroatien fragt die Autorin danach, wie Frauen mit der oftmals paradoxen Wirklichkeit im Ustasa-Staat umgegangen sind, welche Weiblichkeitsbilder sie selbst propagierten und inwiefern sie diese tatsächlich lebten. Interviews mit prominenten Akteurinnen der Ustasa-Bewegung brachten zudem zutage, wie diese rückblickend ihre Vergangenheit beurteilten.

Zur Schriftenreihe:
Die Reihe Gewaltpolitik und Menschenrechte versammelt innovative Studien und Sammelbände, die sich mit groß angelegten Verletzungen von Menschenrechten seit dem 19. Jahrhundert beschäftigen. Die Entstehung, der Verlauf und die Folgen kollektiver Gewalt stehen dabei im Mittelpunkt: Genozid, Vertreibung, Krieg, Terrorismus und dessen staatliche Repression sowie gegen Zivilbevölkerungen gerichtete revolutionäre und gegenrevolutionäre Gewalt, aber auch zivilgesellschaftliche Gegenkräfte, markante Solidarisierungsbewegungen und Erinnerungsdiskurse in postgenozidalen Gesellschaften. Die Reihe ist transdisziplinär angelegt und bildet Prinzipien und Mechanismen von verschiedenen Formen kollektiver politischer Gewalt ab. Damit soll auch eine analytische Grundlage für die Prävention von Gewaltpolitiken im Horizont der Menschenrechte erarbeitet werden.

Die Schriftenreihe wird herausgegeben von Rolf Hosfeld, Sönke Neitzel und Julius Schoeps.
Autorenporträt
Martina Bitunjac holds a Ph.D. in modern history and in the history of Europe from the Humboldt University of Berlin respectively the Sapienza University of Rome. She is working as a researcher and is the managing editor of the »Journal of Religious and Cultural Studies / Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte« at the Moses Mendelssohn Center for European-Jewish Studies. She is also a docent at the University of Potsdam. Her academic interests include gender studies, Jewish history, as well as the history of Southeast Europe.
Rezensionen
»Bitunjac offers a detailed portrayal and analysis of women's organizations in the NDH, keenly probing the contradictions inherent in a fascist regime wishing to strengthen patriarchal values while simultaneously mobilizing women. [...]Martina Bitunjac's volume can stand proudly next to such works as Claudia Koonz's Mothers in the Fatherland (1986) and Amy Carney's Marriage and Fatherhood in the Nazi SS (2018).« Christian A. Nielsen, on: Holocaust and Genocide Studies, Vol. 33, Issue 3/2019 (published by Oxford Univesity Press in association with the United States Holocaust Musueum)

»Bitunjac hat ein sehr interessantes und lesenswertes Buch geschrieben, das dem Leser bzw. der Leserin die Möglichkeiten und Grenzen der weiblichen Beteiligung in der Ustasa aufzeigt. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft andere Arbeiten bestimmte Teilaspekte des Themas vertiefen werden.« Dr. Sanela Schmid, in: Südost-Forschungen, Bd. 78/2019

»Mit der vorliegenden Publikation über 'Frauen und die Ustasa-Bewegung' (von kroatisch ustanak, Aufstand), die 2013 bereits auf Italienisch erschienen ist, schließt sie eine Forschungslücke, die über Jahrzehnte offengeblieben ist.[...] Insgesamt ist Martina Bitunjac eine Studie mit vielen interessanten Einblicken in die Lebenswelten von Frauen im USK gelungen.« Franziska Anna Zaugg, in: L'HOMME. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Bd. 30, Heft 2/2019

»Es handelt sich um ein interessantes, gut geschriebenes und auf Quellen qualitätsvoll fundiertem Buch, das zahlreiche neue Erkenntnisse über einen Aspekt der Geschichte der Ustasa-Bewegung und des Unabhängigen Staates Kroatien aufzeigt.«
'Rijec je o zanimljivoj, dobro napisanoj i na izvorima kvalitetno utemeljenoj knjizi koja donosi brojne nove spoznaje o jednom aspektu povijesti Ustaskog pokreta i NDH.' Nikica Baric, in: Casopis za suvremenu povijest (Zeitschrift für Zeitgeschichte), 2/2018
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