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Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem…mehr

Produktbeschreibung
Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.

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Autorenporträt
Christoph Marx, Universität Duisburg-Essen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der hier rezensierende Historiker Andreas Eckert empfiehlt nachdrücklich dieses Buch des Südafrika-Spezialisten Christoph Marx. So eindrucksvoll wie "differenziert" kann ihm Marx Rassismus und Fanatismus des Psychologen, Professors und späteren südafrikanischen Premierministers Hendrik Verwoerd auf Grundlage zahlreicher Quellen vor Augen führen. Dass der Autor Verwoerds Lebensgeschichte weitgehend außer Acht lässt und stattdessen die Ideologie des Mannes, der zu den wichtigsten Politikern des Apartheidregimes gehörte, in den Mittelpunkt stellt, verbucht der Kritiker als Gewinn: So erfährt er etwa, dass nicht der an deutschen Universitäten in den Zwanzigern erlebte Nationalismus zur Radikalisierung Verwoerds beitrug, sondern dessen Ziel, die südafrikanische Gesellschaft neu zu gestalten. Die Grausamkeiten der Apartheid lernt der Rezensent hier in all ihren Facetten kennen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Marx lässt keinen Zweifel daran, dass er Verwoerd zu den "großen Tätern im Zeitalter der Moderne" zählt. Sein Buch offenbart höchst plastisch, welche Ideen zur Apartheid als einem der grauenhaften Gesellschaftsexperimente des 20. Jahrhunderts führten." Andreas Eckert in: Zeit Online, 28.07.2020, https://www.zeit.de/2020/31/trennung-und-angst-christoph-marx?print

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"Was als Biographie daherkommt, ist eher eine wissenschaftlich-methodisch fundierte und längst nötige Abrechnung mit (apologetischen) Mythen über Verwoerd und die Apartheidpolitik. Trotz der 615 Seiten mit einigen Längen und Redundanzen sollte das Buch zur Standardlektüre für Psycholog_innen, Anthropolog_innen, Historiker_innen und auch für die postkolonial sensibilisierte Zivilgesellschaft werden." Florian Wagner in: Historische Zeitschrift, 2022