17,99 €
Statt 22,00 €**
17,99 €
inkl. MwSt.
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
17,99 €
Statt 22,00 €**
17,99 €
inkl. MwSt.
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
Als Download kaufen
Statt 22,00 €****
17,99 €
inkl. MwSt.
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
Jetzt verschenken
Statt 22,00 €****
17,99 €
inkl. MwSt.
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
  • Format: ePub

Die Europäische Union ist ein in der Geschichte einzigartiger politischer Versuch und - bei allen Schwierigkeiten - ein zukunftsweisendes Modell friedlicher Koexistenz. Was aber sind die Wurzeln dieses Staatengebildes, was die geistigen Grundlagen? Jürgen Elvert zeichnet in einem breiten, kulturhistorischen Einleitungskapitel die Idee und Vorstellung von Europa von der Antike bis ins 20. Jahrhundert nach, um dann in drei Kapiteln den Gang der europäischen Integration von der >Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl …mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.36MB
Produktbeschreibung
Die Europäische Union ist ein in der Geschichte einzigartiger politischer Versuch und - bei allen Schwierigkeiten - ein zukunftsweisendes Modell friedlicher Koexistenz. Was aber sind die Wurzeln dieses Staatengebildes, was die geistigen Grundlagen? Jürgen Elvert zeichnet in einem breiten, kulturhistorischen Einleitungskapitel die Idee und Vorstellung von Europa von der Antike bis ins 20. Jahrhundert nach, um dann in drei Kapiteln den Gang der europäischen Integration von der >Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl< (EGKS) von 1952 bis zum vorerst gescheiterten Verfassungsvertrag 2005 detailliert darzustellen. Es ist eine Analyse unserer politischen Wirklichkeit auf aktuellstem Stand, die für das Nachdenken über die Zukunft Europas unerlässlich ist.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Jürgen Elvert ist Professor für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und für Didaktik der Geschichte an der Universität Köln und einer der besten deutschen Spezialisten zur Geschichte der europäischen Integration.Uwe Puschner ist außerplanmäßiger Profesor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2007

Europa im Schnelldurchgang
Richard Coudenhove-Kalergi war für die Aufnahme der Türkei

Knapp 150 Seiten zur Geschichte der europäischen Integration - das ist nicht eben viel, vor allem dann nicht, wenn fast ein Viertel des Buches auch noch der Vorgeschichte der europäischen Einigung gewidmet ist. Jürgen Elvert informiert über die vielfältigen Europabegriffe und Europabilder seit der Antike und stellt die Europapläne seit dem Zeitalter Napoleons vor, bevor er sich der Entstehung des Europarats und der Montanunion zuwendet. Gerade die Einbeziehung der Vorgeschichte der heutigen EU macht aber den besonderen Wert des schmalen Bandes aus.

Der Verfasser erinnert daran, dass die Epoche der Nationalstaatsbildung von einer breiten Diskussion über die europäische Einbindung demokratisch verfasster Nationalstaaten begleitet wurde. Der "Europäismus" der nationalen Bewegungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor erst infolge der pragmatischen Zweckbündnisse mit den etablierten Monarchien seine konzeptionelle Kraft. Was dann folgte, die Etablierung eines Systems souveräner Nationalstaaten, war weder ohne Alternative, noch darf es, so die implizite Botschaft der Darstellung, als das Ende der Geschichte betrachtet werden. Überzeugte Europäer wie Victor Hugo oder Ernest Renan, die Elvert zitiert, erscheinen vielmehr als hellsichtige Mahner in einer Zeit nationalen Machtstaatsdenkens. Die auf den ersten Blick erstaunliche Fülle europäischer Einigungsinitiativen nach dem Ersten wie nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wird als naheliegende Reaktion auf die Defizite des Nationalstaatensystems verständlich.

Zu den weiteren Vorzügen des Bandes zählt, dass Elvert von vornherein mehr als das "Europa der Sechs" im Blick hat, aus dem die heutige EU hervorgegangen ist. Im Kontext der Römischen Verträge schildert er die britischen Pläne für eine Europäische Freihandelszone und erläutert, warum Griechenland, Finnland und Spanien der Efta fernblieben. Die Diskussionen in den Ländern, die den sechs Gründungsmitgliedern früher oder später folgten, werden für jede Erweiterungsrunde differenziert wiedergegeben. Der Verhandlungsprozess, der vom "Europa der 15" zum "Europa der 25" führte, wird prägnant geschildert. So wird deutlich, dass die Gründe für den Beitritt zur europäischen Gemeinschaft immer sehr spezifisch waren, auch schon bei den Gründungsmitgliedern. Der Ausrichtung auf die Gemeinschaftsziele hat das aber nicht geschadet. Wichtig hierfür waren die Verpflichtung auf den Acquis communautaire, auf der die etablierten Mitglieder gegenüber allen Neuankömmlingen beharrten, und der gemeinsame Wertehorizont der europäischen Demokratien. Keineswegs zufällig wurde er nach der Erweiterung des "Europa der Sechs" zum "Europa der Neun" auf dem Kopenhagener Gipfel im Dezember 1973 zum ersten Mal formuliert.

Elvert gliedert seine Darstellung der Integrationsgeschichte in drei Zeitabschnitte: die Gründungsphase, die er mit dem Vollzug der ersten Erweiterung 1973 enden lässt; dann eine Konsolidierungsphase, die an beiden Enden überlappend von 1970 bis 1992 reichen soll; und schließlich die Phase der "Europäisierung der Europäischen Union", die 1989/90 beginnt und gegenwärtig noch andauert. Das ist auf den ersten Blick ungewöhnlich, wenn man aus der Tradition der Sechser-Gemeinschaft kommt. Bei näherem Hinsehen spricht aber viel für eine solche Gliederung. Schon bei der Gründung des "Europa der Sechs" war die Mehrheit der politischen Kräfte, die sie trugen, davon überzeugt, dass Großbritannien eigentlich dazugehören müsse. Ende der sechziger Jahre wurde die französische Zustimmung zur Erweiterung geradezu zur Vorraussetzung zur Vertiefung der Gemeinschaft. Unter "Europäisierung" versteht Elvert die zunehmende Durchdringung nationaler Politiken durch europäische Vorgaben und die damit einhergehende Ausprägung der supranationalen Struktur der Gemeinschaft. Beide Prozesse haben zweifellos mit dem Maastricht-Vertrag und seiner Implementierung an Intensität gewonnen, so dass die EU - was oft übersehen wird - mit ihrer Ausweitung nach dem Ende des Kalten Krieges auch erheblich an Relevanz im täglichen Leben gewonnen hat.

Manchmal fällt die Darstellung allzu gedrängt und damit irreführend aus. Führende Politiker der europäischen Gründerjahre wie Winston Churchill, Robert Schuman oder Konrad Adenauer sollte man nicht pauschal als "Führungsmitglieder" der Föderalisten und Unionisten präsentieren. Der "Luxemburger Kompromiss" vom Januar 1966 bestand nicht darin, dass man sich auf die Fortführung der Diskussion "bis zur Erzielung von Einstimmigkeit" einigte; festgehalten wurde vielmehr, dass man in dieser Frage nicht übereinstimmte. Gleichzeitig wartet Elvert aber immer wieder mit überraschenden Details auf. So berichtet er, dass der "Paneuropa"-Gründer Richard Coudenhove-Kalergi durchaus für die Aufnahme der Türkei in ein föderales Europa plädierte. Für manche Föderalisten dürfte das eine Information sein, die nicht eben leicht zu verdauen ist.

WILFRIED LOTH

Jürgen Elvert: Die europäische Integration. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006. 152 S., 14,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Klein, aber oho. So der Tenor von Wilfried Loths Einschätzung des Buches von Jürgen Elvert. Was Elvert auf gerade mal 150 Seiten über die europäische Integration aufschreibt, gefällt dem Rezensenten so gut, weil der Autor die Vorgeschichte der EU gebührend zu würdigen weiß und die Offenheit der europäischen Konzeption mit ihren vielfältigen Eigeninitiativen betont. Elverts Blick auf Europa als eines Vielvölkerbundes beeindruckt den Rezensenten durch seine Differenziertheit und Prägnanz, durch die auch die spezifischen Beitrittsgründe der Mitglieder deutlich werden. Die zunächst ungewöhnlich erscheinende Dreiteilung des Bandes in eine Gründungsphase, eine Konsolidierungsphase und eine Phase der "Europäisierung der EU" erscheint Loth sinnvoll in einer Darstellung, die mehr als das "Europa der Sechs" im Blick hat. Die ein oder andere Pauschalisierung im Text lastet Loth der Knappheit der Ausführung an. Um so erstaunlicher erscheinen ihm die "überraschenden Details".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Knapp 150 Seiten zur Geschichte der europäischen Integration - das ist nicht gerade viel, vor allem dann nicht, wenn fast ein Viertel des Buches auch noch der Vorgeschichte der europäischen Einigung gewidmet ist. Gerade aber die Einbeziehung der Vorgeschichte der heutigen EU macht aber den besonderen Wert des schmalen Bandes aus.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Jürgen Elvert hat es sich nun in einem der Bände zur Aufgabe gemacht, die europäische Integration kompakt darzustellen. Dieses Vorhaben ist ihm bemerkenswert gut gelungen. Ein Buch, dem große Verbreitung und eine große Leserschaft zu wünschen ist.« Historische Mitteilungen »Elvert gelingt es, auf knappem Raum souverän einen Überblick über die komplexe Geschichte des Europabegriffs und der Europavorstellungen seit der Antike, sowie vor allem die Entwicklung des Integrationsprozesses nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Ablehnung des Verfassungsvertrages durch Frankreich und die Niederlande im Jahre 2005 zu liefern.« Das Historisch-Politische Buch »Zusammenfassend handelt es sich um eine gut lesbare und leicht handhabbare allgemeinverständliche Beschreibung des Integrationsprozesses. Der Verfasser hat mit leichter Feder 50 Jahre Integrationsgeschichte durchschritten, dabei die wesentlichen Akzente richtig gesetzt und damit eine packende Lektüre vorgelegt, die auch denjenigen, die sich erstmals mit der Materie befassen möchten, sehr gute Orientierung gibt. Ein Buch, dem große Verbreitung und eine große Leserschaft zu wünschen ist.« Historische Mitteilungen »Notwendige Grundlage für das Verständnis der EU-Politik zwischen 'Erweiterung' und 'Vertiefung'.« Praxis Politik »Insgesamt betrachtet, bietet Elverts kompakte Einführung einen sehr gut lesbaren und hilfreichen Wegweiser durch den verzweigten Dschungel der europäischen Integrationsgeschichte.« Neue Politische Literatur…mehr