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Was denkt Michel Serres über die französische Nationalhymne, über Fußball und Rugby, was weiß er über Dopingskandale im Radsport oder das Fernsehen, wie findet er Napoleon, Jules Verne, die Debatten um nationale Identität oder moderne Sklaverei?Seit 2004 teilt er sein enzyklopädisches Wissen mit dem ehemaligen Leiter des Radios France Info, Michel Polacco, der ihn in seiner Sendung jeden Sonntag für 7 Minuten anruft, um mit ihm über Kultur, Wissenschaft, Technologie, Alltag sowie allgemeine Vorkommnisse in der Welt zu sprechen.Da vom aktuellen Denken Michel Serres bisher nur das Eigentliche…mehr

Produktbeschreibung
Was denkt Michel Serres über die französische Nationalhymne, über Fußball und Rugby, was weiß er über Dopingskandale im Radsport oder das Fernsehen, wie findet er Napoleon, Jules Verne, die Debatten um nationale Identität oder moderne Sklaverei?Seit 2004 teilt er sein enzyklopädisches Wissen mit dem ehemaligen Leiter des Radios France Info, Michel Polacco, der ihn in seiner Sendung jeden Sonntag für 7 Minuten anruft, um mit ihm über Kultur, Wissenschaft, Technologie, Alltag sowie allgemeine Vorkommnisse in der Welt zu sprechen.Da vom aktuellen Denken Michel Serres bisher nur das Eigentliche Übel ins Deutsche übersetzt worden ist, wird die Auswahl der Radiogespräche den französischen Philosophen in kurzen, luziden und engagierten Interventionen vorstellen.
Autorenporträt
Michel Serres (_1930), war Professor an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, lehrt heute noch an der Stanford University, seit 1990 ist er Mitglied der Académie française. Er ist Preisträger des Meister Eckhart Preises 2012.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.04.2012

Bernadettes Beitrag

Mit Zahlen kann man ja eine Menge anstellen. So zum Beispiel: "Man hat berechnet, dass es in der Encyclopedia Britannica pro Artikel 2,93 Fehler gibt. Gegen 3,86 Fehler in der Wikipedia. Der Unterschied ist praktisch gleich null." Da wüsste man natürlich schon ganz gerne, abgesehen vom großzügigen Resümee, wie diese Zahlen zustande gekommen sind. Aber auf Gründlichkeit sind die kurzen Gespräche mit Michel Serres nicht aus, die seit mehreren Jahren sonntäglich von France Info gesendet werden, mittlerweile in drei französischen Bänden vorliegen und von denen nun auch eine Auswahl auf deutsch erschienen ist. Es geht in ihnen, Aktuelles liefert die Anlässe, um viele verschiedene Dinge und eigentlich immer mit Verve über Stock und über Steine. Ob man auf diese Weise ein gutes Bild von dem über achtzigjährigen Philosophen, Mathematiker und Wissenschaftshistoriker - und ehemaligen Marineoffizier -, bekommt, steht vielleicht dahin. Auf jeden Fall aber zeigen sie Serres als beherzten Zeitgenossen, dessen Lust am Schlagen von Verbindungen von jeher durch akademische Einhegungen nicht zu dämpfen war: ob es dabei nun um das hohe Lob auf Wikipedia als Hort des freien Wissens geht oder um Bernadette Soubirous - die kleine Seherin von Lourdes - als Vorkämpferin des Feminismus, um Jules Verne als Wissenschaftserzähler oder die Artischocke als beste Gemüsesorte, um die Leuchttürme oder das Rugby im alten Frankreich. In wenigen Tagen, am 3. Mai, wird Michel Serres übrigens in Köln der Meister-Eckhart-Preis überreicht. (Michel Serres: "Kleine Chroniken". Sonntagsgespräche mit Michel Polacco. Aus dem Französischen von Ronald Voullié. Merve Verlag, Berlin 2012. 141 S., br., 15,- [Euro].) hmay

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