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2 Kundenbewertungen

Feo und ihre Mutter leben in einer kleinen Hütte im Wald. Sie wildern Wölfe aus, die einst als Glücksbringer an die St. Petersburger Oberschicht verkauft worden waren, aber jetzt zu groß und wild geworden sind. Nun auf einmal sollen die Wölfe nicht bloß ausgewildert, sondern getötet werden. Doch Feos Mutter weigert sich und wird von General Rakow gefangen genommen. Feo kann in letzter Sekunde entkommen. Gemeinsam mit drei Wölfen, einem Wolfsjungen und einer bunt zusammengewürfelten Kindertruppe macht sie sich auf den Weg, um ihre Mutter zu retten und dem General die Stirn zu bieten.

Produktbeschreibung
Feo und ihre Mutter leben in einer kleinen Hütte im Wald. Sie wildern Wölfe aus, die einst als Glücksbringer an die St. Petersburger Oberschicht verkauft worden waren, aber jetzt zu groß und wild geworden sind. Nun auf einmal sollen die Wölfe nicht bloß ausgewildert, sondern getötet werden. Doch Feos Mutter weigert sich und wird von General Rakow gefangen genommen. Feo kann in letzter Sekunde entkommen. Gemeinsam mit drei Wölfen, einem Wolfsjungen und einer bunt zusammengewürfelten Kindertruppe macht sie sich auf den Weg, um ihre Mutter zu retten und dem General die Stirn zu bieten.
Autorenporträt
Rundell, Katherine
Katherine Rundell, geboren 1987, wuchs in London, Simbabwe und Brüssel auf. Sie ist Fellow am All Souls College, Oxford. »Ein unvorstellbar unsinniges Abenteuer« ist schon ihr fünftes Buch bei Carlsen und wurde in England bereits vielfach ausgezeichnet.

Ahrens, Henning
Henning Ahrens, geb. 1964 in Peine, studierte Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen, London und Kiel. Neben seiner Übersetzertätigkeit hat er eigene Romane und diverse Gedichtbände veröffentlicht und wurde bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Henning Ahrens lebt in Frankfurt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.2017

BUCHTIPP

Feo und ihre Mutter leben in einer einsamen Hütte tief in den russischen Wäldern. Sie sind Wildwolfer: Das heißt, sie gewöhnen Wölfe, die von russischen Adligen als Haustiere gehalten worden sind, wieder daran, in der Wildnis zu leben. Feo liebt die stolzen, klugen Tiere und das freie Leben in der Natur. Aber dann haben ihre Mutter und sie plötzlich einen Feind: General Raskow. Im Auftrag des Zaren will er ihnen den Umgang mit den Wölfen verbieten. Er nimmt Feos Mutter gefangen. Doch das Mädchen gibt sich nicht geschlagen. An ihrer Seite steht Ilja: Ein junger Soldat, der viel lieber Balletttänzer wäre als in der Armee zu dienen. Auch die drei Wölfe Schwarzpelz, Graupelz und Weißpelz bleiben bei Feo und verteidigen sie. Zusammen brechen sie auf, um Feos Mutter zu befreien. Sie müssen nicht nur gegen den grausamen General kämpfen, sondern auch gegen die russische Kälte. Zum Schluss hilft ihnen sogar ein ganzes Dorf.

steff.

Katherine Rundell: "Feo und die Wölfe" Carlsen Verlag. 240 Seiten, 14,99 Euro. Von 11 Jahren an.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.11.2017

Flucht mit Wölfen
Die Abenteuer der zwölfjährigen Feo im Russland der Zarenzeit
„Vor langer, langer Zeit, es ist bald hundert Jahre her, da gab es ein dunkelhaariges, ungestümes Mädchen. Das Mädchen hieß Feodora.“ Was wie ein Märchen beginnt, entfaltet sich sehr bald zu einer faszinierenden Mischung aus historischem Roman, spannender Abenteuererzählung und berührender Tiergeschichte. Und im Mittelpunkt steht die zwölfjährige Feodora, eine jener Heldinnen, die sich im Kopf des Lesers zu jenen liebenswerten literarischen Kinderfiguren addieren, die er nicht mehr vergisst. Der Zauber der Geschichte entsteht aber vor allem auch durch die elegante Sprache, welche die englische Autorin Katherine Rundell immer wieder durch witzig-ironische Kommentare bereichert (brillant übersetzt von Henning Ahrens). Sie versetzt den Leser in das Russland der Zarenzeit zurück, als es unter den Adligen schick war, sich Wölfe als Haustiere zu halten. Wenn sie dann zu groß und zu wild wurden, wollte man sie wieder loswerden und schickte sie zu so genannten Wildwolfern, welche die Wölfe auf das Leben in der Wildnis vorbereiteten und sie lehrten, wie man jagt, heult und sich vor den Menschen hütet. Seit Generationen übte die Familie der zwölfjährigen Feo den Beruf der Wildwolfer aus. Zusammen mit ihrer Mutter lebt sie in einer einsamen Hütte im Wald und sie kümmern sich um Wölfe, die man ihnen bringt. Zur Zeit sind es drei, und Feo kennt sich sehr gut aus und weiß genau, wie sie die ganz unterschiedlichen Tiere behandeln muss. Doch eines Tages taucht General Rakow von der Kaiserlichen Armee mit seinem Gefolge auf, beschimpft und bedroht Feos Mutter und befiehlt ihr, die Wölfe zu töten, weil sie Elche gerissen hätten. Mutig verweigert Feos Mutter den Befehl, und Feo flieht mit ihren Wölfen in eine verlassene Kapelle. Nie und nimmer wird sie ihre Wölfe töten!
Widerstand dieser Art, noch dazu von einer Frau, ist der mächtige General nicht gewohnt, und so kehrt er bald darauf mit seinem Gefolge zurück, zündet die Hütte an und verschleppt Feos Mutter ins Gefängnis nach St. Petersburg. Feo kann mit ihren Wölfen entkommen und bekommt Hilfe von Ilja, einem jungen Soldaten des Generals, der desertiert und sie und die Wölfe auf ihrer gefährlichen Flucht begleitet und beschützt.
Nun beginnt der abenteuerliche Teil des Romans, so lebendig erzählt, dass man sich mitten in den eisigen, russischen Winter versetzt fühlt und mit Feo leidet, als der General zwei ihrer geliebten Wölfe tötet. Doch sie haben Glück. Alexej, ein junger Rebell, findet die Flüchtlinge und bringt sie in ein verlassenes Schloss, wo sie sich verstecken können. Zusammen mit der von General Rakow aus ihrem niedergebrannten Dorf vertriebenen Dorfbevölkerung zetteln Alexej, Feo und Ilja in St. Petersburg einen Aufstand an, und es gelingt, die Mutter zu befreien.
In diesem letzten Teil führt die Autorin alle Elemente ihres Romans zusammen. Die ein wenig melodramatische Befreiung der Mutter aus dem Gefängnis mit Hilfe der Wölfe liest sich wie ein Märchen, doch der Aufstand der Dorfbevölkerung gegen den grausamen General zeigt historische Züge: „Sie standen im Schnee und kehrten der Stadt den Rücken zu. Dort hatte eine Revolution begonnen.“
Und was wird aus Feo und Ilja? Nur so viel sei verraten: Neben den Wölfen wird Ilja in Feos Leben seinen Platz finden. (ab 12 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Katherine Rundell:
Feo und die Wölfe.
Aus dem Englischen
von Henning Ahrens.
Carlsen, Hamburg 2017.
156 Seiten, 14,99 Euro.
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"Märchenhaft und unglaublich berührend", NORD Anzeiger, Sabine Dohrn, 13.03.2019