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7 Kundenbewertungen

Kein Fleisch ist auch keine Lösung - ein Metzgersohn über den Respekt vor dem Tier auf dem Teller
Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine Tatsache, die seit Langem schon und immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor unseren Augen vom Stück geschnitten wird, kaufen wir es im Supermarkt - aufs Gramm genau portioniert und abgepackt, nur an den Etiketten wird noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat.
Wir essen Tiere, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie sie gelebt haben und gestorben sind. Und plagt uns das schlechte
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Produktbeschreibung
Kein Fleisch ist auch keine Lösung - ein Metzgersohn über den Respekt vor dem Tier auf dem Teller

Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine Tatsache, die seit Langem schon und immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor unseren Augen vom Stück geschnitten wird, kaufen wir es im Supermarkt - aufs Gramm genau portioniert und abgepackt, nur an den Etiketten wird noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat.

Wir essen Tiere, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie sie gelebt haben und gestorben sind. Und plagt uns das schlechte Gewissen oder ekelt uns die Massentierhaltung und ein Fleischskandal, greifen wir zu veganen Bratlingen, die Fleisch imitieren.

Metzgersohn Klaus Reichert wirbt für mehr Wertschätzung der Wurst und Respekt für die Tiere, die dafür ihr Leben lassen müssen. Denn er selbst stammt aus einer Familie, die schon in der dritten Generation dafür sorgt, dass Fleisch etwas Besonderes bleibt.

Eine aufrüttelnd-humorvolles Plädoyer für einen Fleischkonsum mit Maß und Anspruch.



"Das Buch, echt lustig und herzenswarm." Hajo Schumacher


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Autorenporträt
Klaus Reichert, geboren 1963 in Frankfurt-Höchst, wuchs in einer Metzgerfamilie auf. Er schreibt Drehbücher und Hörspiele und hat als Ghostwriter Sachbücher verfasst. Als freier Journalist moderiert er im Radio Talksendungen und aktuelle Magazine und er war Anchor einer Bundesligashow. Klaus Reichert ist Kommunikationsberater eines Bestattungshauses und gehört zu den Gründern der Künstlergruppe Gotensieben, deren Ausstellung »Metzgerei Seele & Söhne« große Beachtung fand. Mit seinem Bruder Thomas, der den Familienbetrieb übernahm, verbindet ihn eine enge Beziehung, bei der es häufig um die Wurst geht. Beide leben im Frankfurter Raum.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.09.2020

Esst Worscht

FRANKFURT Sechs Prozent der Deutschen sind Vegetarier. Der Frankfurter Journalist Klaus Reichert hat ein Buch für die anderen 94 Prozent geschrieben.

Von Manfred Köhler

Für Zartbesaitete ist dieses Buch nichts. "Die Hinterläufe des Tieres knickten weg, und das Schwein fiel zur Seite um. Mein Vater hatte mit seiner ganzen Kraft den Schädel des Tieres zertrümmert. Die Lefzen flatterten bei seinem letzten Atemzug." Denn wer vom Steak reden will, darf vom Schlachten nicht schweigen. Und so zieht sich durch das Buch "Fleisch ist mir nicht wurst" von Klaus Reichert das Schlachten wie ein roter Faden, und auch den Eber Engelbert, ein wichtiger Protagonist in dem 200-Seiten-Werk, ereilt am Ende das ihm zugedachte Schicksal, so treuherzig und nichtsahnend er auch kurz zuvor noch geguckt hat.

Das Buch von Klaus Reichert, in dem er über die Geschichte des Familienbetriebs in Frankfurt-Höchst schreibt, den sein Bruder Thomas als "Haxen Reichert" in dritter Generation führt, ist etwas Besonderes. Weil es selten möglich ist, derartige Einblicke in solch kleine Unternehmen zu bekommen, Familiengeschichte und Wechsellagen des brüderlichen Verhältnisses inklusive. Weil es wunderbar geschrieben ist. Und weil es so unaufgeregt unzeitgemäß daherkommt.

Denn im öffentlichen Diskurs haben längst diejenigen Oberwasser, die sich für ein Leben ohne tierische Produkte entschieden haben. Diejenigen, die sich mit der Produktion von Fleisch und Wurst befassen, stehen rasch und oft am Pranger. Differenziert wird wenig. Klaus Reichert aber, der in der elterlichen Metzgerei aufgewachsen ist, der mit seinem Bruder Verstecken spielte zwischen Schweinehälften und als Mutprobe die Arme in blutverschmierte Eimer mit Rinderpansen tauchte, dessen Großmutter sagte, "esst Worscht, es Brot müsset merr kaufett", kommt es auf die feinen Unterschiede an. Er lässt an den Zuständen in den industriellen Schlachthöfen mit ihrer "dunklen Parallelwelt, in der mafiöse Strukturen herrschen", wie er schreibt, kein gutes Haar. Aber er weiß auch, dass sich allein mit Bauernhöfen Modell "Bullerbü" die Welt nicht ernähren lässt, "die Forderung nach einem Verbot der Massentierhaltung ist eine Illusion".

Klaus Reichert schimpft über "in Plastik eingeschweißte Billigwurstpampe", leidet mit den bodenständigen Metzgern, von denen es immer weniger gibt und die damit zu kämpfen haben, als "Tiermörder" oder "Ferkelfolterer" angegangen zu werden. Er schlägt vor, neue Schlachthöfe zu gründen, damit die Wege kürzer werden, und die vorhandenen mit Kameras auszustatten, so dass sich kontrollieren lässt, wie dort gearbeitet wird, "langfristig wird sich nur etwas ändern, wenn die Leute bereit sind, mehr Geld für Fleisch in die Hand zu nehmen", lautet sein Fazit. Sein Plädoyer für einen bewussteren Fleischkonsum ist nicht originell. Falsch ist es deshalb aber natürlich nicht.

Das Buch sei entstanden, weil er sich mit seinem Bruder immer wieder gestritten habe, sagt Klaus Reichert, "wir diskutieren alles heftig", man sei keineswegs immer einer Meinung. Für Klaus Reichert muss es ein Glück und ein Vergnügen gewesen sein, zwar nicht direkt in eigener Sache zu schreiben - er ist ja kein Metzger geworden, sondern moderiert bei HR 1 unter anderem die mittägliche Magazinsendung -, aber doch über ein Sujet, von dem er viel versteht. Und so lernt der Leser allerhand, auch darüber, dass es doch nicht so ist, wie viele glauben, dass nämlich "Frankfurter" und "Wiener" dasselbe sind. Denn in den "Wienern" ist nicht nur Schwein-, sondern auch Rindfleisch verarbeitet.

Wahrscheinlich wird das im Hamburger Harper Collins Verlag erschienene Buch kein Bestseller, weil es nicht beansprucht, das endgültige Werk zum Verhältnis des Menschen zum Schwein und Rind zu sein, und weil es so gelassen daherkommt - auf den Tischen am Eingang der Buchhandlungen landen doch eher Werke über die neuesten Skandale.

Klaus Reichert wurmt es, dass auch die Metzger meist schweigen, wenn es einmal wieder um Fleisch und Wurst geht, obwohl sie durchaus etwas zu sagen hätten. Reicherts Buch zeigt ihnen und auch allen anderen, dass es in den aufgeregten Diskussionen dieser Tage doch Spielräume für Gegenargumente gibt. Man kann auch in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft pro Fleischkonsum schreiben, so wie man auch pro Autofahren schreiben könnte oder pro Kernenergie, vielleicht könnte ein kluger Autor sogar ein Buch darüber verfassen, warum die Welt nicht untergeht, wenn eine Straße nach Otto von Bismarck benannt bleibt.

Nur fehlen die meisten dieser Bücher, obwohl die übergroße Mehrheit der Bevölkerung Auto fährt, nicht gegen Biblis demonstriert und mit Bismarck keine Probleme hat. Bei Klaus Reichert können potentielle Autoren gucken, wie man das hinbekommt: unzeitgemäß zu argumentieren, ohne komisch zu werden. Und nebenbei einen wohldosierten Einblick in die Welt hinter der Ladentheke einer Metzgerei zu geben.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Dieses Buch ist lustig, es ist informativ, es ist ein Plädoyer für gutes Fleisch ohne Massentierhaltung.« - Kristian Thees (SWR3 - Der gar nicht böse Lesezirkel, 23.01.2021)