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Um 1900 geriet »objektives« Wissen über den menschlichen Körper und seine Gesunderhaltung auf die Agenda der humanwissenschaftlichen Forschung. Zug um Zug entwickelte sich eine Kultur der Durchleuchtung des Menschen. Neue Instrumente samt interaktiven Körpermodellen und schwingenden Messkurven verhießen lückenlose Einsichten seiner Optimierung. Der Sammelband entfaltet die hohe Bedeutung wissenschaftlicher Visualisierungsstrategien in diesem gesellschaftlichen Prozess. Der wissenschaftliche »Blick« auf den Körper wurde im 20. Jahrhundert zum Modell der Selbstwahrnehmung, so dass wir heute…mehr

Produktbeschreibung
Um 1900 geriet »objektives« Wissen über den menschlichen Körper und seine Gesunderhaltung auf die Agenda der humanwissenschaftlichen Forschung. Zug um Zug entwickelte sich eine Kultur der Durchleuchtung des Menschen. Neue Instrumente samt interaktiven Körpermodellen und schwingenden Messkurven verhießen lückenlose Einsichten seiner Optimierung. Der Sammelband entfaltet die hohe Bedeutung wissenschaftlicher Visualisierungsstrategien in diesem gesellschaftlichen Prozess. Der wissenschaftliche »Blick« auf den Körper wurde im 20. Jahrhundert zum Modell der Selbstwahrnehmung, so dass wir heute unsere Leiblichkeit nicht mehr getrennt von ihrer technischen Repräsentation denken und darstellen können.
Autorenporträt
Susanne Roeßiger ist Kulturwissenschaftlerin, seit 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum und seit 1993 Leiterin der Abteilung Sammlung. Sie war in verschiedenen Ausstellungs- und Forschungsprojekten des Museums tätig. Seit August 2013 leitet sie das Teilprojekt Schnittstelle Mensch. Artefakte zur Prothetik im Deutschen Hygiene-Museum im BMBF-Programm Die Sprache der Objekte. Sie ist Mitautorin der vom Deutschen Museumsbund 2013 herausgegebenen Empfehlungen zum Umgang mit menschlichen Überresten in Museen und Sammlungen. Zuletzt erschienen von ihr: Ein Speicherort für Körpergeschichte. Die Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums. In: Sybilla Nikolow (Hg.): »Erkenne Dich selbst!« Strategien der Sichtbarmachung im 20. Jahrhundert. Weimar: Böhlau (Schriftenreihe des Deutschen-Hygiene-Museums) 2015, 105-117 und AIDS-Plakate sammeln / Collecting AIDS posters. In: Vladimir Ä ajkovac (Hg.): AIDS. Nach einer wahren Begebenheit / AIDS. Based on a true story. Dresden: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum 2015, 4 -11

Lioba Thaut ist im Zoologischen Museum des Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg tätig.