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Die ersten Aufstiege der Heißluft- und Wasserstoffballone, 1783 in Frankreich, lösten im zeitgenössischen Europa die so genannte Ballomanie aus. Die flächendeckende Begeisterung für die Verwirklichung des alten Traums vom Fliegen prägte die Imaginationskraft der Schriftsteller_innen aus den verschiedenen Sprachräumen und wurde zu einem fruchtbaren Thema der literarisch Schaffenden. Zugleich waren diese vor die neue Herausforderung gestellt, die technischen Funktionsweisen und die Praxis der Aerostatik als literarischen Gegenstand zu konzipieren: Die Schriftsteller_innen mussten in diesem Sinne…mehr

Produktbeschreibung
Die ersten Aufstiege der Heißluft- und Wasserstoffballone, 1783 in Frankreich, lösten im zeitgenössischen Europa die so genannte Ballomanie aus. Die flächendeckende Begeisterung für die Verwirklichung des alten Traums vom Fliegen prägte die Imaginationskraft der Schriftsteller_innen aus den verschiedenen Sprachräumen und wurde zu einem fruchtbaren Thema der literarisch Schaffenden. Zugleich waren diese vor die neue Herausforderung gestellt, die technischen Funktionsweisen und die Praxis der Aerostatik als literarischen Gegenstand zu konzipieren: Die Schriftsteller_innen mussten in diesem Sinne eine Darstellung des Nicht-Dargestellten leisten.Aleksandra Brandt widmet sich einem Bereich der Literatur- und Wissenschaftsgeschichte, der mit der Erforschung der Poetologien des Wissens in den Nuller Jahren eine Hochkonjunktur erlebte: den historischen Beziehungen zwischen der Naturforschung und Technik auf der einen sowie der Literatur und Kultur auf der anderen Seite. Innovativ in der Herangehensweise ist die komparatistische Methode, mittels derer der Wissenstransfer sowohl im deutsch- als auch im polnischsprachigen Raum analysiert wird. Als Quellenmaterial dienten der Autorin auch bislang teils schwer zugängliche wissenschaftliche, publizistische und literarische Texte zur Ballonfahrt im späten 18. Jahrhundert. Auf diese Weise kann die Studie neue Erkenntnisse u.a. zu zeitgenössischen Diskursen über die Geschlechterverhältnisse, sozialen Ungleichheiten und zum Gegensatz Orient vs. Okzident in beiden Sprachräumen liefern.