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Unser Körper: Wir sprechen ständig über ihn. Er inspiriert uns zu großer Kunst, er beschäftigt die Wissenschaft, und die spannendsten Geschichten drehen sich um ihn. Er ist der Quell aller Vergnügungen. Doch erst wenn wir krank werden, wird uns das komplizierte Gebilde aus Fleisch, Knochen und Flüssigkeiten wirklich bewusst. Auf der Suche nach Kulturgeschichten vom Körper begibt sich Hugh Aldersey-Williams auf einen Streifzug durch Naturwissenschaft, Kunst, Literatur und Alltag. Das Buch des Bestsellerautors aus Großbritannien ist eine Schatzkammer überraschender Fakten und Anekdoten - über…mehr

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Produktbeschreibung
Unser Körper: Wir sprechen ständig über ihn. Er inspiriert uns zu großer Kunst, er beschäftigt die Wissenschaft, und die spannendsten Geschichten drehen sich um ihn. Er ist der Quell aller Vergnügungen. Doch erst wenn wir krank werden, wird uns das komplizierte Gebilde aus Fleisch, Knochen und Flüssigkeiten wirklich bewusst. Auf der Suche nach Kulturgeschichten vom Körper begibt sich Hugh Aldersey-Williams auf einen Streifzug durch Naturwissenschaft, Kunst, Literatur und Alltag. Das Buch des Bestsellerautors aus Großbritannien ist eine Schatzkammer überraschender Fakten und Anekdoten - über die Physiologie der Engel, elektrische Knochen und den wahren Sitz der Seele: in der Leber.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Hugh Aldersey-Williams, geboren 1959, ist Naturwissenschaftler und Kurator. Er hat Ausstellungen für das Londoner Victoria and Albert Museum und die Wellcome Collection konzipiert. Zudem verfasst er Bücher zu Wissenschafts- und Designthemen. Bei Hanser sind von ihm bisher erschienen: Das wilde Leben der Elemente, Anatomien. Kulturgeschichten vom menschlichen Körper und Flut. Das wilde Leben der Gezeiten. Er lebt in Norfolk.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als überfällige Geschichte "von unten" im Bereich der Körpergeschichte liest Iris Ritzmann dieses Buch des Bestsellerautors und Naturwissenschaftlers Hugh Aldersey-Williams. Anhand kulturgeschichtlicher Texte und Bilder und eigener Erfahrungen erzählt der Autor Geschichten vom Körper, von Mörderbanden und Leichenraub. Für Ritzmann ein reizvolles Unterfangen, das ein Terrain jenseits berühmter Anatomen und Künstler erkundet. Vermisst hat sie im Buch neben einer Chronologie und einer eigenen Interpretation der Körpergeschichte eine Auseinandersetzung des Autors mit der Zeit des Nationalsozialismus, namentlich mit der Eugenik. Ein Bezug, der sich der Rezensentin geradezu aufdrängt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2014

Entdeckungsreisende mit dem Skalpell

Kuriositäten aus dem anatomischen Kabinett: Hugh Aldersey-Williams versammelt Puzzlesteine zu einer Kulturgeschichte des Körpers in seinen Einzelteilen.

Wer kennt es nicht, das Ölgemälde "Die Anatomie des Dr. Tulp"? Wo anderenorts die Licht- und Schattendarstellung des jungen Rembrandt, die Zuordnung der Konterfeis zur Amsterdamer Chirurgengilde oder die offensichtlich bewusste Fehldarstellung der linken Unterarmanatomie diskutiert werden, widmet sich Hugh Aldersey-Williams, Bestsellerautor und Naturwissenschaftler, vor allem der Leiche. Wir erfahren, wer dieser Tote war, wann er lebte und dass er hingerichtet wurde.

Obschon zahlreiche populärwissenschaftliche Körpergeschichten erhältlich sind, findet dieses Buch mit seinen "Kulturgeschichten vom menschlichen Körper" - im Original "The Human Body: Its Parts and The Stories They Tell" - eine Marktlücke. Seine Geschichten gehen über die Anatomie im engeren Sinn hinaus. Sie wenden sich dem leiblichen und philosophischen Körperverständnis zu, dem Pfund blutleeren Fleisches beispielsweise, das Shakespeare seine tragische Figur Shylock fordern lässt, oder der zukünftigen dreidimensionalen Organsynthese aus Eigengewebe. Entstanden ist eine fesselnd geschriebene Kuriositätensammlung von Erzählungen, Anekdoten und Interpretationen, herausgepickt aus zehntausend Jahren Kulturgeschichte.

Dem Autor fallen Parallelen zwischen geographischem und anatomischem Forschungseifer auf: "Allerorten setzten anatomische Entdeckungsreisende die Segel und beanspruchten eine Gegend nach der anderen für sich, indem sie Körperteile wie Wasserwege und Inseln benannten." Er erkennt diese Selbstinszenierung und fragt, wie die Anatomen zu ihren Erkenntnissen gelangten. Denn sie hatten mit einem anhaltenden Leichenmangel zu kämpfen und erstritten sich nur etappenweise das Recht, die Körper von Hingerichteten zu obduzieren.

Da die Zerstückelung des Leichnams Vorstellungen zuwiderlief, die mit der christlichen Auferstehung als vollständiger Mensch verknüpft waren, erscheint Dr. Tulps Sektion des kurz zuvor hingerichteten Straßenräubers Adriaan Adriaanszoon wie eine zweite Hinrichtung. Und woher stammten die vierzehn schwangeren Frauen, deren Körper in William Huxleys reichillustriertem Atlas "Die Anatomie der Gebärmutter bei Schwangeren" abgebildet sind? Solche Fragen haben durchaus ihre Berechtigung, ist doch im Anatomischen Museum der Universität Edinburgh bis heute das Skelett eines Mörders zu sehen, der für den Anatomielehrer Robert Knox Leichen beschaffte.

Doch das Buch beschränkt sich nicht auf Skandalgeschichten rund um Mörderbanden und Leichenraub. Immer wieder findet der Autor einen persönlichen Zugang zum Thema, sei es durch die Teilnahme an anatomischen Zeichenkursen im Seziersaal, den Gang zur Blutspende oder mit Interviews, etwa mit einem Athleten der Paralympics, einem Tätowierungskünstler oder einer transsexuellen Frau.

Es wird keine Vollständigkeit versprochen. Leserinnen und Leser wissen von Anfang an, dass sie lediglich eine Auswahl von Geschichten vor sich haben. Dennoch sei auf eine besonders empfindliche Lücke hingewiesen, nämlich die Zeit des Nationalsozialismus. Sie fällt vor allem dort auf, wo sich ein Bezug geradezu aufdrängen würde, etwa beim ausführlich behandelten Thema Eugenik oder dort, wo es um die Eintätowierung von Zahlen geht. An einer einzigen Stelle macht Aldersey-Williams auf einen eher problematischen Vergleich zwischen den Präparate sammelnden Hunter-Brüdern im 18. Jahrhundert und "Nazi-Wissenschaftlern wie Josef Mengele" aufmerksam. Im selben kurzen Abschnitt erwähnt er Eduard Pernkopfs Anatomieatlas mit den berüchtigten SS-Runen.

Die Bilder von menschlichen Körpern, die im Nationalsozialismus einerseits in Propagandabildern hochstilisiert, andererseits als Arbeitsmaschinen und Versuchsobjekte missbraucht und als lebensunwert getötet wurden, haben sich tief in das historische Bewusstsein eingegraben. Den damit verknüpften Fragen weicht Aldersey-Williams allzu sorgfältig aus.

Auch lässt sich die Abfolge der Texte nicht ohne weiteres nachvollziehen. Das Buch ist bis auf sein Schlusskapitel nicht chronologisch aufgebaut; seine Gliederung entspricht eher derjenigen eines Anatomieatlasses, doch sind die Kapitel weder einem nachvollziehbaren Körperkonzept verpflichtet, noch geben sie inhaltlich stringent das wieder, was ihrer Überschrift entsprechen würde. Auf die Klitoris und ihre späte Wahrnehmung durch die männlich dominierte Anatomie geht nicht etwa das verschämt kurze Kapitel "Geschlechtsorgane" ein, sondern das Kapitel "Die begehrtesten Teile", das sich ansonsten hauptsächlich der Leichenbeschaffung zuwendet.

Der Autor bietet zahlreiche lesenswerte Puzzleteile. Eine Zusammenführung zu einer neuen Interpretation der Körpergeschichte kann er nicht leisten. Und dennoch bringt er eine eigene Sichtweise ein: Den Blick auf den einzelnen Körper, das betroffene Subjekt, etwa die ermordete Prostituierte, die als Venus im Anatomieatlas weiterlebt, die Frau mit dem ersten transplantierten Gesicht oder eben den achtundzwanzigjährigen Adriaanszoon, der im Winter 1631/32 einen Mantel stehlen wollte und dafür einen zweifachen Tod starb. Diese Perspektive, die nicht einmal mehr nur auf berühmte Figuren - Anatomen, Chirurgen und Künstler - fokussiert, macht den eigentlichen Reiz des Buches aus. Ob bewusst oder nicht, Hugh Aldersey-Williams kommt damit einer Forderung nach, die bereits vor Jahrzehnten an die historischen Kulturwissenschaften gestellt wurde: Geschichte "von unten" zu schreiben.

IRIS RITZMANN

Hugh Aldersey-Williams: "Anatomien". Kulturgeschichten vom menschlichen Körper.

Aus dem Englischen von Christophe Fricker. Hanser Verlag, München 2013. 358 S., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"... ein Kaleidoskop aus interessanten Wissenssplittern" Norbert Lossau, Literarische Welt, 10.08.13

"Insgesamt bietet das Buch reichlich amüsante Anekdoten aus Kunst, Philosophie oder Geschichte". Walter Willems, dpa, 12.08.13

"Hugh Aldersey-Williams meidet ausgetretene Pfade wie der Teufel das Weihwasser und liebt die originelle Anekdote - was bei ihm nicht eine Sekunde gewollt wirkt oder angestrengt. Leichtfüßig, neugierig, vorurteilsfrei durchstreift er die endlosen Weiten naturwissenschaftlichen und kulturgeschichtlichen Wissens." Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur, 23.08.13

"... ein facettenreiches Bild vom Leib als lebendigem Ganzen." Martin Hubert, WDR3, 23.08.13

»Brillant, sehr unterhaltsam, voller Erkenntnisse. Faszinierende wissenschaftliche Details und Anekdoten über unsere Organe eingebettet in die Geschichte der sich wandelnden Vorstellung von unserem Körper.« Sunday Times

»Großartig, genial. Aldersey-Williams schreibt wie ein moderner Montaigne. Er verbindet anregende wissenschaftliche Hypothesen, mutige philosophische Theorien, erhellende Zitate und kuriose Fakten. Absolut
empfehlenswert.« The Daily Telegraph

»Eine gnadenlos unterhaltsame Kulturgeschichte des menschlichen Körpers.« The Guardian