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Wilhelm Röpke (1899-1966) war der "geistige Vater" der sozialwirtschaftlichen Ausrichtung der Bundesrepublik in der Ära Adenauer/Erhard. In seinem Leben spielte er mehrere Rollen zugleich: - Bahnbrechender Nationalökonom - Streitbarer Politikberater - Glänzender PublizistSeine Mahnungen und Orientierungen sind zu Beginn des 21. Jahrhunderts aktueller denn je.

Produktbeschreibung
Wilhelm Röpke (1899-1966) war der "geistige Vater" der sozialwirtschaftlichen Ausrichtung der Bundesrepublik in der Ära Adenauer/Erhard. In seinem Leben spielte er mehrere Rollen zugleich: - Bahnbrechender Nationalökonom - Streitbarer Politikberater - Glänzender PublizistSeine Mahnungen und Orientierungen sind zu Beginn des 21. Jahrhunderts aktueller denn je.

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Autorenporträt
Hans Jörg Hennecke Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften, Universität Rostock.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.01.2007

Ein liberaler Leuchtturm
Hans Jörg Hennecke würdigt den Ökonomen Wilhelm Röpke

Wilhelm Röpke (1899 bis 1966) gehört zu den Galionsfiguren der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sein kompromissloses Eintreten für eine freiheitliche Ordnungspolitik, die jedem anmaßenden Totalitarismus trotzt, ist nicht nur eine bleibende Richtschnur wirtschaftswissenschaftlichen Denkens. Es zählt auch zu den wenigen Beispielen eines Gelehrtenlebens, das in den Debatten des politischen Alltagsgeschäfts Gewicht und Einfluss gewinnen konnte.

Dem ersten Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard (CDU), dem Röpke von Anbeginn des deutschen "Wirtschaftswunders" als Ratgeber, aber auch Mahner zur Seite stand, galt er als "treuer und bewährter Freund". Der erste bundesdeutsche Kanzler Konrad Adenauer (CDU) nutzte bereits im Bundestagswahlkampf des Juni 1949 eine kleine Schrift des Wissenschaftlers für ein CDU-Flugblatt und fand auch später in Röpke immer wieder einen Unterstützer, aber nicht selten auch erzürnten Kritiker. Richtschnur hier und in allen anderen Fragen fand Röpke in seinen eigenen Überzeugungen und Überlegungen, nicht im politischen Zeitgeist. Es ist kaum vermessen, in Röpkes Worten und Schriften, vor allem aber auch in seiner beeindruckenden Persönlichkeit einen Hauptgrund darin zu sehen, dass sich Westdeutschland nach dem Krieg auf eine freie Marktwirtschaft verpflichtete, die "sozial" im besten Sinne des Wortes wirken sollte.

Bevor Röpke aber in dieser Weise in der jungen Bundesrepublik wirken konnte, wurden auch bei ihm - wie bei vielen anderen seiner ordoliberalen Weggenossen - sein Lebensweg und seine akademische Karriere durch die dunklen Jahre der nationalsozialistischen Diktatur durchbrochen und in andere Bahnen gelenkt. Nach einer ersten Professur im Alter von knapp 25 Jahren an der Universität Jena und einem Ruf auf eine ordentliche Professur für Wirtschaftliche Staatswissenschaften nach Marburg im Jahr 1929 bremste Röpkes frühe und hellsichtige Kritik am aufkommenden Regime des "Dritten Reichs" auch seinen Weg auf der Karriereleiter. Die neue Politik deutete er als "alten Urwald" in einem zivilisierten Garten. Dies machte ihn in den Augen der NS-Schergen alsbald zur persona non grata. Röpke war gezwungen, Deutschland zu verlassen. Er emigrierte zunächst nach Istanbul, später dann nach Genf, wo er auch nach dem Krieg blieb. Röpke wurde so zu einem Begleiter der deutschen Politik - mit dem Herzen eines Inländers und dem nüchternen Verstand eines auswärtigen Beobachters.

Dieses Leben "gegen die Brandung", wie Röpke es selbst betitelt hat, in einem gut lesbaren und inhaltsreichen Band beschrieben zu haben ist das Verdienst des Politikwissenschaftlers Hans Jörg Hennecke. Gestützt auf Archivmaterialien des Röpke-Neffen und langjährigen Kölner Ordinarius für Wirtschaftspolitik Hans Willgerodt, hat Hennecke ein facettenreiches und lebendiges Bild dieses ordnungsökonomischen Denkers gezeichnet. Leider jedoch kommt Hennecke in seiner Rückschau nicht über eine gelungene Hommage hinaus. Die Etablierung eines "liberalen Leuchtturms", um die es ihm vor allem zu gehen scheint, ist für den liberal denkenden Leser, der von Röpke weiß, gar nicht nötig. Durch das Gesamtwerk Röpkes zieht sich ein liberaler Humanismus, der in der Sorge um eine gute Gesellschaft freier Menschen für sich selbst spricht. Es fehlen hingegen dem Buch Henneckes eine Einordnung in den dogmengeschichtlichen Zusammenhang sowie eine kritische Würdigung aus heutiger Sicht.

So klingt gerade Röpkes kulturpessimistischer Zug der fünfziger und sechziger Jahre, in dem er wieder und wieder die "Vermassung" der Gesellschaft beklagt, gegen die Röpke die geistige Elite einer nobilitatis naturalis setzt, heute einigermaßen weltfremd. So wichtig also die Wiederentdeckung der Gedanken Röpkes auch für die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft ist und sosehr Henneckes Buch hier eine Fundgrube kluger Ausgangspunkte bietet - der Diskussion wäre besser gedient, wenn Röpke nicht nur selbst zu Wort gekommen wäre, sondern eine Gegenüberstellung mit anderen liberalen wie nichtliberalen Positionen und Weiterentwicklungen stattgefunden hätte. Denn auch für liberale Hirten gilt wohl das, was Röpke mit Blick auf seine eigenen Gegner geschrieben hat: "Resolutionen der Schafe für Vegetariertum haben gegenüber dem Wolf bisher nur wenig genützt."

NILS GOLDSCHMIDT.

Walter Eucken Institut, Freiburg.

Hans Jörg Hennecke: Wilhelm Röpke. Ein Leben in der Brandung. Schäffer-Pöschel, Stuttgart 2006, 294 Seiten, 49,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.11.2005

Wirtschaftsbuch
Ökonom und Kulturkritiker
Er war nicht einfach nur einer der großen deutschen Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Wilhelm Röpke (1899 - 1967) gehört zu den geistigen Wegbereitern des westdeutschen Wirtschaftswunders und zu jenen Persönlichkeiten, die die Politik seiner Zeit maßgeblich beeinflussten. Röpke, dessen Werk in den letzten Jahren wieder so etwas wie eine bescheidene Renaissance erlebt, ist der Gegenstand von Hans Jörg Henneckes hervorragender Biografie.
Mit Engagement und viel Sympathie stellt Hennecke Leben und Werk des niedersächsischen Landarztsohnes dar, vom Erlebnis des Ersten Weltkriegs, das ihn zunächst mit sozialistisch-pazifistischen Ideen liebäugeln lässt, über seinen rasanten akademischen Aufstieg als jüngster Professor Deutschlands hin zu seiner Konfrontation mit den Nationalsozialisten, die schon Jahre vor der Machtergreifung Hitlers 1933 begann. Klarer als fast alle anderen deutschen Intellektuellen sah er das drohende Unheil und wie sehr die liberalen Traditionen gefährdet waren. Er ging daher 1933 als einer der Ersten ins Exil - zunächst nach Istanbul, dann nach Genf, wo er bis zu seinem Tode lehrte.
In Genf verfasste er seine großen Werke, mit denen er dem Wiederaufbau Deutschlands liberale geistige Grundlagen verschaffen wollte. Nach dem Krieg unterstützte er Ludwig Erhard und seine marktwirtschaftliche Reformpolitik unbeirrt und gegen viele Anfeindungen. Dabei standen ökonomische Fragen nicht unbedingt im Zentrum des Interesses. Röpke sah zeitlebens im reinen Ökonomismus eine Gefahr. Eine funktionierende Marktwirtschaft bedürfe der kulturellen und politischen Fundierung, sonst sei sie nicht tragfähig. In seinem bekanntesten Werk „Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart” (1942), ist dies denn auch das Hauptthema.
Als Kultur- und Gesellschaftskritiker tadelte er den schleichenden Werteverlust des Westens gegenüber dem Kommunismus und forderte eine Rückbesinnung, die allerdings in ihrem romantizistischen Überschwang für vorindustrielle Werte schon damals etwas antiquiert gewirkt haben dürfte. Das von ihm gepriesene Bauerntum als Stütze der freien Gesellschaft war wohl immer schon ein Mythos. Seine politischen Forderungen waren jedoch wegweisend: Er propagierte die (nicht nur militärische) Westbindung Deutschlands, den Föderalismus und eine skeptische Grundhaltung gegenüber einer allzu forcierten Zentralisierung in Europa. Hennecke arbeitet sehr sorgfältig aus, zu welch großer Bedeutung Röpke bei der öffentlichen Meinungsbildung im Adenauer-Deutschland gelangte.
Hennecke vergisst darüber aber auch nicht die Würdigung Röpkes als Ökonom von Rang. Insbesondere seine Arbeiten zur Konjunkturpolitik, die ihn zunächst in die Nähe von John Maynard Keynes’ Theorien zu bringen schienen, erörtert er ausführlich. Es zeigt sich dabei, dass Röpke von einem anderen Standpunkt aus als Keynes argumentierte, dessen Theorien er später bekämpfen sollte.
Insgesamt stand Röpke der ordoliberalen Schule um Walter Eucken sehr viel näher als Keynes. Dass der unverzerrte und unvermachtete Markt immer noch die beste Sozialpolitik sei, daran glaubte er fest. Seine Kritik am gerade entstehenden Wohlfahrtsstaat war daher fundamental. Hier wiederum fanden sich ökonomisches Argument und moralische Kritik in einer Einheit wieder. Die Abhängigkeitsmentalitäten, die der Wohlfahrtsstaat schaffe, unterminierten jede funktionierende Demokratie, meinte er.
Hennecke liefert ein überaus umfassendes und lebendiges Bild von Röpke, seiner Zeit und seinem Werk. Das Buch dürfte zu einem Standardwerk werden, an dem sich künftige Biografen messen lassen müssen.
Detmar Doering
Hans Jörg Hennecke:
Wilhelm Röpke. Ein Leben in der Brandung. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2005,
294 Seiten, 49,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Wie liberal dürfen Konservative sein? Schlag nach bei Wilhelm Röpke: Eine Wiederentdeckung. Röpke befürwortete die Marktwirtschaft nicht so sehr wegen ihrer Effizienz, so wie ihm ein reiner 'Ökonomismus' verhaßt war. Nein, die Marktwirtschaft war vor allem Ausdruck individueller Freiheiten und der Abwesenheit von den Zwängen der Planwirtschaft. Auf seiner Suche nach einem Dritten Weg setzte der Gelehrte aber auch eigene, konservative Akzente..." - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Röpke, dessen Werk in den letzten Jahren wieder so etwas wie eine Renaissance erlebt, ist der Gegenstand von Hans Jörg Henneckes hervorragender Biografie. Hennecke liefert ein überaus umfassendes und lebendiges Bild von Röpke, seiner Zeit und seinem Werk. Das Buch dürfte zu einem Standardwerk werden, an dem sich künftige Biografen messen lassen müssen." - Süddeutsche Zeitung

"Das Buch von Hennecke lädt dazu ein, sich wieder mit einem der Väter der sozialen Marktwirtschaft zu beschäftigen..." - NeueNachricht

"Hennecke erschließt uns in seinem packenden Buch Leben und Werk des Ökonomen und Sozialphilosophen Wilhelm Röpke und gibt uns Antworten von frappierender Aktualität." - handwerksblatt.de

"Der Autor, Hans Jörg Hennecke, zeichnet ein facettenreiches Bild des grossen Ökonomen und Kulturphilosophen. Der gewandte Schreibstil macht die Lektüre angenehm und kurzweilig..." - Schweizer Monatshefte

"Präzise und einfühlsam zeichnet Hans Jörg Hennecke das Leben Wilhelm Röpkes nach..." - Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik

"Henneckes sehr lesenswerte Biographie, obwohl von Sympathie getragen, bewahrt kritische Distanz zu Röpke und trennt zeitgebundene Positionen von jenen bleibenden Einsichten, die auch im einundzwanzigsten Jahrhundert zukunftsweisend sein können." - Die Tagespost
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