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Kien Nghi Ha analysiert den aktuellen Diskurs über Hybridität von zwei Seiten her: Einerseits werden die historischen Bedeutungsschichten dieses Begriffs von seiner antiken Entstehung bis in die Kolonialkontexte hinein kulturgeschichtlich rekonstruiert; andererseits wird der grundlegende Bedeutungswandel in der Postmoderne untersucht. Die Aufwertung des Hybriden wird als eine spätkapitalistische Warenform betrachtet, die neue Formen des kulturellen Konsums des Anderen ermöglicht und paradoxerweise mit Essentialisierungen und Ausschließungen verbunden ist. Has Beitrag bereichert damit die…mehr

Produktbeschreibung
Kien Nghi Ha analysiert den aktuellen Diskurs über Hybridität von zwei Seiten her: Einerseits werden die historischen Bedeutungsschichten dieses Begriffs von seiner antiken Entstehung bis in die Kolonialkontexte hinein kulturgeschichtlich rekonstruiert; andererseits wird der grundlegende Bedeutungswandel in der Postmoderne untersucht. Die Aufwertung des Hybriden wird als eine spätkapitalistische Warenform betrachtet, die neue Formen des kulturellen Konsums des Anderen ermöglicht und paradoxerweise mit Essentialisierungen und Ausschließungen verbunden ist. Has Beitrag bereichert damit die Postcolonial Studies und Kulturwissenschaften um eine innovative Perspektive.
Autorenporträt
Kien Nghi Ha (Dr. phil.) ist Kultur- und Politikwissenschaftler. Er war Visiting Scholar am Asian/Pacific/American-Institute der New York University und danach Research Fellow am Graduate Programme for Transcultural Studies der Universität Heidelberg. Gegenwärtig kuratiert er am Hebbel am Ufer Theater (Berlin) ein diskursives Programm zur vietnamesisch-deutschen Diaspora im Herbst 2010 und arbeitet als Ko-Kurator der Asien-Pazifik-Wochen 2011 im Haus der Kulturen der Welt (Berlin). Seine Forschungsschwerpunkte sind postkoloniale Kritik, Rassismus, Migration und Asian Diasporic Studies. Zahlreiche Beiträge zu Fragen kultureller Hybridität, Identitätspolitik und kolonialer Präsenzen mit Fokus auf den deutschen Kontext.
Rezensionen
»Obwohl Kien Ngai Has Ansatz an der Illusion der Einzigartigkeit der Moderne bzw. Postmoderne festhält - die ja auch als Selbstinszenierung dekonstruiert werden könnte -, stellt sein Werk eine konkrete und dennoch theoretisch durchdachte, längst fällige Auseinandersetztung mit der verwertenden Adaption kultureller Praktiken dar.« Nausikaa Schirilla, Polylog, 15 (2006) »Der Autor zeigt überzeugend, wie Hybridisierung ausgehend von den Biowissenschaften über landwirtschaftliche Hybridzüchtungen und Gentechnologie zum geschätzten Innovations- und Produktivitätspotential mutierte. Der kritische Blick auf den Hybriditäts-Hype im akademischen und kulturindustriellen Mainstream der 'Berliner Republik` macht Kien Nghi Has Buch zu einem must für die Postkolonialismus-Diskussion.« Udo Wolter, iz3w, 294, 7/8 (2006) Besprochen in: www.malmoe.org, 15.12.2005 graswurzelrevolution, 4 (2006) testcard, Þ15 (2006) www.forum-interkultur.net, Hans Leneis