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Was war die Hanse? Ein Städtebund? Diese Untersuchungen betrachten die "Städtehanse" unter einem neuen Aspekt und kommen zu einer anderen Antwort auf diese seit hundert Jahren strittige Frage. Im Mittelpunkt stehen die Ratsherren, die als Delegierte Städte auf dem Hansetag vertraten und die hansische Politik bestimmten. Es zeigt sich, dass diese Herren nicht an erster Stelle auf die Interessen einer Stadt verpflichtet waren. Sie waren verwandtschaftlich und geschäftlich mit führenden Kaufleuten und Ratsherren in anderen Städten verbunden. Auf Hansetagen trafen sie enge Geschäftspartner und…mehr

Produktbeschreibung
Was war die Hanse? Ein Städtebund? Diese Untersuchungen betrachten die "Städtehanse" unter einem neuen Aspekt und kommen zu einer anderen Antwort auf diese seit hundert Jahren strittige Frage. Im Mittelpunkt stehen die Ratsherren, die als Delegierte Städte auf dem Hansetag vertraten und die hansische Politik bestimmten. Es zeigt sich, dass diese Herren nicht an erster Stelle auf die Interessen einer Stadt verpflichtet waren. Sie waren verwandtschaftlich und geschäftlich mit führenden Kaufleuten und Ratsherren in anderen Städten verbunden. Auf Hansetagen trafen sie enge Geschäftspartner und Verwandte wie Cousins, Schwäger, Onkel oder sogar Brüder, die als Delegierte anderer Städte auftraten. Die (handelspolitischen) Interessen dieser städteübergreifenden Netze vertraten die Delegierten auf den Versammlungen. Auf Hansetagen wurden die unterschiedlichen Netze immer wieder zum Netzwerk Hanse verbunden.
Autorenporträt
Dietrich W. Poeck hat Untersuchungen zur mittelalterlichen Memoria, Bücher zum cluniazensischen Mönchtum, zu Ritualen der Ratswahl sowie Editionen von Stadtbüchern vorgelegt.
Rezensionen
«Poeck hat mit dieser Untersuchung die Hanseforschung um einen bedeutenden Aspekt erweitert.» (Matthias Puhle, H-Soz-u-Kult)
«Poeck ist (...) eine in ihrer prosopografischen Materialfülle, ihrem methodischen Zugriff und ihrer Stringenz beeindruckende Studie gelungen. Die daraus erwachsenen Resultate tragen massgeblich dazu bei, die Funktionsweise der spätmittelalterlichen Hanse klarer zu sehen und besser zu verstehen.» (Ulf Christian Ewert, WerkstattGeschichte 61, 2012)