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Spätestens die Freunde zweier großer Ikonen des deutschen Automobilbaus - VW Typ 1 und 2, Käfer und Bulli - werden Bernd Reuters' Arbeit kennen und schätzen. Seine Grafiken, Prospekte und Handbücher der 50er Jahre prägten stilistisch die Werbung des Volkswagen-Konzerns in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit und verhalfen der ehemaligen NS-Produktionsstätte zu einem neuen, sympathischeren Gesicht.
Nur wenige aber werden wissen, dass Bernd Reuters bereits in der Vorkriegszeit zu einem bedeutenden Werbegrafiker reifte, dessen Einfluss weltweit zu sehen und zu spüren war. In jungen Jahren
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Produktbeschreibung
Spätestens die Freunde zweier großer Ikonen des deutschen Automobilbaus - VW Typ 1 und 2, Käfer und Bulli - werden Bernd Reuters' Arbeit kennen und schätzen. Seine Grafiken, Prospekte und Handbücher der 50er Jahre prägten stilistisch die Werbung des Volkswagen-Konzerns in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit und verhalfen der ehemaligen NS-Produktionsstätte zu einem neuen, sympathischeren Gesicht.

Nur wenige aber werden wissen, dass Bernd Reuters bereits in der Vorkriegszeit zu einem bedeutenden Werbegrafiker reifte, dessen Einfluss weltweit zu sehen und zu spüren war. In jungen Jahren illustrierte er Texte bedeutender Autoren wie Erich Maria Remarque, zeichnete für bekannte Zeitschriften wie "Das Magazin", "Motor, "Echo Continental" oder "Sport im Bild" - meist vor einem automobilem Hintergrund - und entwarf Werbungen für Firmen wie den Kamerahersteller Ernemann oder die Sektkellerei Henkell & Co. Seine Arbeiten für namhafte Automobilhersteller aus dem In- und Ausland - wie Adler, Auto Union, Opel, Brennabor, Röhr, Ford, Lincoln oder Wolseley - aber verhalfen ihm zum Durchbruch und ließen ihn auch jenseits des Zeichentisches Einfluss auf die automobile Welt nehmen.

Auch wenn - oder gerade weil - Bernd Reuters das Schicksal vieler seiner Kollegen teilt und als Schöpfer der in Sammlerkreisen heute hochgehandelten Werbeerzeugnisse als "Mensch dahinter" in Vergessenheit geraten ist, hat ihm Werner Schollenberger viele Jahre der Recherche und Arbeit gewidmet und mit dem vorliegenden Werk ein wohlverdientes Denkmal gesetzt.
Mit weit über 1000 Abbildungen dokumentiert er nicht nur das Leben und Schaffen dieses Wegbereiters der modernen Werbegrafik und gibt uns eine plastische Vorstellung über dessen künstlerische und technische Präzision und Vielseitigkeit, sondern nimmt uns auch mit auf eine Reise durch die drucktechnischen und gestalterischen Möglichkeiten der Vorkriegszeit. Noch heute ist es beeindruckendzu sehen, mit welch einem Aufwand manch ein selbstbewusster Hersteller seine Kunden umwarb. Bernd Reuters war stets die beste Wahl für die passende Konzipierung und gelungene Umsetzung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.06.2022

1 Werbeikone

Autobücher gibt es zuhauf, dieses ist ein besonderes. Es erinnert an Bernd Reuters, der als Wegbereiter der modernen europäischen Automobilwerbung gelten kann. Autor Werner Schollenberger hat in jahrzehntelanger Recherche alles Findbare über den 1901 in Berlin geborenen Reuters zusammengetragen. Das 332 Seiten starke Werk schmücken mehr als 1100 Abbildungen. Seit 1926 zeichnete Reuters, der keinen offiziellen Berufsabschluss hatte, Werbegrafiken für Automobile. In den 50er Jahren war er freier Mitarbeiter bei Volkswagen und verantwortlich für den Gesamtentwurf zahlreicher Werbeprospekte für VW. Er half auch bei der Innenraumgestaltung von Käfer und Karmann Ghia und starb schon 1958 in Hamburg. Das Buch im Karren-Verlag ist eine wunderbare Zeitreise, aber leider mit 128 Euro etwas teuer. fbs.

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