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Die 1920er Jahre waren für Hemingway glückliche Zeiten: Er lebte jung verheiratet in Paris, schrieb in Cafes,lieh sich Bücher bei Shakespeare & Company. Er war mit F. Scott Fitzgerald und Ezra Pound befreundet, sprach mit Gertrude Stein über Bücher, beobachtete Menschen an der Seine. Das Geld war knapp, doch bescheidene Gewinne beim Pferderennen wurden in Champagner umgesetzt, hieß es doch zu leben wie Gott in Frankreich.

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Produktbeschreibung
Die 1920er Jahre waren für Hemingway glückliche Zeiten: Er lebte jung verheiratet in Paris, schrieb in Cafes,lieh sich Bücher bei Shakespeare & Company. Er war mit F. Scott Fitzgerald und Ezra Pound befreundet, sprach mit Gertrude Stein über Bücher, beobachtete Menschen an der Seine. Das Geld war knapp, doch bescheidene Gewinne beim Pferderennen wurden in Champagner umgesetzt, hieß es doch zu leben wie Gott in Frankreich.
Autorenporträt
Ernest Hemingway, geb. 1899 als Sohn eines Arztes in Illinois (USA), ging 1921 als Journalist nach Europa und in den Nahen Osten. 1954 erhielt er für sein schriftstellerisches Werk den Nobelpreis für Literatur. Danach verbrachte er fünf Jahre in Paris. 1961 schied er nach schwerer Krankheit freiwillig aus dem Leben.Matthias Habich, Jahrgang 1940, begann 1967 seine Theaterlaufbahn mit Engagements an verschiedenen Bühnen, darunter die Münchner Kammerspiele, das Schauspielhaus Zürich und das Renaissancetheater Berlin. Neben wichtigen Titelrollen am Theater spielte Matthias Habich in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wie in der ARD-Serie Klemperer Ein Leben in Deutschland, in der Verfilmung des Grass-Romans Die Rättin oder in Margarethe von Trottas Verfilmung von Uwe Johnsons Jahrestage. Für seine Darstellung des Heinrich Cresspahl wurde er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im Kino war er außerdem in Caroline Links Jenseits der Stille und in ihrem Oscar-prämierten Film Nirgendwo in Afrika zu sehen, für den er 2002 den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller erhielt. Für seine Rolle in dem Thriller Das Urteil erhielt er 1998 den Adolf-Grimme-Preis. 2005 spielte er in der deutsch-polnischen Verfilmung der Unkenrufe von Günter Grass und 2008 in der internationalen Kinoproduktion Der Vorleser. Lebt seit 25 Jahren in Paris
Trackliste
CD 1
1Paris, ein Fest fürs Leben, Teil I
CD 2
1Paris, ein Fest fürs Leben, Teil II
CD 3
1Paris, ein Fest fürs Leben, Teil III
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

1956 holte Hemingway im Pariser Hotel Ritz zwei Koffer voller Notizbücher und Manuskripte aus den Zwanzigerjahren ab. Mit dieser Zeitkapsel zog der depressive und alkoholkranke Schriftsteller sich in seine Finca auf Kuba zurück und schrieb dieses Erinnerungsbuch über seine Zeit in Paris. Er lebte dort von 1921 bis 1928, arbeitete als Auslandskorrespondent und freier Schriftsteller. Hier ließ er sich von Gertrude Stein die Homosexualität erklären, brachte Ezra Pound das Boxen bei, trank mit F. Scott Fitzgerald und spielte den Opiumkurier für Ralph Dunning. Er erzählt von harter Arbeit, von guten Büchern, guten Drinks und einfachem Essen. Von seinem kleinen Sohn, dem er morgens vor der Arbeit die Flasche gab, und voller Liebe von Hadley, seiner jungen, ersten Frau, die auf Pferde wettete und in den Alpen Ski fuhr. Doch er lästert auch, verrät Privates und Intimes aus den Leben Steins und Fitzgeralds.

Matthias Habichs warme, kraftvolle Stimme ruft sofort das Bild des rauen Papa Hemingway ins Gedächtnis. Er liest sehr lebendig, klingt aber ein wenig zu jovial für den bitteren, alten Mann, der schreibt: "Das war das Paris unserer ersten Jahre, als wir sehr arm und sehr glücklich waren."

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Dieses Buch ist nicht nur ein herausragendes literarisches Werk, sondern auch ein Schlüsseltext zur Kulturgeschichte der Moderne. FAZ.NET