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Als Virginia am Gobelinzimmer vorübereilte, dessen Tür zufällig offenstand, glaubte sie jemand darin zu sehen. In der Annahme, es sei die Kammerzofe ihrer Mutter, die manchmal dort zu arbeiten pflegte, schaute sie hinein, um das Mädchen zu bitten, dass es ihr Kleid ausbessere. Zu ihrer ungeheuren Überraschung jedoch war es das Gespenst von Canterville in Person! Es spukt auf Schloss Canterville. Doch dem alten Gespenst vergeht bald die Lust am Spuken und Weiterleben, als die aufgeklärte amerikanische Botschafterfamilie in das alte Schloss einzieht.

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Produktbeschreibung
Als Virginia am Gobelinzimmer vorübereilte, dessen Tür zufällig offenstand, glaubte sie jemand darin zu sehen. In der Annahme, es sei die Kammerzofe ihrer Mutter, die manchmal dort zu arbeiten pflegte, schaute sie hinein, um das Mädchen zu bitten, dass es ihr Kleid ausbessere. Zu ihrer ungeheuren Überraschung jedoch war es das Gespenst von Canterville in Person! Es spukt auf Schloss Canterville. Doch dem alten Gespenst vergeht bald die Lust am Spuken und Weiterleben, als die aufgeklärte amerikanische Botschafterfamilie in das alte Schloss einzieht.
Autorenporträt
Oscar Wilde wurde 1854 in Dublin als Sohn eines Arztes und einer Schriftstellerin geboren. Schon als Student in Oxford inszenierte er sich als Dandy und plädierte für eine Ästhetisierung aller Lebensbereiche. Wilde verfasste zahlreiche Märchen und Erzählungen. Einen Namen machte er sich vor allem mit dem Roman "Das Bildnis des Dorian Gray" und seinen Gesellschaftskomödien wie "The Importance of Being Earnest". Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde Wilde 1895 wegen homosexueller Neigungen zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Gesundheitlich gebrochen verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens in Frankreich. Er starb 1900 in Paris.
Rezensionen
"So wie Katharina Thalbach mit ihrer kratzig tiefen Stimme die Geschichte intoniert, ist es ein humorvolles, trauriges, wunderschönes, überaus hörenswertes Hörbuch geworden." Quelle: Querfunk - Freies Radio Karlsruhe

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.04.2015

Durchs
Ofen-
rohr
Eine unheimlich
heimelige Version
von Oscar Wildes
berühmten
„Gespenst von
Canterville“
VON FRITZ GÖTTLER
Er hat jede Menge Schlechtes getan in seinem Leben, der alte Sir Simon, und das bereut er nun wirklich heftig. Müde ist er, denn seit dreihundert Jahren hat er deshalb nicht mehr geschlafen. Herumspuken muss er, in seinem alten Schloss. Sir Simon ist einer von Oscar Wildes bekanntesten Helden, das „Gespenst von Canterville“, das in der gleichnamigen Erzählung mit uramerikanischer Skepsis und für traditionalistische britische Spukwesen schockierendem Pragmatismus konfrontiert wird – in Gestalt des amerikanischen Gesandten Hiram B. Otis, der das Schloss gekauft hat, und seiner Familie, darunter die Tochter Virginia.
  Joëlle Tourlonias hat die tragikomische Geschichte angenehm lakonisch in Bildern gestaltet, hat das Schloss Canterville auf intimes Puppenhausformat gebracht, mit schön verwinkelten Zimmerchen, die über Ofenrohre miteinander kommunizieren, bis in die Rückzugs- und Ruhekammer Sir Simons hinauf – sodass die Gruselatmosphäre geprägt ist von dezenter Heimeligkeit. Die schönsten Spuk- und Kriminalgeschichten funktionieren über ihre locations , über die Räume, in denen Schreckliches und Blutiges einst sich ereignete, die Geheimnisse bergen und zu ihrer Lösung mysteriöse Hinweise und Indizien enthalten für alle, die gelernt haben zu schauen und zu beobachten. Wie immer bei Oscar Wilde – der persönlich auf einem Bild an einer Wand im Schloss über das Geschehen wacht –, in seinen Erzählungen, Märchen und Stücken, geht es um Erlösung, und vielleicht ist sowieso die detektivische Auflösung eines Falles eine Form der Erlösung aus dem Ungewissen. Für Sir Simon und seine Helferin Virginia wird es eine schreckliche Prozedur, die aber der Imagination überlassen bleibt. „Der Tod muss so schön sein. Endlich im Frieden sein.“    
Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville. Illustrationen von Joëlle Tourlonias. Aus dem Englischen von Franz Blei. Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin 2014. 32 Seiten, 12,95 Euro.
Illustration aus Oscar Wilde und Joëlle Tourlonias: Das Gespenst von Canterville.
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