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Der Autor dieser Erinnerungen erfuhr frühzeitig ein bewegtes Fluchtleben: Berlin, Schweiz, Italien, Sowjetunion (1935-38), ein Jahrzehnt im Exilland Schweden, Rückkehr 1948. "Ein sonderbares Leben", wie sein Vater schrieb, gelebt in Rettungs-, Hoffnungs- und Traumländern, die den Autor ebenso formten wie die bürgerliche Bildung und Redlichkeit seiner Vorgängergenerationen. Im Studium zog es ihn zur historischen Kulturforschung in der Frühneuzeit. Hier schildert er im ungewohnten Ansatz eher die zeithistorischen Spannungsverhältnisse zwischen Hoffnung und Zweifel, autobiographisch ebenso dicht…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor dieser Erinnerungen erfuhr frühzeitig ein bewegtes Fluchtleben: Berlin, Schweiz, Italien, Sowjetunion (1935-38), ein Jahrzehnt im Exilland Schweden, Rückkehr 1948. "Ein sonderbares Leben", wie sein Vater schrieb, gelebt in Rettungs-, Hoffnungs- und Traumländern, die den Autor ebenso formten wie die bürgerliche Bildung und Redlichkeit seiner Vorgängergenerationen. Im Studium zog es ihn zur historischen Kulturforschung in der Frühneuzeit. Hier schildert er im ungewohnten Ansatz eher die zeithistorischen Spannungsverhältnisse zwischen Hoffnung und Zweifel, autobiographisch ebenso dicht wie offenherzig dokumentiert und erzählt: Menschen und Möglichkeiten im mitunter rauen Wissenschaftsleben der DDR, Rauswurf aus dem Greifswalder Historischen Institut, frühzeitige Rückholung als Leiter des DDR-Kulturzentrums aus Stockholm, tolerante Forschungsatmosphäre am Kuczynski-Institut an der Akademie. Nach 1990 fand sich Jan Peters in einer Ausnahmesituation, indem ihm an der Potsdamer Universität die Leitung einer MPG-Arbeitsgruppe übertragen wurde. Sein "sonderbares Leben" blieb durch die Offenheit für alternative Ordnungen und allseitige Empathie bestimmt.
Autorenporträt
Jan Peters, geb.1932, Exiljahre v.a. in Schweden, Rückkehr 1948. Als Agrar- und Sozialhistoriker im Akademie-Institut für Wirtschaftsgeschichte beschäftigt, im politischen Konflikt aus anderen Instituten ausgeschieden, nach 1990 Professur und Leitung einer MPG-Arbeitsgruppe "Gutsherrschaft" an der Universität Potsdam.
Rezensionen
"Zusammenfassend meint Jan Peters, 'einen tauglichen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte geleistet zu haben', in der Agrargeschichte und Historischen Anthropologie. Dem wären natürlich die zuvor vorgelegten Studien zum Beispiel über die schwedische Emigration und die vorpommersche Geschichte in der Frühen Neuzeit zuzurechnen. 'Dieses Leben nicht gelebt zu haben, wäre ein Verlust', heißt es am Ende. Diese Autobiographie geschrieben zu haben, ist ein Gewinn." Ingo Materna Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 57, 2011