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Alles Ostalgie? 1989 stellte für viele eine Zäsur dar - eine große Zahl an sogenannten Nachwende-Erinnerungstexten sind daraufhin entstanden, anhand derer sich die Auswirkungen der Wende auf die kulturellen Sinnsysteme analysieren lassen.Im Mittelpunkt dieses Buches stehen als Untergruppe solcher Texte die Autobiographien von DDR-Geisteswissenschaftlern. Christiane Lahusens Analyse zeigt, dass diese nicht als rückwirkende Verklärungen der DDR-Wirklichkeit abgetan werden können. Vielmehr ergibt sich ein wesentlich komplexeres Bild: Die Autobiographien sind weniger Vergangenheits- als…mehr

Produktbeschreibung
Alles Ostalgie? 1989 stellte für viele eine Zäsur dar - eine große Zahl an sogenannten Nachwende-Erinnerungstexten sind daraufhin entstanden, anhand derer sich die Auswirkungen der Wende auf die kulturellen Sinnsysteme analysieren lassen.Im Mittelpunkt dieses Buches stehen als Untergruppe solcher Texte die Autobiographien von DDR-Geisteswissenschaftlern. Christiane Lahusens Analyse zeigt, dass diese nicht als rückwirkende Verklärungen der DDR-Wirklichkeit abgetan werden können. Vielmehr ergibt sich ein wesentlich komplexeres Bild: Die Autobiographien sind weniger Vergangenheits- als Zukunftstexte, denn erst der Zusammenbruch des Staatssozialismus erlaubte den Autobiographen den Rückbezug auf eine politische Utopie, die ihnen zu DDR-Zeiten längst abhanden gekommen war.
Autorenporträt
Lahusen, ChristianeChristiane Lahusen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen
» Mit diesem Buch liegt nicht nur eine der wohl inhaltlich intelligentesten Analysen autobiografischer Texte zur DDR der letzten Jahre vor, zugleich wird das theoretische und methodologische Potenzial des Mediums Autobiografie und die immense wissenschaftliche Bedeutung literarischer Narrative für die moderne Zeitgeschichte in vorbildlicher Weise entwickelt und umgesetzt.« Stefan Zahlmann, Archiv für Sozialgeschichte, 15.09.2016 »Im Sinne einer sich gesellschaftlich weiter öffnenden Geschichtswissenschaft ist zu hoffen, dass es nunmehr gelingt, die spezifische Perspektive der Autobiographie mit anderen Perspektiven und Zugängen des historischen Fachs in Beziehung zu setzen und damit einen neuen Blick auf die Geschichte zu werfen, der gerade für die Aufarbeitung der noch sehr fragmentierten und polarisierten DDR-Geschichtsschreibung notwendig erscheint. Hierzu hat Christiane Lahusen einen wichtigen Baustein geliefert.« Arthur Schlegelmilch, H-Soz-u-Kult, 28.07.2015 »Für den dissonanten Diskurs über die Geschichte der DDR ist die qualifizierte Stimme der als Geistenswissenschaftler schreibenden Zeitzeugen zweifellos eine Bereicherung.« Ulmann Weiß, Das Historisch-Politische Buch, 63/3 (2015) »Lahusens Studie ist sehr lesenswert, teilweise erhellend und ausgesprochen spannend.« Elke Kimmel, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 12 (2014) Besprochen in: Neue Politische Literatur, 59 (2014), Ulrich van der Heyden