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Das von den Pfalzgrafen von Tübingen gestiftete Zisterzienserkloster Bebenhausen ließ 1356 ein umfassendes Urbar über die Besitzungen, Rechte und Einkünfte aus seiner Grundherrschaft anlegen. Es ist in einer aufgrund des Schriftbefunds rund 50 Jahre später zu datierenden Abschrift erhalten, die der Edition zugrunde liegt. Die nach Pflegen angeordnete Beschreibung erfasst Besitz in etwa 150 Orten östlich und westlich des Neckars zwischen Rottenburg a. N. und Brackenheim mit Schwerpunkten um Tübingen, Stuttgart und Weil der Stadt. Das Urbar ist eine bedeutende Quelle für die wirtschaftlichen und…mehr

Produktbeschreibung
Das von den Pfalzgrafen von Tübingen gestiftete Zisterzienserkloster Bebenhausen ließ 1356 ein umfassendes Urbar über die Besitzungen, Rechte und Einkünfte aus seiner Grundherrschaft anlegen. Es ist in einer aufgrund des Schriftbefunds rund 50 Jahre später zu datierenden Abschrift erhalten, die der Edition zugrunde liegt. Die nach Pflegen angeordnete Beschreibung erfasst Besitz in etwa 150 Orten östlich und westlich des Neckars zwischen Rottenburg a. N. und Brackenheim mit Schwerpunkten um Tübingen, Stuttgart und Weil der Stadt. Das Urbar ist eine bedeutende Quelle für die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse des oberen und mittleren Neckarraums, für die Verwaltung des Klosterbesitzes und die Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Es enthält frühe Belege für Familiennamen, Flurnamen, Wüstungen und den Weinbau. Auch sprachgeschichtlich ist das in lateinischer Sprache geschriebene, aber mit zahlreichen deutschen Einsprengseln geschriebene Urbar interessant. Weitere Beiträge zur Geschichte des Klosters Bebenhausen und zur Stellung des Urbars als Zeugnis der pragmatischen Schriftlichkeit innerhalb der Schriftkultur der Zisterzienser und der zeitgenössischen Überlieferung verdeutlichen den Kontext für die Anlage des Urbar.
Autorenporträt
Wolfgang Wille ist Geologe und befasst sich speziell mit der Flurnamenforschung.