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Als Landreaux Iron bei einem tragischen Jagdunfall Dusty, den Sohn seiner Nachbarn, tötet, beschließen er und seine Frau, ihren jüngsten Sohn LaRose bei Dustys Familie aufwachsen zu lassen. Ergeben beugt sich LaRose dieser indianischen Tradition, die zu aller Überraschung ungeahnte, tröstliche Dinge bewirkt. Alles könnte sich zum Guten wenden, wäre da nicht einer, der mit Landreaux eine alte Rechnung offen hat und seine große Chance auf Rache wittert.

Produktbeschreibung
Als Landreaux Iron bei einem tragischen Jagdunfall Dusty, den Sohn seiner Nachbarn, tötet, beschließen er und seine Frau, ihren jüngsten Sohn LaRose bei Dustys Familie aufwachsen zu lassen. Ergeben beugt sich LaRose dieser indianischen Tradition, die zu aller Überraschung ungeahnte, tröstliche Dinge bewirkt. Alles könnte sich zum Guten wenden, wäre da nicht einer, der mit Landreaux eine alte Rechnung offen hat und seine große Chance auf Rache wittert.
Autorenporträt
Erdrich, Louise
Louise Erdrich, geb. 1954 als Tochter einer Indianerin und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Ihre Lyrikbände, Kinderbücher und zahlreichen Romane, darunter Weltbestseller wie »Die Antilopenfrau«, »Die Rübenkönigin« und »Der Club der singenden Metzger«, wurden vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie den National Book Award für »Das Haus des Windes«,den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books.

Schröder, Gesine
Gesine Schröder übersetzt seit 2007 aus dem Englischen und hat u.a. Jennifer duBois und Curtis Sittenfield ins Deutsche übertragen. Nach Aufenthalten in den USA, Australien, Indien, England und Kanada lebt sie in Berlin.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Louise Erdrichs Großvater war Häuptling der Chippewa in North Dakota. Sie selbst wuchs in einem Reservat auf und lebt heute in Minneapolis. Ihre indianischen Wurzeln prägen Erdrichs Romane seit ihrem Debüt 1984. In ihrem neuen Buch erzählt sie einmal mehr von den "First Nations" und ihrer meist tragischen Geschichte seit der Besiedlung Amerikas durch die Weißen. Bei einem Jagdunfall tötet Landroux Iron den Sohn seines Freundes. Wie es indianisches Recht verlangt, muss er nun seinen eigenen Sohn als Wiedergutmachung dem unglücklichen Paar überlassen. Der kleine LaRose fügt sich in sein Schicksal. Aber so leicht lässt sich der Schmerz der Eltern des getöteten Kindes nicht bannen. Der Vater, Peter, erstarrt in Kummer, die ohnehin labile Mutter Nola taucht in Depressionen ab, und die Schwester des Toten fühlt sich vernachlässigt. Aber auch Landroux und seine Frau leiden unter ihrem Verlust. Dem kleinen LaRose aber wächst die Rolle eines Heilers zu. Denn dank seiner Ausstrahlung beginnen sich die seelischen Wunden zu schließen. Da aber taucht ein Feind von Landroux auf. Die Stärke dieses fesselnden Familiendramas liegt insbesondere in Louise Erdrichs Schilderung des Lebens von mehreren Generationen von Indianern und der Rolle, die hier noch immer das Gesetz der Geister spielt.

© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
" Erdrich, selber eine Native American, beschreibt eindrücklich die Zerrissenheit der Ureinwohner Amerikas zwischen Tradition und Moderne. " Berner Zeitung 20170617