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"Die Presse lobt - die Presse tobt": Über den Höhepunkt des publizistischen Kampfes von Kurt Tucholsky.
Am 6. August 1929 erschien in Willi Münzenbergs Neuem Deutschen Verlag "Deutschland, Deutschland über alles. Ein Bilderbuch von Kurt Tucholsky und vielen Fotografen Montiert von John Heartfield". Keine andere Publikation Tucholskys führte zu so heftigen Reaktionen und spaltete sogar die Lager von Freund und Feind. Das Buch ist ein Rückblick auf zehn Jahre Republik, seine Veröffentlichung der Höhepunkt des politisch-publizistischen Kampfes. Der Autor zieht hier, wie er es in einem Brief an…mehr

Produktbeschreibung
"Die Presse lobt - die Presse tobt": Über den Höhepunkt des publizistischen Kampfes von Kurt Tucholsky.
Am 6. August 1929 erschien in Willi Münzenbergs Neuem Deutschen Verlag "Deutschland, Deutschland über alles. Ein Bilderbuch von Kurt Tucholsky und vielen Fotografen Montiert von John Heartfield". Keine andere Publikation Tucholskys führte zu so heftigen Reaktionen und spaltete sogar die Lager von Freund und Feind. Das Buch ist ein Rückblick auf zehn Jahre Republik, seine Veröffentlichung der Höhepunkt des politisch-publizistischen Kampfes. Der Autor zieht hier, wie er es in einem Brief an Herbert Ihering selbst formulierte, "gewissermaßen eine abschließende Bilanz". Die besondere Schärfe seiner Polemik, die sich aus der Kombination von Texte und Bild ergibt, entfachte in der zeitgenössischen Presse einen Sturm der Entrüstung.
"Die Presse lobt - die Presse tobt" annoncierte der Verlag und fasste damit die Rezeption präzise zusammen. Die Wirkung, die sich Tucholsky schon 1912 von der Text-Bild-Montage versprochen hatte, war eingetreten.
Autorenporträt
Tucholsky, KurtDer am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker des vorigen Jahrhunderts. Er gewann als radikaler Pazifist und geradezu bestürzend frühzeitiger, prophetischer Warner vor dem militanten deutschen Nationalismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel und Kaspar Hauser war er fünffacher Mitarbeiter der «Weltbühne», einer Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen Tod mit dem späteren Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky zu einem der aggressivsten und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik machte.Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei nahm er sich am 21. Dezember 1935 in seiner letzten Exilstation Hindås/Schweden das Leben. Er starb im Göteborger Sahlgrenska Sjukhuset. Sein Grab liegt auf dem Friedhof Mariefred-Gripsholm.