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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Paradies und Goldenes Zeitalter, Arkadien und Elysium - Ideengeschichtliche Aspekte der Gartenkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit soll es sein, die prozessualen Entwicklungsschritte des italienschen Renaissancegartens, hin zum Garten des französischen Barocks zu erfassen und näher zu beleuchten. Hierfür soll eine umfassende Beschreibung, sowie ein anschließender…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Paradies und Goldenes Zeitalter, Arkadien und Elysium - Ideengeschichtliche Aspekte der Gartenkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit soll es sein, die prozessualen Entwicklungsschritte des italienschen Renaissancegartens, hin zum Garten des französischen Barocks zu erfassen und näher zu beleuchten. Hierfür soll eine umfassende Beschreibung, sowie ein anschließender analytischer Vergleich der Gartenanlagen der italienischen Villa Lante und des französischen Schlosses Vaux-Le-Vicomte erfolgen, um so mögliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Areale, anhand von formalen Elementen der Gartengestaltung, herauszuarbeiten und kenntlich zu machen.In der Geschichte der Kunst spielen Gärten und Gartenlagen als solche, schon immer eine tragende und bedeutsame Rolle, indem sie klar dekodierte, sowie fundamentale Aufgaben besitzen und ausfüllen, die sich im Laufe der Jahrhunderte, mit ihren jeweiligen, charakteristischen Epochen, feinen, aber nicht minder weitreichenden Veränderungen unterzogen. Während sie zu Zeiten des Mittelalters noch die praktisch orientierten Aufgaben eines Nutzgartens für eine autarke Selbstversorgung, oder als Ort der Erzeugung für Handelswaren übernehmen, erlangen sie in den darauffolgenden Epochen einen eher staatstragenden, politischen und repräsentativen Charakter. Erst mit dem Einsetzen der Renaissance und der Wiederentdeckung eines neuen, humanistischen Weltbildes und Selbstverständnisses des Menschen als Individuum, erfährt auch der Naturbegriff, losgelöst von den einschränkenden Anschauungen des Mittelalters, einen höheren Stellenwert. Durch die Befreiung von architektonischen Festungs- und Burganlagen, sowie der Erschließung von neuen Lebensräumen außerhalb des Konglomerates der Stadt, werden ländliche Villenund Paläste zu neuen Rückzugsorten in Italien. Diese Entwicklungen bilden den Ausgangspunkt des sich einige Dekaden später entfaltenden französischen Barockgartens, nunmehr mit einem Schloss im Zentrum des Geschehens. Während der Renaissancegarten noch Elemente der privaten und intimen Abgeschiedenheit aufwies, ist der Barockgarten als öffentlicher Raum mit klaren repräsentativen Aufgaben und Ort der politischen Macht der höfischen Gesellschaft zu begreifen. Somit ist es zudem auch möglich den Garten als ein Spiegelbild der europäische Kultur- und Zeitgeschichte zu verstehen, der sich mit dem evolutionären Wesen der Menschheit und seinen differierenden Vorstellungen im Bezug zur Natur und ihrer Umwelt weiterentwickelt und verändert.