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Beide deutsche Staaten nahmen das Recht politisch Verfolgter auf Asyl 1949 in ihre Verfassungen auf. Doch was bedeutete das konkret? Patrice Poutrus untersucht die Entwicklung des Asylrechts in Deutschland von der Nachkriegszeit über die Grundgesetzänderung von 1993 bis in die Gegenwart. Welche Konsequenzen ergaben sich aus dem sogenannten Asylkompromiss für das Anerkennungsverfahren, die Aufnahme von Geflüchteten und die europäische Migrationspolitik? Poutrus zeigt, dass es in der Asylrechtdebatte stets um grundlegende Fragen der politisch-moralischen Orientierung der deutschen Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Beide deutsche Staaten nahmen das Recht politisch Verfolgter auf Asyl 1949 in ihre Verfassungen auf. Doch was bedeutete das konkret?
Patrice Poutrus untersucht die Entwicklung des Asylrechts in Deutschland von der Nachkriegszeit über die Grundgesetzänderung von 1993 bis in die Gegenwart. Welche Konsequenzen ergaben sich aus dem sogenannten Asylkompromiss für das Anerkennungsverfahren, die Aufnahme von Geflüchteten und die europäische Migrationspolitik? Poutrus zeigt, dass es in der Asylrechtdebatte stets um grundlegende Fragen der politisch-moralischen Orientierung der deutschen Gesellschaft geht. Das Buch ist eine unentbehrliche Lektüre für all jene, die die Konflikte um Asyl und Flucht in den historischen Zusammenhängen verstehen möchten.
Autorenporträt
Jahrgang 1961, Dr. phil., Zeithistoriker und Migrationsforscher; zahlreiche Veröffentlichungen zur DDR-Geschichte und zur Migrationsgeschichte; Beiträge u. a. in: »Handbuch Staat und Migration vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart« (Hg. Jochen Oltmer), Berlin / Boston 2016; »Politische Migration, Realpolitik und interkulturelle Begegnung«, (Hg. Marco Hillemann u. a.), Berlin 2017; »Migration, Memory, and Diversity: Germany from 1945 to the Present« (Hg. Cornelia Wilhelm), New York / Oxford 2017.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sehr verdienstvoll und eigentlich für jede weitere Debatte unerlässlich findet Rezensent Dietmar Süß dieses Buch des Erfurter Historikers Patrice Poutrus, das die Debatte um Flucht und Migration in den politischen und historischen Zusammenhang setzt. Poutrus sieht in den immer wiederkehrenden Kontroversen um das Asylrecht einen Kern der bundesrepublikanischen Identität berührt: Über die Aufnahme kommunistischer Flüchtlinge wurde in den fünfziger Jahren ebenso erbittert und hässlich gestritten wie in den siebziger Jahren um vietnamesische Boat People und chilenische Exilanten oder wie in den neunziger Jahren um osteuropäische Flüchtlinge. Spannender, weil einfach weniger bekannt, findet Süß, wie der Historiker die Konflikte um Flüchtlinge in der DDR beschreibt. Und auch wenn sich der Rezensent vielleicht eine etwas farbige Darstellung der asylpolitischen Akteure und der Betroffenen selbst gewünscht hätte, rät er dringend zur Lektüre dieses erhellenden und integren Buches.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wer sich mit der Geschichte des Asyls in Deutschland näher befassen will, dem ist dieses Buch zu empfehlen. Gerlinde Sommer, Thüringische Landeszeitung Eine unverzichtbare Faktensammlung und Analyse. Britta R. Kollberg, belltower.news