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1986 wurde Österreich vom Skandal um die Verstrickungen des damals neu gewählten Bundespräsidenten Kurt Waldheim in den Nationalsozialismus erschüttert. Bis dahin hatten die führenden Politiker der Zweiten Republik eine Mitverantwortung für Holocaust und Kriegsgräuel zurückgewiesen und damit seit den 1950er-Jahren weitergehende Entschädigungsansprüche der Opfer zurückgewiesen. Infolge internationaler Kritik und inländischer Proteste begann jedoch durch die »Waldheim-Affäre« eine bis heute andauernde Auseinandersetzung um die Neubewertung der NS-Vergangenheit Österreichs. Cornelius Lehnguth…mehr

Produktbeschreibung
1986 wurde Österreich vom Skandal um die Verstrickungen des damals neu gewählten Bundespräsidenten Kurt Waldheim in den Nationalsozialismus erschüttert. Bis dahin hatten die führenden Politiker der Zweiten Republik eine Mitverantwortung für Holocaust und Kriegsgräuel zurückgewiesen und damit seit den 1950er-Jahren weitergehende Entschädigungsansprüche der Opfer zurückgewiesen. Infolge internationaler Kritik und inländischer Proteste begann jedoch durch die »Waldheim-Affäre« eine bis heute andauernde Auseinandersetzung um die Neubewertung der NS-Vergangenheit Österreichs.
Cornelius Lehnguth untersucht in dieser ersten Gesamtdarstellung der politischen Kontroversen der »Waldheim-Debatte« die konkurrierenden, oftmals generationsbedingten Erzähl- und Handlungsmuster der im Nationalrat vertretenenen Parteien; zugleich analysiert er die Vergangenheitspolitik der beteiligten Akteure, die er in zahlreichen Interviews für seine Studie befragt hat.
Rezensionen
Das Ende des österreichischen Opfer-Mythos

"Das Buch des Frankfurter Politikwissenschaftlers beeindruckt durch seinen Faktenreichtum und die Fülle an Material, die der emsig recherchierende Autor da in jahrelanger Forschungsarbeit zusammengetragen hat. Wer Österreich und seine zuweilen doch recht bizarre Politiklandschaft verstehen will, findet in Lehnguths Buch eine Vielzahl an interessanten Erklärungsansätzen." -- Deutschlandfunk - Andruck, 10.06.2013
"Das Buch des Frankfurter Politikwissenschaftlers beeindruckt durch seinen Faktenreichtum und die Fülle an Material, die der emsig recherchierende Autor da in jahrelanger Forschungsarbeit zusammengetragen hat. Wer Österreich und seine zuweilen doch recht bizarre Politiklandschaft verstehen will, findet in Lehnguths Buch eine Vielzahl an interessanten Erklärungsansätzen.", Deutschlandfunk - Andruck, 10.06.2013»Lehnguts umfangreiches Werk ist eine Tour de force durch ein wichtiges Kapitel jüngster österreichischer Politik. [...] Dass es keine "gesichtslose" Geschichte erzählt, ist einer der weiteren erwähnenswerten Vorzüge des Werks.« Peter Stachel, H-Soz-Kult, 07.09.2015"Die jüngst erschienene, hervorragende Studie 'Waldheim und die Folgen' von Cornelius Lehnguth nimmt den Fall Waldheim zum Anlass, um das vergangenheitspolitische Narrativ Österreichs und seinen, wie der Untertitel verspricht, 'parteipolitischen Umgang mit dem Nationalsozialismus' gründlich zu analysieren. Dies istvortrefflich gelungen." Nicolas Stockhammer, Der Tagesspiegel, 13.09.2013