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Wie soll nach der Erfahrung des Genozids in Ruanda Gemeinschaft neu begründet werden? Welche »Bilder« und kulturellen Formen werden vor Ort mobilisiert, um Herausforderungen der Vergangenheitsbewältigung zu begegnen?Abseits normativer Betrachtungen untersucht Erika Dahlmanns zentrale Programmatiken und Denkfiguren der staatlichen Einheitspolitik sowie Symbolwelten der postgenozidalen Kunst (politische Lieder, Theater, bildende Kunst), zu denen bislang Vorstudien fehlten. Anhand des reichen Materials aus ihrer Forschung in Gefängnissen, Regierungsinstitutionen und mit Künstlern zeigt sie, wie…mehr

Produktbeschreibung
Wie soll nach der Erfahrung des Genozids in Ruanda Gemeinschaft neu begründet werden? Welche »Bilder« und kulturellen Formen werden vor Ort mobilisiert, um Herausforderungen der Vergangenheitsbewältigung zu begegnen?Abseits normativer Betrachtungen untersucht Erika Dahlmanns zentrale Programmatiken und Denkfiguren der staatlichen Einheitspolitik sowie Symbolwelten der postgenozidalen Kunst (politische Lieder, Theater, bildende Kunst), zu denen bislang Vorstudien fehlten. Anhand des reichen Materials aus ihrer Forschung in Gefängnissen, Regierungsinstitutionen und mit Künstlern zeigt sie, wie sich Politik und Kunst in gesellschaftliche und historische Deutungsmuster einfügen, diese verändern und Transformationen mit betreiben. Narrative der Ungleichheit werden in Bilder der Einheit, Stärke und Moral transformiert.
Autorenporträt
Erika Dahlmanns promovierte, nach dem Studium der Völkerkunde, Konfliktforschung und Psychologie in Marburg, an der Bayreuth International Graduate School of African Studies als Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung. In Ruanda forschte sie u. a. bei der National Unity and Reconciliation Commission, in Gefängnissen und mit ruandischen Künstlern, unterstützt durch DFG und Universität Bayreuth. Zu ihren Forschungsinteressen zählen kollektive Gewalt und Erinnerung, politische Kulturen, Kunst, Narrative und lokale Weltbilder im Kontext gesellschaftlicher Transition. Derzeit arbeitet sie, neben Lehrtätigkeiten an der Universität Marburg, am Centre for the Study of Governance Innovation der University of Pretoria, Südafrika, zu Formen der Vergangenheitsbewältigung und Übergangsjustiz in Afrika.