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3 Kundenbewertungen

EIN BUCH, DAS UNSEREN BLICK AUF AUTISTEN VERÄNDERN WIRDAls Henry Markram ein autistisches Kind bekam, zählte er zu den berühmtesten Hirnforschern der Welt. Er arbeitete am Weizmann-Institut und am Max-Planck-Institut, gewann zahlreiche Forschungspreise und hielt Vorträge auf der ganzen Welt. Seine Methode, die misst, wie Zellen sich vernetzen, wurde internationaler Standard. Doch dann kam Kai. Und Fragen und Sorgen lagen auf einmal im Kinderzimmer, zwischen Teddybär und Mondlampe. Markrams geachtete Aufsätze vermochten seinem Sohn weniger zu helfen als das Liederbuch, aus dem er ihm abends…mehr

Produktbeschreibung
EIN BUCH, DAS UNSEREN BLICK AUF AUTISTEN VERÄNDERN WIRDAls Henry Markram ein autistisches Kind bekam, zählte er zu den berühmtesten Hirnforschern der Welt. Er arbeitete am Weizmann-Institut und am Max-Planck-Institut, gewann zahlreiche Forschungspreise und hielt Vorträge auf der ganzen Welt. Seine Methode, die misst, wie Zellen sich vernetzen, wurde internationaler Standard. Doch dann kam Kai. Und Fragen und Sorgen lagen auf einmal im Kinderzimmer, zwischen Teddybär und Mondlampe. Markrams geachtete Aufsätze vermochten seinem Sohn weniger zu helfen als das Liederbuch, aus dem er ihm abends vorsang. Und so stürzte sich der Hirnforscher auf die Frage, was Autismus wirklich ist. Nach Jahren gelang ihm der Durchbruch. Und seine Antworten stellten alles auf den Kopf, was man über Autismus zu wissen glaubte.Autisten fehle es an Empathie, sie hätten kaum Gefühle, hieß es in Expertenkreisen. Nach jahrelanger Beschäftigung mit der Störung seines Sohnes ist Markram vom Gegenteil überzeugt:Kai fühlt nicht zu wenig, er fühlt zu viel. Seine Sinne, sein Hören, Fühlen und Sehen sind zu fein für diese Welt. Er muss sich zurückziehen, um sich vor dem Übermaß an Eindrücken zu schützen. Eine Theorie, die immer mehr Anhänger findet. Über Monate hinweg hat Journalist Lorenz Wagner die Familie Markram begleitet und erzählt in »Der Junge, der zu viel fühlte« eine berührende Vater-Sohn-Geschichte. Zugleich taucht er ein in die Forschung des Vaters und vermittelt anschaulich dessen bahnbrechende Erkenntnisse über Autismus und bisher unbekannte Seiten des menschlichen Gehirns. Ein faszinierendes Buch, das uns Autisten mit völlig anderen Augen sehen lässt.
Autorenporträt
Lorenz Wagner, Jahrgang 1970, war jahrelang Chefreporter der Financial Times Deutschland, bevor er 2013 zum Süddeutsche Zeitung Magazin wechselte. Er zählt zu den profiliertesten Porträt- und Reportage-Schreibern Deutschlands und wurde mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet. Seine Reportage "Der SohnCode" über Henry und Kai Markram stieg innerhalb kürzester Zeit zu den meistgelesenen Artikeln des SZ-Magazins auf und wurde tausendfach geteilt. Der Autor lebt mit Frau und Kind in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.09.2018

VON SZ-AUTOREN
Lorenz Wagner über
Autismus
Dieses Buch geht aus einer der meistgelesenen SZ-Magazin-Reportagen des vergangenen Jahres hervor: Ausgerechnet Henry Markram, einer der bekanntesten Hirnforscher der Welt, bekommt ein autistisches Kind. Er fühlt sich noch hilfloser als andere Eltern – er weiß: die Medizin hat keine Antwort. Er forscht über fünfzehn Jahre, und seine Erkenntnisse stellen auf den Kopf, was wir zu wissen glaubten. Das Thema ist hochaktuell. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl autistischer Kinder fast verdoppelt. Markram liefert eine Erklärung und einen Ausweg. Seine Theorie hat Gegner, aber setzt sich zunehmend durch. Wissenschaftler in Boston und Harvard kamen zu ähnlichen Schlüssen. Der Junge, der zu viel fühlte“ von Lorenz Wagner, Redakteur des SZ-Magazins, richtet sich an Betroffene und Leute, die Literatur lieben.
SZ
Lorenz Wagner: Der Junge, der zu viel fühlte. Europa Verlag, München 2018, 213 Seiten, 18,90 Euro.
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"So wie Lorenz Wagner dieses Buch geschrieben hat, ist es faszinierend zu lesen. Es rutscht hin und her zwischen Geschichte und Wissenschaft. Wie er das verbinden kann, ist einfach ganz großes Kino." (Christine Westermann, WDR2 Buchtipp) "Das erste Mal wird der Autismus von einer anderen Seite gezeigt." (asperger-autismus.ch) "Ein Buch für Betroffene und alle, die Literatur lieben." (Süddeutsche Zeitung) "Ein spannendes Buch und ein Highlight der Veröffentlichungen im Bereich Autismus." (Autismus-Bücher.de) "Ein wunderbares Buch." (Anja Burri, NZZ am Sonntag) "Danke an Lorenz Wagner für dieses großartige und äußerst wichtige Buch. Ich hoffe, dass es viele aufgeschlossene und im Denken flexible und neugierige Leserinnen und Leser erreichen wird." (Ellas Blog, Leben mit Autismus, Online-Magazin) "Am Ende dieser fulminanten Reportage hat man sowohl eine außergewöhnliche Familiengeschichte mitverfolgt als auch die hartnäckige, mühselige, aber höchst lebendige Jagd nach echtemWissen." (Der Falter) "Sein Tenor, der bündig den des Vaters zusammenfasst, prangt auf dem Umschlagrücken des gründlich recherchierten und brillant geschriebenen Buches: "Es heißt, Autisten fehle es an Empathie. Nein, uns fehlt sie. Für die Autisten." (Weser Kurier) "Mit "Der Junge, der zu viel fühlte" bringt der Autor Licht in das Dunkel des menschlichen Gehirns und macht die Welt eines Autisten sicht- und greifbar." (Rheinpfalz) "Vielen Dank für dieses wirklich interessante und schöne Buch." (SR2 Buchtipp) "Ein Familienporträt mit erstaunlichen Einsichten." (Technology Review) "Berührend, sprachgewaltig und bahnbrechend" (myhandicap.de) "Der Autor Lorenz Wagner hat über die Familie mit Fokus auf den Vater ein eindrucksvolles Porträt geschrieben und das Kunststück fertiggebracht, Laien hochkomplexe Vorgänge zumindest ansatzweise verständlich zu machen. Eine sehr interessante Lektüre." (Reutlinger General-Anzeiger) "Eingeflochten in diese lebendigen Geschichten erklärt Wagner, was in uns geschieht, wenn wir fühlen, und vermittelt faszinierende Einblicke in das menschliche Gehirn. Ein fesselndes Buch, das Mut macht." (Bild der Wissenschaft) Buch der Sachbuch-Besten-Liste 2018 im Falter (Platz 7) "Wagner beschreibt sorgsam recherchiert und sachlich, dennoch mitfühlend und faszinierend." (Kurier)…mehr